vor sich und wolke

Gedicht zum Thema Alles und Nichts...

von  nadir

Illustration zum Text
(von nadir)
Illustration zum Text
(von nadir)
zur linken liegt die stadt
wo man alles unter sich glaubt.

zur rechten liegt die stadt
wo man alles über sich glaubt.

und in der mitte steht einer
der alles hinter sich hat
und baut eine statt

von der man links
und rechts nichts wissen will.
vor den mündern klebt ein blatt.
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er lupft den hut
aus einer flamingofederfarbenen wolke
regnet es blut.

er setzt den hut wieder auf
und sagt; verzeihung, das wollte ich nicht.

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Kommentare zu diesem Text

Sätzer (77)
(24.01.21)
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 nadir meinte dazu am 24.01.21:
:P danke dir

lg
nadir

 niemand (24.01.21)
Ich versuche mich mal ein wenig im Verstehen
zur linken liegt die stadt
wo man alles unter sich glaubt.
Die Bewohnen scheinen mir auf einem hohen Roß zu sitzen.
Alles scheint unter ihrem Niveau zu sein. Gesellschaftlich betrachtet.
zur rechten liegt die stadt
wo man alles über sich glaubt.
Entweder haben die Bewohner hohe [moralische] Vorstellungen
oder sie sind von sich dermaßen überzeugt [von ihrer Qualität und Güte] dass sie an alles/jede Vorstellung von sich selbst glauben.
und in der mitte steht einer
der alles hinter sich hat
und baut eine statt
Hier könnte einer, der von beiden die Nase voll hat, eine andere
Welt [Stätte] zu schaffen versuchen
von der man links
und rechts nichts wissen will.
vor den mündern klebt ein blatt.
welche die anderen nicht akzeptieren wollen und worüber
man auch nicht reden möchte

Im zweiten Teil, sofern beide zusammen gehören, lese ich, dass diese neue Welt wahrscheinlich eine Illusion wäre und bei deren Verwirklichung viel Blut fließen könnte [Revolution?]
Dieses möchte jeder vermeiden und dem Errichter wird das auch klar. Er versucht sich zu entschuldigen [sofern da schon etwas dergleichen stattfand]

Mit mehr kann ich leider nicht dienen, denn darin bin ich nicht so bewandert. Aber ich habe es zumindest versucht

LG niemand

P.S. egal ob es stimmt, oder nicht, das Gedicht ist es allemal
wert gelesen zu werden. Es hat etwas!

Kommentar geändert am 24.01.2021 um 14:45 Uhr

 nadir antwortete darauf am 24.01.21:
ja, so könnte man das auf jeden fall interpretieren.
ich möchte aber niemandem vorschreiben, wie er es zu lesen hat. schließlich schließt die behauptung, es sei von dem unendlichen tippenden affen verfasst (die in dem zweiten bild auftaucht) mit ein, dass der text vielleicht gar keinen direkten sinn hat. aber er lässt sich interpretieren, das hast du gerade bewiesen!

lg
nadir

Antwort geändert am 24.01.2021 um 15:22 Uhr
Sätzer (77)
(24.01.21)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 nadir schrieb daraufhin am 24.01.21:
nicht unbedingt meine musik, aber man könnte parallelen ziehen, stimmt!

lg
nadir

 BerndtB (24.01.21)
Passt gut zur heutigen Zeit.

 nadir äußerte darauf am 24.01.21:
man könnte es zumindest passend machen.

 GastIltis (27.01.21)
Hallo nadir,
dein Text hat etwas Faszinierendes, das man schwer benennen kann. Sollte man es versuchen? Weniger ist mehr.
Sei herzlich gegrüßt von Gil.

 nadir ergänzte dazu am 27.01.21:
danke dir gil :)

 Corvus (05.02.21)
Ich denke noch darüber nach....
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