Aus dem Löschpapier.

Innerer Monolog zum Thema Aufwachen

von  franky

Aus dem Löschpapier lese ich in verschwommener Spiegelschrift, was mir heute noch den Atem nimmt.
Wie Gletscher auseinanderbrechen und ruhelos in der Flut verschwinden.
Wir halten die Hände verschränkt und Rütteln in Gedanken an Möglichkeiten, wie man das hätte verhindern können.
Das verhaltene A und O weckt noch keine große Neugier aus, wir müssten schon mit beiden Fäusten auf die Brust trommeln, um den Staub vom Lethargischen herunter zu bekommen. 
Wenn wir die gesamten, Globalen Kräfte vereinigen, könnten wir den unweigerlichen Verfall unseres Minikosmos verhindern.
Wir rasieren uns fein und glatt, so dass das Gesicht einer einzigen Schürfwunde gleicht
und doch bleibt die Seele stachelig und angsteinflößend.
Wir sollten weich und zufriedener werden,
nur dann fallen die todbringenden, eisernen Masken im Herzen.

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Kommentare zu diesem Text

Sätzer (77)
(06.12.20)
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 blauefrau (27.12.20)
Löschpapier habe ich schon lange nicht mehr gesehen. Früher war es standardmäßig in Schulheften enthalten. Wer schreibt heute noch mit Füllhalter?

Kommentar geändert am 27.12.2020 um 18:16 Uhr

 Teichhüpfer (02.01.21)
Franky, das hat irgendwie mit dem Heavy Metal zu tun, weil ich auch schon Mal so ähnlich gesehen habe.
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