Metamorphosen

Alltagsgedicht zum Thema Einsicht

von  Roger-Bôtan

Πολλαὶ γίνονται πανταχοῦ μεταλλαγαὶ
ἐπὶ γῆς μελαίνης τῆςδε καὶ κάτω χθονός.
Οὐκ ἔστι θνητῶν ὅστις οὐκ ἀμείβεται.
Ἦ μὴν τὸ νῦν ὡς τὸ πρὶν οὐνομάζομαι,
ἄλλ’ οἷος εἰμὶ νῦν ἐγὼ χθὲς οὐκ ἔα,
ὁμός τ’ἴσος τε δὴν μένεσκον οὔποτε,
ἀλλάσσεται γὰρ μοὶ φύσις τε καὶ νόος.
Μὰ Ζῆν’, ὅσους δὴ τοῦδε σώματος νέκυς
ἀπέτμαγόν γε τοῖς κόραξιν ἐμβαλὼν,
εὖ δρᾶν θέλων καὶ δηρὸν εἰσορᾶν φάος.

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Kommentare zu diesem Text


 Graeculus (15.11.20)
Das ist mal mutig! Und es gefällt mir, soweit ich es verstehe.

 Graeculus meinte dazu am 15.11.20:
Darf ich dieses Gedicht mit Quellenangabe in einem Altgriechischforum vorstellen?
https://www.albertmartin.de/altgriechisch/

 Roger-Bôtan antwortete darauf am 16.11.20:
Ja, klar, warum nicht.

 Graeculus schrieb daraufhin am 16.11.20:
Danke.
https://www.albertmartin.de/altgriechisch/forum/?view=6512

 Roger-Bôtan äußerte darauf am 16.11.20:
Erst jetzt sind mir unverzeihliche Fehler aufgefallen: Der Akut an der falschen Stelle in den zweien Infinitiven in der vorletzten Zeile. Richtig ist τετμηκέναι, βεβληκέναι.

 Graeculus ergänzte dazu am 16.11.20:
Magst Du es selbst im Griechischforum richtigstellen (man muß sich dort nicht anmelden), oder soll ich es tun?

 Roger-Bôtan meinte dazu am 16.11.20:
Klappt nicht, vielleicht bin ich zu dumm. Korrigiere es bitte selber.

 Graeculus meinte dazu am 16.11.20:
Schon geschehen. Ich habe die beiden Wörter einfach von hier als Korrektur in eine Anmerkung rüberkopiert. Den ursprünglichen Text kann man freilich in der Tat nachträglich nicht mehr korrigieren.

 Graeculus meinte dazu am 16.11.20:
Es sind die ersten Kommentare eingelaufen, auch mit Korrekturen.

 AlmaMarieSchneider (22.10.21)
Hallo ihr Beiden, wäre eine Übersetzung zu viel verlangt?
Bitte, bitte... Ich bin doch auch neugierig.
LG
Alma Marie

 Roger-Bôtan meinte dazu am 23.10.21:
Die ziemlich wortwörtliche Übersetzung lautet so:
Viele Veränderungen geschehen überall auf dieser schwarzen Erde und darunter. Keiner der Sterblichen bleibt unverändert. Fürwahr, ich heiße heute so, wie ich vorher geheißen hatte, doch bin ich jetzt nicht der gleiche wie gestern; nie blieb ich lange derselbe und der gleiche, denn meine Natur und mein Geist sich verändern. Bei Zeus, wie viele Tote habe ich tatsächlich von diesem (meinem) Körper abgetrennt und den Raben hingeworfen! Denn ich will, dass es mir gut geht und dass ich lange das Licht (des Lebens) sehen kann.
Man findet sie auch hier: https://www.albertmartin.de/altgriechisch/forum/?view=6512

 AlmaMarieSchneider meinte dazu am 23.10.21:
Wunderbar. Ich danke Dir.
Erinnert mich etwas an Hegel. Es darf ja auch nichts bleiben wie es ist.
LG
Alma Marie
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