Als 165 Pfund, 27 Schilling und 6 Pence einen Mann glücklich machten!

Anekdote zum Thema Lebensweg

von  Bluebird

Illustration zum Text
(von Bluebird)

Es war in der Frühe eines Freitags: „Herr, wohin soll ich von hier aus gehen?“ betete ich. Still, klar und schnell kam die Antwort: Nach Amerika!
Ich glaubte nicht recht gehört zu haben. … Nach einer Weile sagte ich zu dem Herrn: „Aber ich habe überhaupt kein Geld!“
Buche den Platz“, antwortete er, ich werde dafür bezahlen!
Diese Weisung von oben will David du Plessis 1947 in London, damals dort als Reiseprediger und Gereralsekretär der südafrikanischen Pfingstkirche unterwegs, empfangen haben. Aber Amerika ist bekanntlich groß:
Ich überlegte und dachte an die Tatsache, dass in zehn Tagen in Grand Rapids, Michigan, eine wichtige  Konferenz der Assemblies of God stattfinden würde.  Auf eher unerklärliche Weise spürte ich, dass ich dort anwesend sein sollte.
  Nun begann für ihn eine Odyssee durch Londoner Reisebüros immer mit dem gleichen Bescheid: Für die nächsten drei Monate ist alles ausgebucht! Schließlich landete er in einem Reisebüro, wo er den Mitarbeiter so eindringlich um Hilfe bat, dass der versprach sich um eine Flugmöglichkeit zu bemühen.
  Und tatsächlich klingelte drei Tage später das Telefon bei du Plessis bezw. seiner Gastgeberin Frau Barnes:

„Haben Sie einen Platz für mich gefunden?“ „Ja“, antwortete er, „aber Sie müssen noch heute abend abreisen  … Mr. Du Plessis, Sie müssen wirklich mit einem großen Glauben gebetet haben. Denn letzten Freitagabend bestand nicht die geringste Chance für Sie, noch einen freien Platz zu finden.“
„Wann kann ich den Flugschein abholen?“ erkundigte ich mich. „Sie müssen ihn innerhalb einer Stunde abholen.“
So weit, so gut! Aber woher das Geld für das Ticket nehmen und nicht stehlen? In seiner Verzweiflung wandte er sich an seine Gastgeberin:
„Schwester Barnes“, sagte ich langsam, „ich habe einen Platz in einem Flugzeug nach den Vereinigten Staaten bekommen, habe aber kein Geld, um die Reise zu bezahlen. Ich sitze in der Klemme.“ „Haben Sie das denn nicht gewusst?“ fragte sie mich. „Doch, ich wusste es!“ Frustration lag in meiner Stimme. ...
  Da läutete die Türglocke. Frau Barnes verließ das Zimmer. Kurz darauf kehrte sie mit einem Umschlag in der Hand zurück. „Es ist für Sie“, sagte sie, „vielleicht ist ja da das Geld drin.“
Und so war es dann auch auch! 165 Pfund, 27 Schilling und 6 Pence u nd eine beigefügte schriftliche Notiz:
Lieber Bruder du Plessis,
erinnerst du dich, wie ich dir in Wales sagte, dass ich den Eindruck hätte, der Herr wolle dich nach Amerika fahren lassen? Der Herr hat mich letzte Nacht um 11 Uhr geweckt und zu mir gesagt, ich solle dir einen Scheck über diese Summe ausstellen und an diese Adresse senden. … Wofür du es nötig hast, weiß ich nicht. Solltest du es aber nicht brauchen, so lege es bitte in einen Umschlag und schicke es an mich zurück.“
Du Plessis stürmte mit dem Scheck in der Hand in Richtung Reisebüro los und erreichte es gerade noch rechtzeitig:
„Sie haben es wirklich geschafft. Ich habe bereits sechs Kunden, die auf den Flugschein warten.“ Er hielt den Schein, der bereits auf meinen Namen ausgestellt war, in die Höhe und reichte ihn mir dann.
  Ich starrte die Zahlen an, die den Kaufpreis darstellten: 165 Pfund, 17 Schilling und 6 Pence! Meine Augen füllten sich mit Tränen und ich reichte ihm den Scheck!
Gedankenimpuls:
Nur noch mal zu Verdeutlichung. Du Plessis schilderte hier auf den Pence genau die Summe erhalten zu haben, die er für ein Flugticket benötigte.  Übersandt von einem Mann, der nichts von seiner Notlage wusste, die Geldsumme aber in einer Eingebung gesehen oder gehört haben will.
    Kann so etwas, wenn wahr, Zufall gewesen sein? Wohl kaum!


Anmerkung von Bluebird:

Die  Zitate sind dem Buch: "Man nennt ihn MR.PENTECOST" von Bob Slosser/Johannes-Fix-Verlag entnommen (S.128-132)

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