Erdgöttin

Gedicht zum Thema Elemente

von  Regina

Im Blütenblätterfrüchtekleid
zur Empfängnis stets bereit,
Kupfersilberklang der Zeit,
Feld und Wald der jungen Gottheit.

Goldner Honig mundet allen,
Farben leuchten und gefallen,
deine Kleider seiden wallen
und Trompeten laut erschallen.

Unter deinen Wurzelfüßen
alle Wesen dich begrüßen,
Nektar trinken, diesen süßen,
ohne Diebstahl, ohne Büßen.

Wie betrunken sprießt das Kraut,
nährt die Knochen und die Haut,
füllt das Haus, das dir gebaut,
hauchfein, ach, du schöne Braut.

In deinem reichen Garten schlafen
Ziegen dicht bei weichen Schafen,
Lämmer, Kälber, du bist Hafen,
doch die Brunft, sie will dich strafen.

Duftbetört vom Frühlingsflieder
einmal sinkt zu Grabe nieder
warmes Fell und bunt Gefieder,
tönt der Erde Trauerlieder,

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Kommentare zu diesem Text


 harzgebirgler (04.12.20)
demeter wird strahl'n wohl wenn wir gehen
und dereinst wie sand im wind verwehen.

 Regina meinte dazu am 04.12.20:
Die Erdgöttin ist recht langlebig.
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