Meine Klavierlehrer
Erzählung zum Thema Spiel(e)
von EkkehartMittelberg
Kommentare zu diesem Text
Was man machen will, sollte das Wie eigentlich bestimmen. Aber manche Lehrer projizieren ihre Ambitionen zu sehr auf die Schüler.
Merci, Trekan, meine ersten Lehrer haben nur Disziplin gefordert. Spaß am Spiel war kein Kriterium.
Hi lieber Ekki, das kommt mir, noch 10 Jahre zurückversetzt recht bekannt vor.
Die Lehrmethoden waren jedoch damals schon so, wie du sie beschreibst.
Herzliche Morgengrüße von Franky
Die Lehrmethoden waren jedoch damals schon so, wie du sie beschreibst.
Herzliche Morgengrüße von Franky
Grazie, ich freue mich über deine Zustimmung, Franky; denn ich weiß, dass du die "Richtigkeit" meiner Erinnerungen aufgrund von eigenen Erfahungen beurteilen kannst.
Herzliche Grüße zurück
Ekki
Herzliche Grüße zurück
Ekki
Al-Badri_Sigrun (61)
(02.11.20)
(02.11.20)
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Vielen Dank Sigi, ja, eines der entscheidenden Themen meiner Erzählung ist die Motivation. Meine ersten beiden Klavierlehrer haben ihre Bedeutung nicht erkannt.
Herzliche Grüße
Ekki
Herzliche Grüße
Ekki
Lieber Ekki,
ich finde es erstaunlich, dass Du trotz der langweiligen Lehrer Klavierspielen gelernt hast, vor allem zeigt Deine Geschichte, dass Du selbst genau wusstest, was Du wolltest, nur mit Freude kann man gut spielen. Ich klimpere gleich mal ein bisschen auf dem Akkordeon herum angeregt durch Deine Erinnerung.
Liebe Grüße,
Moja
ich finde es erstaunlich, dass Du trotz der langweiligen Lehrer Klavierspielen gelernt hast, vor allem zeigt Deine Geschichte, dass Du selbst genau wusstest, was Du wolltest, nur mit Freude kann man gut spielen. Ich klimpere gleich mal ein bisschen auf dem Akkordeon herum angeregt durch Deine Erinnerung.
Liebe Grüße,
Moja
Merci, Moja, du hast es erkannt. Wenn ich nicht gewusst hätte, was ich wollte, hätte ich viel früher aufgegeben.
Liebe Grüße
Ekki
Liebe Grüße
Ekki
Hallo Ekki,
wieder einmal weckst du Erinnerungen
Man müsste Klavier spielen können, wer weiß das nicht?
Für ein Klavier reichte bei uns nicht aber für ein Akkordeon. Allerdings ist das auch keine große Hilfe, wenn der Sohn weder Lust noch Talent hat. Eine Tatsache, die für einen Violine und Tenorhorn spielenden Vater und eine vorzeigbare sopransingende Mutter schon eine herbe Enttäuschung war und zu der Frage führte, "Hat das Kind denn gar keine Talente"?
Herzliche Grüße
TT
wieder einmal weckst du Erinnerungen
Man müsste Klavier spielen können, wer weiß das nicht?
Für ein Klavier reichte bei uns nicht aber für ein Akkordeon. Allerdings ist das auch keine große Hilfe, wenn der Sohn weder Lust noch Talent hat. Eine Tatsache, die für einen Violine und Tenorhorn spielenden Vater und eine vorzeigbare sopransingende Mutter schon eine herbe Enttäuschung war und zu der Frage führte, "Hat das Kind denn gar keine Talente"?
Herzliche Grüße
TT
Gracias, Tasso, schade, dass zu deiner Zeit noch nicht die Humoroline erfunden worden war. Auf der hättest du es sehr weit gebracht.
Herzliche Grüße
Ekki
Herzliche Grüße
Ekki
Hallo Ekki,
ein wunderbarer Text, der mit der Weisheit und dem nötigen Abstand des Alters erkennen lässt, dass die Freude an der Musik nicht zum Leid und zum Unverständnis werden darf. Wie schön du die Unterschiede in der Bewertung des Lernens und der Begabung herausgearbeitet hast, ist schon bewegend. Ich kann dir da unbedingt folgen, da mir die Musik quasi auch in die Wiege gelegt worden ist (mein Urgroßvater mütterlicherseits war Barbier, Heilgehülfe und Musikus lt. Zeugnis von 1867) und die Musik hat mich mein Leben lang begleitet. Dass sie auch von Nutzen war, will ich mit zwei Beispielen belegen. Während der Lehrzeit spielten mein Freund Rolf K. und ich Akkordeon und waren so „Mitglied“ einer Musikgruppe. Damit entfiel für uns die Ausbildung bei der GST (Gesellschaft für Sport und Technik, eine Art Vorläufer der Kampfgruppe). Dass ich dabei Variationen über „Ein Männlein steht im Walde“ noch halbwegs gesanglich beherrsche, sei nur am Rande erwähnt. Und zweitens habe ich während meines späteren Abis im Chor gesungen und war damit wiederum von dieser Ausbildung befreit. Dass wir uns dabei erfolgreich um Werke von Händel bemüht haben, erwähne ich mit dem gleichen Stolz, mit dem der Chorleiter russische und polnische Volkslieder mit uns eingeübt hatte, die einen besonderen Klang ausstrahlten.
Und eine Kleinigkeit möchte ich nicht unerwähnt lassen. Währen der Lehrzeit haben wir Montags immer in der Werkhalle zum Wochenbeginn einige Lieder gesungen. Besonders in der Erinnerung sind „Hoch auf dem gelben Wagen“ und „Heut ist ein wunderschöner Tag“ haften geblieben.
Heute ist echt ein wunderschöner Tag, dank deines Textes, lieber Ekki.
Viele Grüße vom nach wie vor musikbegeisterten Gil.
ein wunderbarer Text, der mit der Weisheit und dem nötigen Abstand des Alters erkennen lässt, dass die Freude an der Musik nicht zum Leid und zum Unverständnis werden darf. Wie schön du die Unterschiede in der Bewertung des Lernens und der Begabung herausgearbeitet hast, ist schon bewegend. Ich kann dir da unbedingt folgen, da mir die Musik quasi auch in die Wiege gelegt worden ist (mein Urgroßvater mütterlicherseits war Barbier, Heilgehülfe und Musikus lt. Zeugnis von 1867) und die Musik hat mich mein Leben lang begleitet. Dass sie auch von Nutzen war, will ich mit zwei Beispielen belegen. Während der Lehrzeit spielten mein Freund Rolf K. und ich Akkordeon und waren so „Mitglied“ einer Musikgruppe. Damit entfiel für uns die Ausbildung bei der GST (Gesellschaft für Sport und Technik, eine Art Vorläufer der Kampfgruppe). Dass ich dabei Variationen über „Ein Männlein steht im Walde“ noch halbwegs gesanglich beherrsche, sei nur am Rande erwähnt. Und zweitens habe ich während meines späteren Abis im Chor gesungen und war damit wiederum von dieser Ausbildung befreit. Dass wir uns dabei erfolgreich um Werke von Händel bemüht haben, erwähne ich mit dem gleichen Stolz, mit dem der Chorleiter russische und polnische Volkslieder mit uns eingeübt hatte, die einen besonderen Klang ausstrahlten.
Und eine Kleinigkeit möchte ich nicht unerwähnt lassen. Währen der Lehrzeit haben wir Montags immer in der Werkhalle zum Wochenbeginn einige Lieder gesungen. Besonders in der Erinnerung sind „Hoch auf dem gelben Wagen“ und „Heut ist ein wunderschöner Tag“ haften geblieben.
Heute ist echt ein wunderschöner Tag, dank deines Textes, lieber Ekki.
Viele Grüße vom nach wie vor musikbegeisterten Gil.
Besonderen Dank, lieber Gil, ich habe es immer beim Lesen deiner Lyrik gespürt, dass du ein musikbegeisterter Mensch bist. Wenn ich deine Erlebnisse lese, springt der Funke sogleich über. Eine kleine Anekdote möchte ich auch beisteuern. Ich habe mit Freunden in der Weihnachtszeit auf Vereinsfeiern Weihnachtslieder gespielt, u.a. auch auf einer Feier der Heimatvertriebenen, die die schon damals überwiegend bejahrt waren und glaubten, wenn sie andante sangen, das sei allegro vivace. Wir waren bei "Stille Nacht" schon bei "Schlaf in himmlischer Ruh" angekommen, als die noch beim holden Knaben im lockigen Haar waren .Wir haben uns dann an Gottes Sohn Owie erinnert, der bekanntlich lachte, und gemeinsam desgleichen getan.
Herzliche Grüße
Ekki
Herzliche Grüße
Ekki
ich finde es bemerkenswert
daß du dich nicht gleich abgekehrt
hast nach dem ersten unterricht
und gesagt hast: aus, ende, schicht!
lg
henning
ps
Kleist sagt übrigens (und hätte das deinem ersten Klavierlehrer auch durchaus ins Stammbuch schreiben können): "Es ist so schwer, auf
ein menschliches Gemüt zu spielen und ihm seinen eigentümlichen Laut abzulocken, es verstimmt sich so leicht unter ungeschickten Händen...".
daß du dich nicht gleich abgekehrt
hast nach dem ersten unterricht
und gesagt hast: aus, ende, schicht!
lg
henning
ps
Kleist sagt übrigens (und hätte das deinem ersten Klavierlehrer auch durchaus ins Stammbuch schreiben können): "Es ist so schwer, auf
ein menschliches Gemüt zu spielen und ihm seinen eigentümlichen Laut abzulocken, es verstimmt sich so leicht unter ungeschickten Händen...".
Merci, Henning, ich staune immer wieder über deine vielseitige Bildung und bin froh, dass sie mir in deinen Kommentaren zugute kommt.
Beste Grüße
Ekki
Beste Grüße
Ekki
Toller Text, Ekki! Inhaltlich und erzählerisch wertvoll!
Ich habe am Ende lächelnd genickt.
Schön, dass du dabei als Ich-Erzähler auftrittst.
Lotta
Ich habe am Ende lächelnd genickt.
Schön, dass du dabei als Ich-Erzähler auftrittst.
Lotta
Grazie, Lotta, ein Kompliment von dir erfreut mein Herz und spornt mich an.
Herzliche Grüße
Ekki
Herzliche Grüße
Ekki
Agnete (66)
(02.11.20)
(02.11.20)
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Merci, so ist es, Monika. Inzwischenm weiß ich, dass man von Lehrern nicht mehr erwarten sollte als von anderen Menschen auch.
LG
Ekki
LG
Ekki
Mit der Musik ist es wie mit jedem anderen Fach. Kommt man nicht weiter, ist schnell ein Schuldiger gefunden, der Lehrer nämlich. "Talent" ist auch eine etwas undefinierbare Qualität. Es heißt, Musiker zu werden bedeute 95% Arbeit und 5% Talent. Ich kenne Konzertpianisten, die durch eine ganze Reihe von Lehrern hindurchgegangen sind. Wenn sie bei dem einen nichts mehr lernten, nahmen sie den nächsten. Ihre intrinsische Motivation ließ sie nicht die Flinte ins Korn werfen. In Russland verfolgt man meistens von Anfang an eine professionelle Musikerausbildung mit großer Strenge und Zwang. Da kommen Perfektionisten heraus, die sich mit ihrer Kunst kaum identifizieren können, weil es niemals Spielfreude war. Im Westen mühen wir uns mit Motivationskasparei ohne die notwendige Disziplin, eine Transferfähigkeit der Musikausübung. In unseren Orchestern sitzen darum kaum noch deutsche Musiker, weil das nicht ausreichend gefördert wird. Stattdessen werden die Kinder am Computer fett. Dein letzter Klavierlehrer war wohl am geschicktesten, einen Kompromiss zwischen deiner Intention und der notwendigen Spieltechnik sowie der Harmonielehre zu finden. Es grüßt eine ehemalige Klavierlehrerin. LG Gina
Hallo Gina, ich denke, dass du in allem recht hast. Ungeachtet dessen war es in meinem Falle so, dass ich nie nach meiner Motivation gefragt wurde. Ich wollte ja nur zu meiner eigenen Freude Klavier spielen.
Merci und LG
Ekki
Merci und LG
Ekki
Eine klare Angelegenheit, wie sich zeigt, wenn man das Wort mal in seine Einzelteile zerlegt:
Kla 4 Lehrer
Schöne Grüße,
Dirk
Kla 4 Lehrer
Schöne Grüße,
Dirk
Spasibo, Didi, ich sagte es immer, es bleibt famos, Didis Ideen sind grenzenlos.
Schöne Grüße zurück
Ekki
Schöne Grüße zurück
Ekki
*lach
Wie schön, dass sich auch hier, trotz aller gut gemeinten Belehrungen, ein angeborenes Talent durchgesetzt hat: die Fähigkeit, mit Kunst Freude zu bereiten!
Liebe Grüße
Piccola
Liebe Grüße
Piccola
Merci, Lilith, das sehe ich auch so. Freude ist der Sinn aller Kunst.
Liebe Grüße
Ekki
Liebe Grüße
Ekki
Sätzer (77)
(03.11.20)
(03.11.20)
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Danke, Uwe, wir wissen das.
LG
Ekki
LG
Ekki
Lieber Ekki,
ich könnte mir vorstellen dass du vor allem deswegen durchgehalten hast:
"Man müsste Klavier spielen können, wer Klavier spielt hat Glück bei den Frauen.
Ich habe seinerzeit auch Stunden genommen, bin aber über den zweiten Lehrer nicht hinaus gekommen (der erste war stinklangweilig, der zweite ein Sadist, der mich bei jedem Fehler lächerlich gemacht hat). Das "Glück bei den Frauen" 😉 war dann für mich nicht Anreiz genug, das weiterhin über mich ergehen zu lassen. Schade eigentlich!
Hast du sehr anschaulich beschrieben und, wie man sieht, nicht nur bei mir alte Erinnerungen aufgerufen.
Liebe Grüße
mona
ich könnte mir vorstellen dass du vor allem deswegen durchgehalten hast:
"Man müsste Klavier spielen können, wer Klavier spielt hat Glück bei den Frauen.
Ich habe seinerzeit auch Stunden genommen, bin aber über den zweiten Lehrer nicht hinaus gekommen (der erste war stinklangweilig, der zweite ein Sadist, der mich bei jedem Fehler lächerlich gemacht hat). Das "Glück bei den Frauen" 😉 war dann für mich nicht Anreiz genug, das weiterhin über mich ergehen zu lassen. Schade eigentlich!
Hast du sehr anschaulich beschrieben und, wie man sieht, nicht nur bei mir alte Erinnerungen aufgerufen.
Liebe Grüße
mona
Merci, Mona, ich stelle mir erst jetzt ernsthaft die Frage, warum ich durchgehalten habe. Es war wohl das befreiende Gefühl psychischer und physischer Lockerung, das ich verspürte, wenn ich einfach nach meinem Gusto spielte. Darauf wollte ich nicht verzichten.
Ich danke dir sehr dafür, dass du mich mit deinen Kommentaren immer auf wesentliche Fragen führst.
Herzliche Grüße
Ekki
Ich danke dir sehr dafür, dass du mich mit deinen Kommentaren immer auf wesentliche Fragen führst.
Herzliche Grüße
Ekki
INS (55)
(03.11.20)
(03.11.20)
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Vielen Dank, Ins. Du bist ein sehr wohlwollender Kommentator. Hoffemtlich bleibst du mir noch lange erhalten.
LG
Ekki
LG
Ekki
Unser Sohn ist uns heute noch böse, dass wir damals nicht die richtige Klavierlehrerin für ihn ausgewählt hatten. Nun steht das Klavier seit 20 Jahren ungenutzt bei uns im Wohnzmmer. LG
Danke, Armin, das ist sehr schade. Gibt es keinen Enkel oder Freund, der es bisweilen bespielen kann?
LG
Ekki
LG
Ekki
Mein ältester Enkel ist 5 Jahrer alt. Mal abwarten. LG