Valentin 2021

Sonett zum Thema Valentinstag

von  Walther

Valentin 2021

Nun komm, min Vogelin, komm, setz dich nieder:
Die Angst ist weit, der Himmel schmerzlich blau.
Und wenn ich jetzt in deine Augen schau,
Dann spiegelt sich darin die Sonne wider.

Wohin wir gehn, wer weiß das schon genau.
Sie werden alle müde, alle Glieder,
Und alle Schmetterlinge lieben Flieder,
Und alle kleinen Vöglein nippen Tau.

Ich halte dich in meiner Hand, will schützen,
Da sehe ich’s in deinen Augen blitzen:
Ich lass dich los, sei froh und immer frei.

Was will der kleinste Zwang denn nützen!
Wenn wir so nahe beieinandersitzen,
Dann sind uns Ort und Zeit ganz einerlei.

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