Tief zu fliegen ist schöner

Gedicht zum Thema Geheimnis

von  GastIltis

Sollte ich ein Abenteuer,
so mit Blut und Glut und Feuer,
und zum Beispiel dir erleben,
denk ich Ätna an ein Beben

oder den Vesuv zusammen,
voller Protz und Blitz und Flammen
tief im Auge vom Jupiter,
dort ist nur das Bleiben bitter,

durchzustehen wie zu liegen,
kitzelt es nicht, tief zu fliegen
oder aus der Zeit zu fallen,
nein, wir lassen Korken knallen,

und verbringen unser Leben
unter einer Decke. Eben!


Anmerkung von GastIltis:

Empfohlen von: Stelzie, EkkehartMittelberg, LottaManguetti, plotzn, TrekanBelluvitsh, TassoTuwas, Didi.Costaire.
Lieblingstext von: LottaManguetti.
Noch tiefer!

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Kommentare zu diesem Text


 EkkehartMittelberg (16.11.20)
Lieber Gil, bei solch einem Abenteuer mit Blut und Glut und Feuer vergisst man die Erdenschwere, um abzuheben, "Tief zu fliegen ist schöner."
Herzliche Grüße
Ekki

 GastIltis meinte dazu am 16.11.20:
Lieber Ekki,
danke für deine Zeilen und die Empfehlung. Nun ist es ja müßig, in der Gegenwart hoch zu stapeln. Das überlassen wir den dafür Zuständigen. Die werden dafür (gut) bezahlt. Und das hohe Fliegen ist ohnehin Standard (10.000 m aus Sicherheitsgründen!). Wer will es uns da verdenken, etwas Stilvolleres auszuprobieren?
Viele Grüße von Gil.

 LottaManguetti (16.11.20)
Ganz schön abgehoben, was du so unter der Decke fantasierst!
Und gut auf den Boden des Machbaren zurückgeworfen - Prost!
(ich trinke, auch wenn man mir hier schon Beschwipstsein anhängen wollte, fast ausschließlich Alkoholfreies. Haste ne Appelschorle im Angebot? )
Eben!

P.S.: Der Reim "Jupiter- bitter" hat mich zum Lachen gebracht!

Lotti

 GastIltis antwortete darauf am 16.11.20:
Liebe Lotti,
mit Apfelschorle muss ich leider passen. Nun ist ja das Land Brandenburg reich an verwertbaren Äpfeln und all den Genüssen, die damit im Zusammenhang stehen. Selbst die Uckermark mit der bekannten Apfelgräfin, die sich dem Hause von Arnim angeschlossen hat, das seine Wurzeln in der Altmark hatte, bietet schon eine Fülle von Verwertbarem und für Genießer Erquicklichem an, was zu empfehlen ist. (Warum ich diese umständliche Formulierung mit dem Anschluss an die von Arnims gewählt habe? Weil es leider in den Kreisen Usus ist, dass nur der männliche Zweig bei der Namensweitergabe zählt, welch ein „abgehobener“ Unfug!). Aber egal. Mein Versuch, mit dem eigentlichen Grafen im Spätsommer im „Haus Lichtenhain“ ins Gespräch zu kommen, ist leider gescheitert, aber vielleicht klappt es beim nächsten Mal.
Zwinkernd aus dem Augenwinkel grüßt und dankt ganz herzlich Gil.

 TrekanBelluvitsh (16.11.20)
Abenteuer bleibt Abenteuer. Ich hoffe, ihr habt auch schöne Bilder gemacht...
;-)

 GastIltis schrieb daraufhin am 16.11.20:
Lieber Trekan,
für meine Abenteuer gilt immer als wichtigstes Kriterium die Spontanität. Die Bilder sind da, aber im Kopf und von dort nur schwer reproduzierbar. Bestenfalls noch über das heikle Stilmittel Sprache, das aber immer begrenzt bleiben muss. Dennoch: danke für deine anderthalben Sätze; sie zeigen mal wieder, das weniger oft mehr ist. Viel mehr!
Sei in diesem Sinne gegrüßt von Gil.

 TassoTuwas (16.11.20)
Verehrter Gil, wieder einmal beweist du großes Wissen, erstens von der Vulkanologie und zweitens, von der Gefährlichkeit des Hochfluges. Denn wer hoch fliegt, man weiß es, auch oft tief fällt. Apropos fällt, ja dein Werk gefällt Herzlichst TT

 GastIltis äußerte darauf am 16.11.20:
Lieber Tasso,
ich danke dir! Ja , wofür? Ach so, dein Versuch, meine vermeintliche Rechtschreibschwäche als Wissen in der Vulkanologie zu bezeichnen, finde ich mehr als etwa nur großzügig. Aber du weißt auch, wer fällt, sollte sofort wieder aufstehen. Manchmal auch mit einem Aphorismus. Mir fällt bloß keiner ein. Kannst du mir nicht rein zufällig mit deinem bekannten Eifel helfen? Muss auch nicht nach dir benannt sein.
Wenn nicht, grüßt dich umso herzlicher im Erfolgsfall Gil.

 Didi.Costaire (16.11.20)
Beim Untereinerdeckestecken,
da kann man ziemlich viel entdecken,
doch schöner ist's mit Blitz und Potz
anstatt voll aufgemotztem Protz.

Beste Grüße,
Dirk

 GastIltis ergänzte dazu am 16.11.20:
Danke Dirk,
das freut mich sehr, dich wieder begrüßen zu können. Und genau den Punkt hast du erkannt, der mich zu langen Überlegungen bewegt hat. Potz Blitz! Aber dem Potz als Ruf konnte ich weniger abgewinnen, obwohl er rein sprachlich natürlich gang und gäbe ist. Zwischenzeitlich wollte ich noch unseren bekannten Plotz(n) einbauen, das war mir dann aber des Guten (oder Schlechten) zuviel. Aber richtig ist schon: unter der Decke tut der Protz nicht Not!
Sei herzlich gegrüßt von Gil.

 plotzn (20.11.20)
Lieber Gil,

Flughöhe Null ist ja eigentlich dem Hochgeschwindigkeitszug vorbehalten, aber wenn schon die Korken knallen, dann darf man den Rausch des Fluges auch unter einer Decke genießen....

Ein befreundeter Chinese hat mich doch noch in Deinem Gedicht entdeckt, worauf ich vor lauter Freude gleich drei Glückskeks gefuttert habe.

Bleib explosiv!
Stefan

 GastIltis meinte dazu am 22.11.20:
Danke Stefan,
fül deine launigen Zeilen. Dass du dil von den 1.3 Millialden Chinesen gelade den als Fleund auselkolen hast, del das „r“ nicht splechen kann, ist schon ladikal. Abel so bist du!
Immel etwas andels.
Helzlich glüßt dein Fleund GastIltis.
PS: In meinem Namen stimmt jedel Buchstabe!
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