Holzauge um Holzauge

Gedicht zum Thema Alleinsein

von  GastIltis

Wenn man vor Kraft kaum laufen kann,
empfiehlt es sich zu gehen.
Das mit dem Fell versaufen kann
man perspektivisch sehen.

Wer sonst nur Brot und Wasser kennt,
der schläft auch unter Treppen.
Und wer dort aufwacht, halb verpennt,
ruft erst mal: „Achtung Deppen!“

Wer sich stets besser fühlt als gut,
lässt sich mit Ehrfurcht krönen.
Mit etwas Mut und Eis im Blut
kann man die Welt verhöhnen.


Anmerkung von GastIltis:

Empfohlen von:
Moja, EkkehartMittelberg, plotzn., Jo-W., BeBa.
Seid wachsam!

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Kommentare zu diesem Text


 EkkehartMittelberg (19.12.20)
Lieber Gil,
ja, man kann die Welt verhöhnen. Aber sie zahlt meistens mit gleicher Münze heim. Man muss also seine Nehmerqualitäten kennen.
Liebe Grüße
Ekki

 GastIltis meinte dazu am 19.12.20:
Danke Ekki.
Ja, verhöhnt zu WERDEN, ist schon bitter. Und man kann nie, bestenfalls zeitgleich versuchen, vernünftig heimzuzahlen. Man muss es also hinnehmen. Was bleibt, ist die Demut, irgendwann versagt zu haben, dies zu wissen, und es nicht rückgängig machen zu können. Für weniger empfindsame Gemüter ist es unbedeutend, ja fast nicht spürbar, für andere bleiben es, um in der Boxersprache zu bleiben, Wirkungstreffer. Dass Wirkungen nachlassen, ist nicht neu. Wie lange sie sich ziehen können, wird die Zeit zeigen.
Lass dich in diesem Rahmen herzlich grüßen von Gil.
Zum Rest haben wir alles gesagt.
Jo-W. (83)
(19.12.20)
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 GastIltis antwortete darauf am 20.12.20:
Lieber Jo,
deine Zeilen vermitteln ein beruhigendes Gefühl. Am vierten Advent, wenn man mit nichts mehr rechnet, meldet sich ein Freund. Wie wohltuend. Das Jahr neigt sich dem Ende zu. Ob es noch viele so erfreuliche Dinge wie deinen Kommentar und die Stimmung vermitteln wird, die davon ausgehen, lassen wir offen.
Herzlich grüße ich dich, guter Freund, bleib gesund und lass dich von einem schönen Weihnachtsfest inspirieren. Gil.
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