Und doch

Lehrstück zum Thema Beobachtungen

von  AchterZwerg

Dies Segeln auf dem Meer der Zeitenläufte -
weit oben hört man einen Möwenschrei -
es ist, als ob sich alles Unglück häufte
in ekler Hurerei

der Tage dieses gottverdammten Jahres,
in dem sich  Elend an den Mundschutz schmiegt;
gleichwohl erklärt sich etwas Sonderbares,
was tief im Innern liegt

und jenen Kern bedingt, der Güte Samen,
verhalten, aber meist voll Glücksgefühl,
das trotzt dem fürchterlichsten Schicksalsrahmen:
ein Liebesmolekül.


Anmerkung von AchterZwerg:

2020

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Kommentare zu diesem Text

Sätzer (77)
(31.12.20)
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 AchterZwerg meinte dazu am 31.12.20:
Danke schön, Sätzer.
Es gibt aber auch ganz kleine Segelboote, die heißen "Optimisten."

;-)
Sätzer (77) antwortete darauf am 31.12.20:
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Jo-W. (83)
(31.12.20)
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 AchterZwerg schrieb daraufhin am 31.12.20:
Danke, das wünsche ich dir auch.
Für mich stehen größere Veränderungen an, denen ich aber voller Freude entgegensehe.

Liebe Grüße
der8.

 franky (31.12.20)
Hallo liebe Piccola,

Das schaut mir nach einer erbarmungslosen Jahresabrechnung aus, wo am Ende doch noch ein kleines Stück vom Glück auf der Habenseite zu verbuchen übrig bleibt.

Von diesem deinem Lehrstück könnten sich manche ein Scheibchen abschneiden.

Herzliche Grüße und Frisch fröhliches neues Jahr
Wünscht dir
Franky

 AchterZwerg äußerte darauf am 31.12.20:
Lieber Franky,

trotz aller "erlittenen" Einschränkungen muss & möchte ich sagen, dass 2020 mir auch einiges an Glück bereitgehalten hat. Und für das Leid schenkte es mir die nötige Überlebenskraft.

Herzliche Grüße
der8.

 eiskimo (31.12.20)
Der Güte Samen, das gefällt mir. Da kann etwas aufkeimen, da können wir etwas zum Blühen bringen.
On y va, sagt der Franzose!
Mit deinem Text können wir schön in das neue Jahr starten, Gießkanne und Schaufel bereit.
LG
Eiskimo

 AchterZwerg ergänzte dazu am 31.12.20:
Danke, Eiskimo,

menschliche Güte geht ja nie g a n z verloren, versteckt sich aber mittlerweile unter einer zunehmenden Gereiztheit bis hin zu übleren Auffälligkeiten.

Herzliche Grüße und einen guten Rutsch
der8.

 harzgebirgler (31.12.20)
ein virus bricht uns niemals die gräten
weil wir's letztlich doch wie unkraut jäten.

lg & guten rutsch!
harzgebirgler

 AchterZwerg meinte dazu am 31.12.20:
Na ja,

bei (heute) über 32.000 Neuansteckungen bleiben einem die Gräte schon manchmal im Halse stecken.
Da hilft wohl nur ein besonders guter Gärtner. :)

Liebe Grüße
der8.

 EkkehartMittelberg (31.12.20)
Hallo Lilith,
wir sollten in diesen Tagen nicht singen und mit der Sprache behutsam sein. Dennoch trägt dein schönes Gedicht dazu bei, Aerosole der Liebe in den Äther zu schicken.

Komme gut ins neue Jahr, umtanzt von diesen Aerosolen
Ekki

 AchterZwerg meinte dazu am 31.12.20:
"Aerosole der Liebe",

das ist vortrefflich und zeitgemäß, lieber Ekki, birgt gleichzeitig Stoff für (d)ein neues Gedicht.

Spornende Grüße und ein frohes neues Jahr
Lilith

 LotharAtzert (31.12.20)
Hallo, hier ist Molly Cool,
es ist hier verdammt viel los bei dir, wie noch unlängst bei Rasch Hauer auf der Zeil. Deshalb in aller Kürze (muß zum Seelsorgteeäther zurück) :
Möwe der Schicksalsrahm auf Mokkatässchen stets mit dir sein.

Alles Gute für 2021
wünscht Lothar

 AchterZwerg meinte dazu am 31.12.20:
Danke, Lothar,

möge Siddartha Gautama immer ein Lächeln für dich bereit halten.
Und dich den Dharma verstehen lehren. :)

Herzlichst
Heidrun

 DanceWith1Life (31.12.20)
in diesem Sinne "Gutes Neues", auch wenn ich als 6 Nächte-die-Woche arbeitender, ein etwas anderes Jahr (der Unterschied war einfach nicht sooo groß) erlebte. Letztendlich scheinen mir deine Zeilen ein Facit zu suchen und zu finden, und eines bei dem ich mit kann.
Der Schickschalsrahmen, das hat was, darin das Netz der kleinen Alltagsdinge, dann wird geschüttelt, ob erdreich, goldwaschsand, getreide oder Sinn, was übrig bleibt, bringt nahrung und gewinn.

 AchterZwerg meinte dazu am 31.12.20:
Das ist es ja, was uns die(se) Zeit lehrt, Dancer:
Es ändert sich alles und doch nichts.

Ich "fürchte", dass du das sehr gut verstanden hast.

Liebe Grüße und
ein frohes neues Jahr

der8.
Palytarol (59)
(31.12.20)
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 AchterZwerg meinte dazu am 31.12.20:
Grüß dich Palytarol,

von Wissen kann wahrhaftig keine Rede sein.
Aber ich glaube, dass der Sinn der menschlichen Existenz in der Liebe liegt. Und zwar in einem umfassenden Sinn.
Die Fähigkeit / Unfähigkeit dazu wird jedem in die Wiege gelegt.

Herzliche Grüße
der8.
Palytarol (59) meinte dazu am 31.12.20:
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 AchterZwerg meinte dazu am 01.01.21:
Diese Meinung bleibt dir doch unbenommen.
Ich denke mir, dass du den Liebesbegriff weit enger fasst als ich.
Mir geht es um allgemeine (!) Menschenliebe, die Liebe zu den anderen Geschöpfen, die die Erde bevölkern und die Liebe zur Natur - dort, wo sie noch vorhanden ist.

Zynisch möchte ich das nicht nennen.

Der8.
greto (53) meinte dazu am 11.01.21:
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 AchterZwerg meinte dazu am 12.01.21:
Da ist was Wahres dran.
Die Menschen zu lieben ist nicht schwer - das Einzelexemplar schon eher.

Liebe Grüße
der8.

 indikatrix (19.01.21)
Lieber AchterZwerg,
vielen Dank für dieses wunderschöne, ermutigende Gedicht!
Genau: der Güte Samen und Liebesmoleküle !
Liebe Grüße,
Indikatrix

 AchterZwerg meinte dazu am 17.02.21:
Freut moch, dass ich dein Wohlgefallen erlange. :)
Entschuldige übrigens die späte Antwort; ich hatte einen Umzug zu bewältigen ...

Liebe Grüße
der8.

 FrankReich (09.03.22, 09:10)
... doch glaube nicht, dass ewig Winter wär',
das dicke Ende kommt noch hinterher. 😂😂

Ciao, Frank

 AchterZwerg meinte dazu am 09.03.22 um 16:38:
Kann gut sein, Ralfi.
Für den Sommer werden schon jetzt neue Einschränkungen "angekündigt." Natürlich nur bei Bedarf ... :( 

Seufzende Grüße
der8.
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