Das Schicksal winkt erwartungsfroh

Kurzgedicht zum Thema Leben

von  GastIltis

Die Schwester ist dem Arzt zu Willen.
Da jubilieren die Bazillen.

Sie fahrn gemeinsam in die Ferien,
ein Freudenfest für die Bakterien.

Mehr als im Séparée zu hocken,
da lauern eh die Gonokokken,

hat man doch kaum noch zu verlieren:
nur den Verstand und ein paar Viren.


Anmerkung von GastIltis:

Empfohlen von:
TassoTuwas, plotzn, Didi.Costaire, franky, niemand, AZU20, nadir, EkkehartMittelberg, BeBa.
Lass es winken!

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text


 TassoTuwas (13.02.21)
Wenn Vieren dir den Tag verderben
dann denke nach wer was soll erben

Ein fröhliches Wochenende
TT

 GastIltis meinte dazu am 13.02.21:
Was heißt denn vier? Mein Tasso merke:
Sie lauern in Armeenstärke.
Bewacht von Regenbogenwächtern
und nach Getrennt-, Gemischtgeschlechtern.

Danke (gleichfalls) und viele herzliche Grüße von Gil.

Antwort geändert am 13.02.2021 um 11:05 Uhr

 plotzn (13.02.21)
Lieber Gil,

so kann das Wochenende beginnen - strahlender Sonnenschein und jede Menge Krankmacher

Auch der Titel ist klasse!

Das Schicksal winkt erwartungsfroh -
und die Erreger ebenso...

Liebe Grüße,
Stefan

 GastIltis antwortete darauf am 13.02.21:
Hallo Stefan,

es gilt für Blitz- und Allesmerker:
das, was uns krank macht, macht uns stärker.
Treibt uns das Schicksal in die Enge:
wir zwei sind eine ganze Menge!

Danke und lass dich nicht unterkriegen (von) Gil.

 Didi.Costaire (13.02.21)
Guten Morgen, Gil!

Die Verse sind sehr gut gelungen. Da bin ich gerne dabei:

Dichter sind wir an den Keimen,
aber fröhlich noch am Reimen.

Liebe Grüße,
Dirk

 GastIltis schrieb daraufhin am 13.02.21:
Danke Dirk,

hat mich riesig gefreut.

Dichter sich noch anzunähern,
kann nur Grünspahn uns verwehern.

Bleib(t) gesund, sangesfreudig und dicht aneinander.
Herzlich Gil.

 EkkehartMittelberg (13.02.21)
Deine Fantasie ist unerschöpflich, Gil.
Viren, Keime und Bazillen,
wir sind euch nicht zu Willen.
Ihr versteht das heimliche Schleichen,
Doch unsre Lebensfreude wird nicht weichen.
Herzliche Grüße
Ekki

 GastIltis äußerte darauf am 13.02.21:
Danke Ekki,
das trifft für deine fantasievollen Kommentare natürlich genauso zu. Weil sie auch immer mit kleinen Bonmots gewürzt sind, die das Forenleben so erfreulich gestalten.
Sei zum Abend noch herzlich gegrüßt von Gil.

 Thomas-Wiefelhaus (13.02.21)
Bei der den ersten Zeilen dachte ich unwillkürlich an den Bericht von Lokalzeit OWL am 12. 2. über ein Missbrauchsopfer, das im Klinikum Bethel von einem Arzt betäubt und vergewaltigt worden war. -- Und von ihrem Erlebnis berichtete.
(Eine Sendung, die ich übrigens sehr empfehle!)

Aber solange der Arzt und die Schwester freiwillig miteinander vögeln, soll es mir recht sein! Keimaustausch gehört zum Leben dazu, (Leider auch zum Sterben!)
Auf das richtige Maß der Vorsicht kommt es an.

 GastIltis ergänzte dazu am 13.02.21:
Siehst du, so ist es. Ursprünglich hatte ich noch vor, eine Anmerkung unter den Text zu setzen, die andere Beispiele enthalten sollte, wie Freifrau/Knecht; (Frau) Wirtin/Gast; Tippse/Chef und weitere, aber da kann man schnell jemand diskriminieren, ohne sich jemand konkret hinter der Bezeichnung zu denken. Habe ich dann weggelassen. Wären wir näher miteinander bekannt, hätte ich sogar ein praktisches Beispiel parat, ohne dass das Thema Sex unmittelbar einzubeziehen wäre. Aber davon sehe ich noch ab. Gruß Gil.
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram