Masturbation ist kein Sex
Manifest zum Thema Erschöpfung/ Müdigkeit
von Terminator
Anmerkung von Terminator:
Es ist also moralisch erlaubt, den Sexualtrieb masturbatorisch zu regulieren. Was nicht sublimiert werden kann, darf endogen abgebaut werden. Diskrete Masturbation verträgt sich genauso wie Pissen und Kacken mit dem Kulturzustand. Der Besuch eines Bordells als sexuelle Regulierungsmaßnahme ist dekadent; Promiskuität und Kauf sexueller Dienstleistungen ohne Not sind ultradekadent.
Kommentare zu diesem Text
Mastrubation fängt vor der Pubertät an, später haben Männer das unkontrolliert, und die Frauen große Schwierigkeiten damit.
Unkontrolliert - das ist das Problem. Wir lernen schon als Kinder, maßvoll zu essen; sich zu überfressen gilt nicht als normal. Ebenso gilt Magersucht als Krankheit. Eine Kultur der sexuellen Diät gibt es aber nicht, es gibt nur zwei extreme Vorgaben: (1) sexual starvation, solange der Mann nicht in einer Beziehung ist, daraus folgt der Gynozentrismus (women are the gatekeepers to sex), (2) sexual degeneration, Pornosucht, Promiskuität (wobei ungezügeltes Rumhuren (riding the cock carousel) für die Frau in der ultradekadenten Gesellschaft als normal gilt, während die meisten Männer zu pornosüchtigen Incels werden).
Die merken das nicht, meistens im Schlaf.
Antwort geändert am 27.12.2020 um 06:20 Uhr
... oder während einer Dissoziation. 😂
Bei uns Jungs ist das mehr so - ich kann das, kannst du das auch, oder weißt du wie das geht?
Carlos Castaneda wiederum lässt seinen Don Juan an einer Stelle sagen (hab vergessen, wo genau), dass man sich nicht täuschen solle: Energieverlust sei Energieverlust, ganz egal, ob allein, oder zu zweit.
Masturbation ist Energieverlustregulation. Ein Wirkungsgrad von 100% wäre natürlich optimal. Bei der Masturbation lässt man halt entropisch wertlose Energie ab, die für höhere Prozesse nicht zu gebrauchen ist.
@ FRP
Das sagt nicht nur Don Juan, das sagen eigentlich fast alle spirituelle Weg-Weisen. Doch der Verlust von Samen wird noch getoppt vom diskursiven Denken, welches ununterbrochen, unkontrolliert dahin plätschert, was manchmal mit dem Geld aus dem Fenster werfen verglichen wird. Deshalb beginnt für die meisten Schüler die Praxis mit Gedankenkontrolle, bzw. Beruhigungsmeditationen. Die Sexualkraft über die Wirbelsäule zwecks Unwandlung hinauflenken, kommt, außer beim hinduistischen Kundaliniyoga, erst viel später.
Das sagt nicht nur Don Juan, das sagen eigentlich fast alle spirituelle Weg-Weisen. Doch der Verlust von Samen wird noch getoppt vom diskursiven Denken, welches ununterbrochen, unkontrolliert dahin plätschert, was manchmal mit dem Geld aus dem Fenster werfen verglichen wird. Deshalb beginnt für die meisten Schüler die Praxis mit Gedankenkontrolle, bzw. Beruhigungsmeditationen. Die Sexualkraft über die Wirbelsäule zwecks Unwandlung hinauflenken, kommt, außer beim hinduistischen Kundaliniyoga, erst viel später.
O Wollust, o Hölle,
O Sinne, o Liebe,
Nicht zu befried’gen
Und nicht zu besiegen!
Aus Höhen des Himmels
Hast du mich gezogen
Und mich hin geworfen
In Staub dieser Erde:
Da lieg‘ ich in Fesseln.
Wie wollt‘ ich mich schwingen
Zum Throne des Ew’gen,
Mich spiegeln im Abdruck
Des höchsten Gedankens,
Mich wiegen in Düften,
Die Räume durchfliegen,
Voll Andacht, voll Wunder,
Ausbrechend in Jubel,
In Demuth versinkend,
Den Einklang nur hörend;
Wie wollt‘ ich vergessen
Des niedrigen Staubes,
Nicht schelten die Thoren,
Nicht neiden die Großen,
Nicht spotten der Schwachen,
Die Bösen nicht sehen,
Den Meister im Werke,
In Körpern die Geister
Nur sehen und lieben –
Doch du, Band der Schwäche,
Du ziehest mich nieder,
Daß fest mich umklammert
Das Heer deiner Fäden.
Und jegliches Streben
Nach Oben mißlingt mir.
__________
Was wäre wünschenswerther wohl
Als ganz zu siegen
Ueber das leere und so arme Leben,
Was keinen Wunsch uns je erfüllen kann,
Ob Sehnsucht gleich uns auch das Herz zersprengt.
Wie wär‘ es schön, mit leichtem leisen Schritte
Das wüste Erdenleben zu durchwandeln,
Daß nirgends je der Fuß im Staube hafte,
Das Auge nicht vom Himmel ab sich wende.
O Sinne, o Liebe,
Nicht zu befried’gen
Und nicht zu besiegen!
Aus Höhen des Himmels
Hast du mich gezogen
Und mich hin geworfen
In Staub dieser Erde:
Da lieg‘ ich in Fesseln.
Wie wollt‘ ich mich schwingen
Zum Throne des Ew’gen,
Mich spiegeln im Abdruck
Des höchsten Gedankens,
Mich wiegen in Düften,
Die Räume durchfliegen,
Voll Andacht, voll Wunder,
Ausbrechend in Jubel,
In Demuth versinkend,
Den Einklang nur hörend;
Wie wollt‘ ich vergessen
Des niedrigen Staubes,
Nicht schelten die Thoren,
Nicht neiden die Großen,
Nicht spotten der Schwachen,
Die Bösen nicht sehen,
Den Meister im Werke,
In Körpern die Geister
Nur sehen und lieben –
Doch du, Band der Schwäche,
Du ziehest mich nieder,
Daß fest mich umklammert
Das Heer deiner Fäden.
Und jegliches Streben
Nach Oben mißlingt mir.
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Was wäre wünschenswerther wohl
Als ganz zu siegen
Ueber das leere und so arme Leben,
Was keinen Wunsch uns je erfüllen kann,
Ob Sehnsucht gleich uns auch das Herz zersprengt.
Wie wär‘ es schön, mit leichtem leisen Schritte
Das wüste Erdenleben zu durchwandeln,
Daß nirgends je der Fuß im Staube hafte,
Das Auge nicht vom Himmel ab sich wende.