Der totale Gesichtsverlust der Linksliberalen

Kalendergeschichte zum Thema Menschenliebe/ Menschenhass

von  Terminator

In der Woche nach den Präsidentschaftswahlen in den USA hat sich gezeigt, was für Sorte Mensch der linksliberale Gutmensch wirklich ist. Er will gar keine bessere Politik, er will sich nur in seiner Selbstgerechtigkeit wohlfühlen; es geht nur um ein gemeinschaftliches Wohlfühlgefühl.

Ein höflicher und politisch korrekter Kriegstreiber ist ihnen lieber als ein umstrittener Skandalpolitiker, der gute Ergebnisse vorweisen kann. Ein Präsident, der nichts schlimmes über Frauen sagt, darf auch Frauen sexuell belästigen; sie bewerten Menschen nach Worten, nicht nach Taten. Denn es geht ihnen nicht um echte Veränderungen in der Realität, sondern um das gute Gefühl in ihrer Wohlfühlblase.

Ein scheinheiliges, verlogenes, zynisches Verhalten ist anthropologisch gesehen nichts ungewöhnliches, dessen Entstehung wird z. B. in Richard Wranghams Buch "Die Zähmung des Menschen" (2019) wissenschaftlich erklärt. Es ist allzumenschlich, sich in möglichst großen Gruppen zusammenzufinden, alle Meinungen und auch Wahrheiten, die die gemeinsame Ideologie bedrohen, zu ignorieren oder zu tabusieren. Anpassung an den Mainstream als wichtigste Tugend: da ist der Mensch ganz Affe.

Nicht dass auch nicht andere politische Gruppierungen dasselbe täten: Rechtsextremisten, Islamisten, Marxisten usw. sind genauso menschlich-allzumenschliche Menschen. Doch die Anmaßung des linksliberalen Gutmenschen bestand immer darin, herablassend über alle anderen Gruppen als unaufgeklärt, hasserfüllt oder, das witzigste, intolerant, zu urteilen, und sich selber als bessere Menschen darzustellen. Die besseren Menschen sind die, die differenzieren, und das sind die Vortrefflichen. Ihr Gemeinen seid aber alle gleich.

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Kommentare zu diesem Text


 harzgebirgler (11.11.20)
wer weiß wie die geschichte trump einst wertet
der gegenwärtig viel kritik erhärtet.

 Terminator meinte dazu am 11.11.20:
Der Trump benimmt sich ohne Frage schlecht;
der linke Gutmensch aber maßt sich an,
durch Deutungshoheit automatisch recht
zu haben, das ist deutlich größrer Wahn.

 princess (15.11.20)
Eine perfekte Umsetzung der kritisierten Anmaßung.

 Terminator antwortete darauf am 15.11.20:
Kritik der angemaßten Deutungshoheit ist immer ein performativer Widerspruch, denn damit maßt sich der Kritiker selbst die Deutungshoheit an. Die Lösung besteht nicht im Relativismus, sondern auf der Metaebene.
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