Das Flüchtige

Essay zum Thema Musik

von  LotharAtzert

Der ursprüngliche Ton ist nie erklungen und wird nie erklingen.
Vers aus einem Dzogchen-Lied

Der hörbare Ton ist immer bereits am Verklingen. Daß es heute durch elektronische Technologie möglich ist, jeden zu erzeugenden Ton über jede Länge am Klingen zu erhalten, ist nichts anderes, als hörbares Mumifizieren von Leichnamen.
In der Natur klingt jeder Ton in Entsprechung zur bewegenden Energie, Absicht und stofflichem Klangkörper. Das heißt, je nach Instrument und der Absicht seines Spielers, erklingen die Töne im hörbaren Bereich und entziehen sich dabei  ringförmig wellend in die Weite des leeren Raums. Unwiederbringlich - kein Ton ist  wiederholbar.

Das Wesen des "ursprünglichen" Tones ist unaufhaltsame Flüchtigkeit. Die eingefangenen, abspielbaren Töne dagegen verschaffen uns nur ein von der Unterhaltungsindustrie gesteuerte Ablenkung vom Ursprünglichen. Illusionen also. Trotzdem ist es ein Unterschied, ob man im Konzertsaal ein Bach-Konzert hört, oder etwa Helene Fischer. Und je älter die Instrumente sind und sie ohne Strom auskommen, umso mehr ist noch etwas von der alten Zauberkraft vorhanden.

Vielleicht noch was zur Notenschrift: sie ist bestimmend für die Darbietung: nicht nur sie stehen unverrückbar, sondern auch die Pausen. Nur der Interpret nicht. Dafür hat er einen kleinen Spielraum, dem Werk seine Handschrift aufzuprägen, ihm quasi Leben einzuhauchen. (Der Meister hört vielleicht zu, wer will das wissen.)

Wenn es Töne gibt, gibt es einen Ursprungston. Wie beim Licht, wo es dieses gibt, ist es durch eine Quelle. Wenn nun aller flüchtigen Töne ins Tonmeer zurückkehren - wäre das nicht ein wunderbarer Kreislauf?
Vielleicht erinnert sich der eine oder andere an meine Empfehlung, den Wasserkreis in seinen Verwandlungen nachzuempfinden, im Nachspüren zu durchleben, was viele Kraftbilder "wieder-belebt". Da kehren, wenig überraschend, auch alle Wässer irgendwann ins Meer zurück, steigen neuerlich zum Himmel auf, bringen Regen und Wachstum, Schnee im Winter, oder Eis, und sind in all ihrem Durstlöschen stets nur am Durchzug - jedenfalls dort, wo Menschenwillkür nicht eingreift.

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Kommentare zu diesem Text


 Regina (21.12.20)
Naja. Da gäbe es einiges zu sagen.

 LotharAtzert meinte dazu am 21.12.20:
So sprich.
Halt bitte nichts zurück.

 Regina antwortete darauf am 21.12.20:
Das gäbe mindestens ein Buch.

 Regina schrieb daraufhin am 21.12.20:
Auf youtube gibt es "Ave Maria" mit Helene Fischer und einer ganzen Reihe anderer Sänger. Andrea Bocelli kommt bei mir sehr gut weg, klassisch ausgebildet mit Orchester. Fischer singt mit ihrer Popstimme und auch dem entsprechenden Arrangement, aber durchaus professionell, bei Elvis ist es wegen des Registers (Tonhöhen) nicht sein stärkster Song, und da sind noch eine Menge anderer, die man vergleichen kann. Schubert, nicht Bach.

 LotharAtzert äußerte darauf am 21.12.20:
Ja, ist klar. Ich meinte damit auch eher, du solltest einen Gedanken hier lassen, woraus sich vielleicht ein nächster erhebt und so weiter. Ich meinte das also in einem sich erst noch entwickelnden Sinn. Eine, um im musikalischen Kontext zu bleiben "Improvisation".


sorry, hat sich überschnitten.
Ich wollte der guten Helene und ihren Millionen Fans damit nicht zu nahe treten

Antwort geändert am 21.12.2020 um 10:43 Uhr

 franky (21.12.20)
Hi lieber Lothar


„die gesteuerte Ablenkung vom Ursprünglichen. Illusionen also. Trotzdem ist es ein Unterschied, ob man im Konzertsaal ein Bach-Konzert hört, oder etwa Helene Fischer. (Diesen Vergleich kann ich nichts Nachvollziehen.)
Und je älter die Instrumente sind und sie ohne Strom auskommen, umso mehr ist noch etwas von der alten Zauberkraft vorhanden

Musik ist Schwingung und kann mit dementsprechender Technik mehr oder weniger gut eingefangen werden. Heutzutage ist das schon sehr gut möglich. Ob den alten Meistern die Weiterentwicklung gefällt, kann nur erahnt werden.
Auch ein Bild sind Farbschwingungen, ein Original und ist, so lange es den äußeren Umständen widersteht ein Bleibender Wert. Wie gut der Maler seine ursprünglichen Ideen in seiner Vorstellung umsetzen kann, ist seinem meisterlichem Pinselstrich zu entnehmen. Bei allem was der Mensch produziert, ist immer ein Restrisiko vorhanden.
PS. Es gibt keinen Ursprungston nur einen Urknall, der auch alles in Schwingung gesetzt hat.

Morgengrüße von Franky

 LotharAtzert ergänzte dazu am 21.12.20:
Hi lieber franky

Zu meinem Vergleich darf ich den Meister selbst zitieren: "Musik, die nicht Gott geweiht ist, ist sinnloses Gedudel"
Bei Helene Fischer, die sicher eine begnadete Sängerin sein mag, habe ich nicht den Eindruck, ihre Werke könnten Gott, oder einer universalen, transzendentalen Idee geweiht sein. Diesen Anspruch Bachs muß man nicht teilen, kann man aber - und ich, als zum Himmel Aufblickender, tue das voller Freude.

Wenn du statt Urton lieber Urknall sagst, (modern) sei dir auch das unbenommen, aber daß ein Schöpfungston nicht existieren soll, damit widersprichst du nicht nur jahrtausendealter Erfahrung der Veden, sondern auch den meisten anderen Traditionen. Ich habe das Beispiel mit dem Meer gebracht, in welches alles Wasser immer wieder zurückkehrt und so (- entsprechend) ist es auch mit den Tönen, die zurückkehren, je nachdem, zu Neptun, zum Brahman oder wie auch immer die Hörer das nennen.

Wenn ich von Tönen spreche, meine ich die natürlichen, verursacht durch Wind, der alles Stoffliche zum Klingen bringt, nicht Manipulationen durch Menschen. Unter Wind verstehen die Tibeter auch den Lebensodem, der uns alle durchzieht, ferner ist es eine Umschreibung des Begriffes "Karma".
Für die Brahmanen gibt es sogar ein Ur-Mantra, das beim ein- und ausatmen unablässig tönen soll: die Lautfolge "ham-sah". Hansa bedeutet im Sanskrit der schwarze Schwan der Zeit.

Vielen Dank für die Einlassung und sei auch du mit morgendlichem Gruß bedacht,
Lothar

Antwort geändert am 21.12.2020 um 10:05 Uhr

 Regina meinte dazu am 21.12.20:
Blavatsky spricht vom "tonlosen Ton", der vom Eingeweihten gehört wird. Stille vor der Musik ist durchaus auch eine moderne Forderung.

 LotharAtzert meinte dazu am 21.12.20:
Ja, wie vor 5 Tagen schon gesagt, bei Jeff Bezos wird auch meditiert, bevor die Milliarden gescheffelt werden.

 LotharAtzert meinte dazu am 21.12.20:
Blavatsky - noch 'ne Helene - hat dem tibetischen Buddhismus eher Schaden zugefügt, als ihm genutzt. Sie hat nämlich das Tantrayana mit der hinduistischen Form gleichgesetzt, wo der Geschlechtsverkehr im Sinne des Kamasutras real ausgeführt wird. Das mag es auch im Vajrayana geben, aber es ist nicht sein wesentlicher Teil, das wäre untypisch. Der tonlose Ton, freilich … der raumlose Raum, das klatschen mit einer Hand - da ist auch sehr viel Humor dabei, was dem Westen und insbesondere uns Deutschen fehlt.

Welchen Zeichen ist der Humor besonders zueigen?

 Regina meinte dazu am 21.12.20:
Jetzt schweifst du vom Thema ab und bringst ganz andere Aspekte hinein, die ebenfalls wieder Bücher füllen, die wir nicht zu schreiben brauchen, weil es sie schon gibt.

 Regina meinte dazu am 21.12.20:
Leeren Raum gibt es nicht.

Antwort geändert am 21.12.2020 um 13:50 Uhr

 DanceWith1Life meinte dazu am 21.12.20:
lach, gibt es etwa ein Tierkreiszeichen, das keinen Humor hat?

 LotharAtzert meinte dazu am 21.12.20:
Stiere haben selten Humor. Jetzt kommt natürlich gleich einer und sagt: "Ich bin Stier und lach mich grad kabudd

Hab übrigens grad bei dir gelesen, mich dann aber nicht getraut, zu antworten, wegen Angst vor Nimmer

Antwort geändert am 21.12.2020 um 13:59 Uhr

 LotharAtzert meinte dazu am 21.12.20:
@ Regina
leer von einem Selbst ist da immer gemeint. Natürlich ist der Raum voller Energie, doch die nimmt eben keinen Raum ein. Das Innere von Atomen ist jedenfalls leer.
Leerheit und Klarheit sind die beiden Haupttermini im Mahayana, insbesondere in der "Maha-Prajna-Paramita, woraus ich zitiere:
"Form ist Leere, Leere ist nicht verschieden von Form, noch ist Form verschieden von Leere. In der Tat, Leere ist Form.
Empfindung ist Leere usw.
Wahrnehmung ist Leere. etc.
Gestaltung ist Leere
Bewußtsein ist …

 DanceWith1Life (21.12.20)
Das Flüchtigste, in seiner erhabensten "Form", man könnte es den "lächelnden buddha" nennen, in einem Musikstück, einem Gedicht, einem inspirierten Text, einem Bild, das mehr als Farbe und Form hat, in einer Meditation, wir alle sind ihm schon begegnet, und wollten es in die Tasche stecken. Es weigert sich, dort zu verweilen, zum Glück.

 LotharAtzert meinte dazu am 21.12.20:
Ich verfolge natürlich immer dieselbe Absicht: das Daseinsprinzip zu erläutern, auch da, wo die entsprechenden Reizwörter zurückgehalten werden. Das Prinzip des ewigflüchtigen Unbestimmten ist der Neptun. Der kommt wortwörtlich zum Ur-Sprung und je nach dem, was der Wassermannuranus im Netz hat, das wird vom Steinbocksaturn bestimmt und vom Schützejupiter zur Gestalt gefügt und immer schön so weiter.
Unten rum, der Widdermars prügelts raus, die Stiervenus wehrts ab, der Zwillingsmerkur unterscheidets. Ob nun der Buddha lächelt, oder nachts schnarch -. wie sagen die Inder: "Das Lächeln, das du aussendest, kehrt zu dir zurück."
Danke

Das Prinzip:
Neptun= erlösend
Uranus= aufhebend
Saturn= bestimmend

Antwort geändert am 21.12.2020 um 14:46 Uhr

 DanceWith1Life meinte dazu am 21.12.20:
geh ich mit, nur, der lineare Lauf der Buchstaben, entspricht nicht dem Kreislauf des Lebens.

 LotharAtzert meinte dazu am 21.12.20:
… der lineare Lauf der Buchstaben, jetzt versteh ich mal wieder nix. Könntest du das nochmal für Unverständige ...

 DanceWith1Life meinte dazu am 21.12.20:
Das Weltall besteht nicht aus Buchstaben, und da taucht natürlich noch die Frage auf, wenn Astrologie so ganz und gar nichts mit Astronomie zu tun hat, warum hat man dann existierende Planetennamen verwendet. Und alle die sich mit ihr beschäftigt haben, denen ich bis jetzt begegnet bin, das waren einige, sprachen über Dinge, die man auch hätte anders sagen können.
Wie gesagt, ich halte Astrologie für eine Sprache.
Und das Verständnis, das durch sie vermittelt wird, ist auch nicht statisch, sondern passt sich den Kreisläufen an.

Antwort geändert am 21.12.2020 um 16:13 Uhr

 LotharAtzert meinte dazu am 21.12.20:
Jetzt muß ich auch ma "Hä?" sagen. Daß die Astronomen die Astrologen verhöhnen, kannst du doch den letzteren nicht ankreiden, also sowas! Kepler (you know him?) hat beides meisterhaft beherrscht, aber da den ersteren das zu peinlich ist, verschwindet das aus seinen Biographien, sogar bei Verfilmungen (hab ich letztens bei Arte gesehen) kommt sie nur noch im abwertenden Sinne vor - als hätte er Geld gebraucht und deswegen den Hokuspokus eine zeitlang mitgemacht..
Und daß wir ohne Ephemeriden Deutungen betreiben könnten, ist ja nicht wahr. Wie kommst du auf sowas?

 DanceWith1Life meinte dazu am 21.12.20:
Verhöhnen lag mir fern.
Erstens versteh ich von beidem zu wenig, um das zu können, ohne nach 5 mm auf Glatteis zu landen.(was vielleicht bereits passiert ist) Meine Frage war wesemtlich naiver, als jemand der sich seit Jahrzehnten damit beschäftigt raushört, nehme ich an. Also warum benutzt die Astrologie astronomische Fakten?

Antwort geändert am 21.12.2020 um 17:22 Uhr

 LotharAtzert meinte dazu am 21.12.20:
Du fragst das ernsthaft, da muß ich wohl ernsthaft antworten.
Der Geburtsmoment entscheidet den Aszendenten. (eine einfache mathematische Aufgabe.) AC ist dort, wo am Ort der Sonnenaufgang war. MC ist dort, wo die Sonne am Mittag stand.
Mit dem AC steht das Häussersystem fest. Es macht kein Spaß, dir das zu erklären, weil du es nicht lernen willst, sondern nur als Schnäppchen mitnimmst, weil es sich grad anbietet. Andernfalls würdest du das eine oder andere lesen - auch im Internet - und wüsstest schon ansatzweise, wovon ich rede.
Die Planeten im Horoskop lassen sich gemäß ihrer Stellung im Radix deuten.
"Also warum benutzt die Astrologie astronomische Fakten?"
Gegenfrage: warum benutzt der Bäcker Mehl?

 DanceWith1Life meinte dazu am 21.12.20:
Du verstehst nicht mal die Frage, interessant. Deine Vermutugen was meine Beweggründe angehen, Mehl ist Korn ist Nahrung, Astrologie ist Astronomie ist Lebensweg, könnte man das so mal anschauen oder ist das ein Irrtum meinerseits. Und was und ob und wie ich lernen will, lass das bitte meine Sorge sein, da hast du gar nichts verloren.

 LotharAtzert meinte dazu am 21.12.20:
Keine Sorge, die Sorgen nehme ich dir nicht ab, hab genug eigene.
Was mich nicht wenig irritiert, ist: du fragst und fragst,(was ja nicht verkehrt ist), ich antworte und antworte und da müsste doch irgendwann mal ein Vorankommen geschehen. Daß die sich bewegenden Planeten Wirkkräfte sind, die uns auf-, ab- und umbauen, je nachdem wo sie im Radix stehen, das müsste irgendwann mal auch so bestätigt werden, daß du das so weit verstanden hast und dann könnten wir das abhaken und das nächste Kapitel einläuten. Das wäre ein Traum von mir. ...

 DanceWith1Life meinte dazu am 21.12.20:
hm, verständlich aus deiner Sicht.
Nur ich habe meinen eigenen Traum und meine ganze Fragerei ist nur eine Suche nach Verständigungsmöglichkeiten. Während deine Antworten immer einen Schritt weitergehen, mir ein System näherzubringen.
Ausserdem habe ich dir zum Thema Astrologie so viele Fragen nun wirklich nicht gestellt.
Hauptsächlich aber denke ich, dass ein Mensch seine Antworten sucht in einer Form, die ihm das näherbringen was er nicht verstanden hat, als er das letzte mal fragte, und dazwischen liegen manchmal jarelange Pausen.
Ganz einfach weil jeder sein eigenes Universum ist.
Ich nehme ferner an, dass du spürst, dass mir die "Sprache Astrologie" nur bedingt etwas sagt. Ich bedaure, wenn das ein Kommunikationshindernis ist, das ist keine Absicht, Du bist Steinbock genug zu wissen, dass man da jetzt nicht, mir nichts dir nichts, als Krebsaszendent höre ich da mehr als ich sagen kann Auch das entgeht dir nicht, deswegen deine ungeduldige Haltung.
Nun ja, mal schaun.

Antwort geändert am 21.12.2020 um 22:47 Uhr

 LotharAtzert meinte dazu am 21.12.20:
Ah, ein Krebs-AC - endlich rückst du mal damit raus. Auch Döbi hat ihn gehabt. Soso, Sonne in 6 oder 7? (ich tippe 7, da du begegnungsorientiert bist) Ja der Mond ist dann … ach, andermal, ich kann nicht mehr, das Alter,

 DanceWith1Life meinte dazu am 21.12.20:
ok, rest well, c u

 DanceWith1Life meinte dazu am 22.12.20:
Mond ist dann....?

 LotharAtzert meinte dazu am 22.12.20:
Ja der Mond ist dann auch irgendwo gestanden. Steht ja immer irgendwo rum.

 DanceWith1Life meinte dazu am 22.12.20:
Genau, alles steht immer irgendwo rum und es gibt keinen Zufall, es gibt laut deinen Aussagen, eine "Himmelsordnung" aber es gibt auch etwas, das wir als "Chaos" empfinden, vielleicht eben nur aus mangelndem Verständnis oder weil wir es von einer Seite her betrachten, die dem Universum "schnuppe" ist. Und alles was wir wissen ist dermassen relativ, und trotzdem müsen wir unser Bestes versuchen, sonst passiert, widerum aufgrund von Gesetzmäßigkeiten noch größerer Blödsinn. Und die Beatles sangen dazu "Let it Be" Und da fragst du mich warum ich relativierend geworden bin, das ist nicht dein Ernst.
Mond im Skorpion, wenn ich mich nicht irre.
Gringo (40)
(21.12.20)
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 Regina meinte dazu am 21.12.20:
Der technisch aufgenommene Ton ist eine Konserve, die niemals alle im Medium der Luft enthaltenen Obertöne darstelllt. ZUm Vergleich probiere den Geschmack von dosenerdbeeren und frischen. Das Ganze hat wiederum Vor- und Nachteile, denn wären wir all diesen Frequenzen ausgesetzt, die wir heute rezipieren können, wäre die Gefahr hoch, dass wir an all diesen verschiedenen Musikkulturen durchdrehen. Franky meint, dass die Technik heute aber schon sehr fortgeschritten ist. Auch das Hören von "Konservenmusik" hat dennoch Vorteile, denn im Konzertsaal sind wir nicht nur der Routine der Orchestermitglieder, die ihren Job nicht aus dem Herzen vollführen, sondern auch den Frequenzen der Zuhörer ausgesetzt, die aus allen möglichen Motiven sich dort sehen lassen, nur nicht aus spirituellen, wie es Bach wohl meinte. Demnächst werde ich versuchen, einen Artikel zu schreiben.

 LotharAtzert meinte dazu am 21.12.20:
Das folgende hatte ich während Regina den Kommentar schrieb, schon vorgeschrieben, deshalb gibt's vielleicht Überscheidungen. Das mit den Konserven sehe ich genauso.

Du hörst da ... lediglich Nostalgie heraus? - Oh!

Die "Zauberkraft" ist etwas Geheimnisvolles, Überraschendes. Wenn der Strom ausfällt kann keiner mehr spielen. Das heißt, um moderne Musik spielen zu können, brauchst du unglaublich viel "Equipment". Das kostet nicht nur viel Geld, ist auch ausbeuterisch gegenüber der Natur, du brauchst viel Strom und anderes, "Verstärker" - das Wort sagt eigentlich schon alles, wie Glutamat. Um eine Bambusflöte -nur ein Beispiel - zu spielen, brauchst du nur Bambus, Geschicklichkeit und deinen Atem. Bei der Zauberkraft geht es immer um die Natur und das Einfache.

Gringo, ich danke dir
Lothar

 DanceWith1Life meinte dazu am 21.12.20:
@ Nostalgie vs Zauberkraft
das Flüchtige hat die Zauberkraft inne oder?
Sonst wäre das statement absolut und Gringos Frage berechtigt.
Gringo (40) meinte dazu am 21.12.20:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 LotharAtzert meinte dazu am 21.12.20:
Jetzt kann ich es nicht mehr verbessern. Die Überscheidungen" wird meinen "hatern" sicher gefallen

Das Flüchtige hat alles inne. Ich fürchte, das ist mit einem Satz nicht zu erklären.

 LotharAtzert meinte dazu am 21.12.20:
Doppelt. Verdammt ...

Antwort geändert am 21.12.2020 um 16:47 Uhr

 DanceWith1Life meinte dazu am 21.12.20:
Und Troubadix sagte, dann sing ich euch ein Lied, wir wissen, was dann immer passiert. Lach.

 LotharAtzert meinte dazu am 21.12.20:
Aaaaah, ich nehm den Frühstücksbambus dem Panda weg - dem großen oder dem kleinen?
Is a bisserl polemisch, wa?

 Terminator (21.12.20)
Was ist eigentlich gerade mit Jupiter und Saturn? Welche Bedeutung hat das? Keine Verarschungsfrage, sondern im Ernst; ist mir sehr wichtig.

 LotharAtzert meinte dazu am 21.12.20:
Astrowiki schreibt hierzu:
"Jede dritte Große Konjunktion ist eine Dreifachkonjunktion, das heißt: Jupiter zieht zunächst direktläufig, dann rückläufig und schließlich wieder vorwärts an Saturn vorbei. Dieser wird eine besondere Bedeutung beigemessen; sie gilt u.a. als eines der Erklärungsmodelle für den Stern von Bethlehem.
Je zwei aufeinander folgende Große Konjunktionen ereignen sich immer im Trigon zueinander, bei einer insgesamt rückläufigen Bewegung der Konjunktionen durch den Tierkreis. Nach etwa achthundert Jahren beginnt der Zyklus ungefähr an derselben Stelle des Tierkreises wieder von neuem.
Entwickelt wurde die Methode dieser astrologischen Geschichtsbetrachtung im sassanidischen (hellenistischen) Persien der Spätantike. Über arabische Astrologen wie Alcabitius und Albumasar kam sie in den lateinischen Westen, wo sie insbesondere in der Renaissance äußerst populär wurde, u.a. bei Gerolamo Cardano und Johannes Kepler."

Weiter heißt es dazu:
"Große Konjunktionen gelten klassisch als Königsaspekt (coniunctio aurea). Sie stehen symbolisch für eine Vereinigung von Geistig-Spirituellem (Jupiter) mit Weltlich-Politischem (Saturn). Nach Albumasar bedeuten sie "Veränderungen der Parteien und Ämter und in Gesetzesänderungen..." Sie zeigen sich "im Auftreten von Propheten und Weissagungen und Wundern in Parteien und staatlichen Ämtern."
Im ausgehenden Mittelalter fürchtete man bei einer Großen Konjunktion oft aber auch großes Unglück."

Döbereiner nutzte sie, um "Epochehoroskope" vorwärts, wie rückwärts zu machen. Rückwärts heißt: er nahm den Zeitpukt der genauen Konjunktion, das wäre heute abend zb. und ging dann nach einer bestimmten Methode vom MC aus zurück bis zu einer Konstellation (zeigt die Verganghenheit) und schaute nach, was da geschichtlich war - oder er geht vorwärts und sieht, was in der Zukunft geschieht. (Eine genauere Schilderung erspare ich mir, jedenfalls gibt es da einige Methoden.)

Nun kommt noch hinzu, daß Pluto ebenfalls im Steinbock steht, kurz vor meiner Sonne, ist nicht angenehm. Alles in allem glaube ich, daß das mit dem Virus noch um einiges schlimmer wird, aber spirituell ist das eine gute Zeit - das alte System wackelt, fallen wird es vorerst noch nicht.

Danke für die Frage. Die ist auch wichtig.

 Terminator meinte dazu am 21.12.20:
Vielen Dank! Ein ENFP, den ich sehr mag, zur Zeit mein Lieblings-ENFP, hat mich heute auf die Konjunktion hingewiesen, ich zu meiner Schande habe nichts verstanden. Aber gerade "eine Vereinigung von Geistig-Spirituellem (Jupiter) mit Weltlich-Politischem (Saturn)" trifft wohl den Nerv der Zeit wie lange nicht mehr. Das Gespür dafür habe ich selbst leider nicht; bin bis zum Fanatismus religiös, aber wohl überhaupt nicht spirituell. Noch nicht, so meine Hoffnung. Mit den richtigen Wegweisern (INFJs, INFPs, ENFPs) finde ich vielleicht noch zur Spiritualität.

 LotharAtzert meinte dazu am 28.12.20:
Ja das wird schon noch - ich bete dafür.
Mir ist noch was eingefallen eben: vor der "Guru-Yoga" genannten Meditation werden 9 Atemzüge gemacht. Dazu atmet man Luft ein, hält mit der rechten Hand - Zeige- und Mittelfinger - das rechte Nasenloch zu und atmet (=visualisiert) schwarze, unreine Luft aus dem Körper aus. Dann wird es anders herum gemacht, also links herum. Frauen machen es umgekehrt, fangen links an.
Die beiden genannten Finger werden bekanntlich im Westen Jupiter und Saturn zugeordnet.
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