Maximalkonsequenzen

Monolog zum Thema Gerechtigkeit/ Ungerechtigkeit

von  Terminator

Todesstrafe für Mord: Wer dies nicht für einen analytischen Satz hält, zeigt Realitätsverlust (Hegel: Das Vernünftige ist wirklich). Analytischen Sätzen kann in der Praxis, anders als in der Theorie, widersprochen werden: dass A=A, ändert sich nicht, wenn jemand dies aus subjektiven Gründen bestreitet, aber die Todesstrafe für Mord kann durch subjektive Willkür auch ausbleiben.

Gegenüber Rindern, deren Fleisch wir essen, handeln wir wie Übeltäter gegenüber Unschuldigen, es sei denn, wir glauben an Karma. Ist es dein Karma, ein Rind zu sein, hast du das Schicksal, geschlachtet und gegessen zu werden, verdient. Aber wenn dem so ist, und z. B. Mörder im nächsten Leben zu Rindern werden, was rechtfertigt die Feigheit, Mörder erst nach ihrer Wiedergeburt als Rinder zu schlachten? Bist du ein Feigling oder bist du Hannibal Lecter?

Lebensbejahung bedeutet Bejahung der Konsequenzen. Dem Schicksal entkommt man nicht, indem man sich nicht entscheidet. Vergebung ist auch dann möglich, wenn das Verbrechen bestraft wurde, ja erst dann überhaupt sinnvoll. Gnade statt Strafe ist nachträgliche Komplizenschaft und nicht Vergebung.

Lebensbejahung ist Leidensbejahung. Nicht Schmerzlosigkeit, sondern Gerechtigkeit ist das Ziel. Wessen Ethik ist, allen Lebewesen Leid zu ersparen, der kann das Leben nur verneinen und damit anstreben, alle Lebewesen zu vernichten; wer dafür zu feige ist, begnügt sich mit Antinatalismus.

Verhinderung der Gerechtigkeit durch Gnade mit dem Ziel, Leid zu ersparen, führt zu Ungerechtigkeit und in der Konsequenz zu noch mehr Leid. Wahrhaft moralisch ist nur Gerechtigkeit, weibliche care-based morality ist in ihrem Grundsatz willkürlich und korrupt.

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Kommentare zu diesem Text


 RainerMScholz (11.11.22, 23:38)
Wer Frauen nicht leiden kann, soll eben nicht ficken.
Grüße,
R.

 Terminator meinte dazu am 12.11.22 um 00:12:
Ficken ist für Wichser.
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