Corona und die große Notlage von Frauen
Bericht zum Thema Aktuelles
von eiskimo
Anmerkung von eiskimo:
Nach "Frauen tragen die Hauptlast", Bericht im Kölner Stadt-Anzeiger vom 12.1.2021, S. 26
Kommentare zu diesem Text
Retraditionalisierung, es scheint, als werde die totale Gleichberechtigung immer eine Illusion bleiben.
LG
Ekki
LG
Ekki
Genauso ist es. LG
Dass es Illusion bleibt - kann sein.
Was mich irritiert: Dass bei Krisen wie dieser ein so deutlicher und schneller Rückfall in alte Verhaltensmuster stattfindet.
Pfui, Corona! das sagt ein Freund bei diesem Thema jetzt immer.
Eiskimo
Was mich irritiert: Dass bei Krisen wie dieser ein so deutlicher und schneller Rückfall in alte Verhaltensmuster stattfindet.
Pfui, Corona! das sagt ein Freund bei diesem Thema jetzt immer.
Eiskimo
Nimm es mir nicht übel, aber mein Mitleid mit den Sexarbeiterinnen hält sich bannig in Grenzen. Wie wäre es auf Dauer mit normaler Arbeit? Bekommt man aber nicht so schnell die Taschen gefüllt. Für 18 Euro die Stunde macht es wohl doch dann keine. Ist der Stundenlohn einer normalen Arbeiterin, wo auch immer, nicht noch weniger als 18? Der Verdienst mit dem Scherenschnitt der Beine ist dann wohl doch einträglicher.
LG niemand
LG niemand
Wenn die Betroffenen sich selbst in freier Entscheidung für diese Art des Gelderwerbs entschieden haben, stimme ich Dir zu.
LG
Eiskimo
LG
Eiskimo
Und Zwangsprosituierte sollen weiter arbeiten dürfen, weil sie sich nicht frei entschieden haben?
Um die "Retraditionalisierung" verständlicher zu machen:
Du verdienst 3000 Euro netto im Monat, Deine Frau 1500, beide bei voller Stelle. Nun steht wegen Schulschließung die häusliche Betreuung der Kinder an. Wer von Euch reduziert seine berufliche Arbeitszeit? Klar, denn die andere Entscheidung wäre lieb, aber dumm.
Dabei unterstelle ich noch nicht einmal, daß Männer und Frauen für die gleiche Arbeit unterschiedlich bezahlt werden, denn: "Frauen sind stärker in den Pflegeberufen vertreten, in der Gastronomie, der Reisebranche [...]."
Es hat auch mit der Berufswahl von Frauen zu tun.
Und das kann man wohl auch über die Prostitution sagen, sofern sie denn freiwillig betrieben wird.
Hast Du die interessanten Ausführungen unserer Xenia, die ja als Sexarbeiterin tätig ist, zu diesem Thema gelesen, speziell zu dem, worauf sie ausgewichen ist?
Du verdienst 3000 Euro netto im Monat, Deine Frau 1500, beide bei voller Stelle. Nun steht wegen Schulschließung die häusliche Betreuung der Kinder an. Wer von Euch reduziert seine berufliche Arbeitszeit? Klar, denn die andere Entscheidung wäre lieb, aber dumm.
Dabei unterstelle ich noch nicht einmal, daß Männer und Frauen für die gleiche Arbeit unterschiedlich bezahlt werden, denn: "Frauen sind stärker in den Pflegeberufen vertreten, in der Gastronomie, der Reisebranche [...]."
Es hat auch mit der Berufswahl von Frauen zu tun.
Und das kann man wohl auch über die Prostitution sagen, sofern sie denn freiwillig betrieben wird.
Hast Du die interessanten Ausführungen unserer Xenia, die ja als Sexarbeiterin tätig ist, zu diesem Thema gelesen, speziell zu dem, worauf sie ausgewichen ist?
Sehr erhellend, was Du anmerkst. Das macht deutlich, dass es in der Realität immer etwas komplizierter abläuft, auch was die Auswirkungen einer Berufswahl angeht.
Bei Deinem ersten Einwand wäre natürlich mal interessant zu erkunden, wie sich Ehepaar mit gleich hohen Gehältern verhalten haben.
Bei Deinem ersten Einwand wäre natürlich mal interessant zu erkunden, wie sich Ehepaar mit gleich hohen Gehältern verhalten haben.
Die letzte Frage kann ich nur aus eigenem Erleben für einen sehr speziellen Bereich beantworten: den der Lehrer, bei denen sämtliche Geschlechter exakt gleich bezahlt werden. Da sind gerecht verteilt mal die Männer, mal die Frauen (Diverse sind mir nicht begegnet) in die sog. Elternteilzeit gegangen.
Einschränkend muß man dazu sagen, daß der Anteil der Frauen im Lehrerkollegium immer bei deutlich über 50 % lag - das ist halt auch so ein Beruf, den 'typischerweise' eher Frauen wählen.
Haben wir eigentlich schon den Anteil der alleinerziehenden Mütter berücksichtigt? Nein, haben wir noch nicht. Die haben keine Wahl, und alleinerziehende Väter sind vergleichsweise selten.
Einschränkend muß man dazu sagen, daß der Anteil der Frauen im Lehrerkollegium immer bei deutlich über 50 % lag - das ist halt auch so ein Beruf, den 'typischerweise' eher Frauen wählen.
Haben wir eigentlich schon den Anteil der alleinerziehenden Mütter berücksichtigt? Nein, haben wir noch nicht. Die haben keine Wahl, und alleinerziehende Väter sind vergleichsweise selten.