Listen to the Bass /Maceo/ Parker/ mehr als nur Rhythmus

Skizze zum Thema Musik

von  DanceWith1Life

Das Da Sein
Das Hier Sein
Das Dort Sein
Das Sein
Dassein
Dasein
Dabei Sein ist alles
Dasein ist alles
Hiersein ist alles
Dortsein ist alles
Alles Sein
ist hier wie dort da

Sie verstehen hoffentlich, das Wort sagt gar nichts.
Woran liegt das?
In diesem Fall am Gedanken, das kann ich ihnen versichern, ich habe mit Worten gespielt und das kam dabei heraus.
Am Anfang, also die ersten drei Zeilen, hatte ich noch die Vermutung, die Sprache könnte es einfangen.
Spätestens nach der siebten war klar, sie kann es nicht.
Was genau ich einfangen wollte, könnte ich Ihnen gar nicht sagen.
Denn wenn ich könnte, hätte ich es schon eingefangen.
Vielleicht etwas, das ich mir selber schon lange mal sagen wollte.
Kann es sein, dass wir uns die ganze Zeit Dinge sagen, bei denen wir das Gefühl haben, da sollte man jetzt unbedingt mal darauf achten.
Dieser Tatbestand füllt unsere Zeilen, Seiten, Kapitel, Bücher, Bücherregale, ja ganze Bücherwände, mit Sätzen.
Und eine einfache, gut erzählte Geschichte sagt tausendmal mehr.
Was hat das mit Rechtschreibung zu tun, gar nichts.
Sie soll nur helfen, dass andere meinen Gedanken besser folgen können. Selbst das schafft sie nur mittelmässig.
Auch das liegt am zugrundeliegenden Gedanken.
Und an Hör bzw.Lesegewohnheiten.
Nun ist es doch eigentlich so, dass wenn wir uns die ganze Zeit Dinge sagen, auf die wir achten sollten, aber uns selber nicht, dann wird da ein ziemliches Hirngespinst daraus.
Eine der Grundvorraussetzungen, nämlich dass ein Gedanke kein Hirngespinst wird, ist dass ihn jemand hört und versteht und zwar klar.
Wenn ich einfach vor mich hinblubbere, passiert das nicht.
Aus dem einfachen Grund, weil in den ersten "Tönen" des Textes der Leser bereits hört, mit was er es zu tun hat.
Blubber, Gedankengang, Geschichte oder Bild/Fantasie oder eben ein Gedicht.
Das Hören ist insofern ein Maßstab, dass es eine musikalische Komponente gibt. Ich meine nicht das Hören von Tönen, über Lautsprecher, Kopfhörer oder sonst ein Klangsignal.
Lyriker nennen das, lassen Sie mich raten .... nein lassen wir das, denn es geht nicht darum, wie sie es nennen.
Sehen Sie, ich habe mich nie wirklich für Theorie interessiert. Ich müsste jetzt den exakten Bgriff nachschauen und selbst dann hätte ich noch Zweifel. Ähnlich geht es mir in der Musik. Inzwischen gibt es dreißig mal mehr Musikgenres, als zu der Zeit meiner ersten Schallplatten. Und trotzdem, und da kenne ich mich aus, wenn Musiker zusammenspielen und aufeinander hören, und das Nötige mitbringen, dann fällt das alles weg und ist für die kurze Phase des Spiels, alles was es braucht. Wir nannten das Jammen. Das New York des frühen Jazz, nannte es auch so.
Die bereits erfundenen Stücke prägen unsere Hörgewohnheit.
Es kann also jemand "nichts" in Musik tauchen und schon ist es ein Gedicht, wirklich?
Wir haben früher bei guten Liedern immer gesagt, und der Text ist auch gut, und ab und zu, der Schlagzeuger kann was.
Gesang und Gitarre war klar, wenn die nicht gut waren, hat man die Platte gar nicht erst gekauft.
Und dann kam die Entdeckung der Basslines.
Ich höre, wenn ich mich an diesen Satz erinnere, noch den Tonfall der Personen, die ihn gesagt haben.
Ich höre, dass es etwas gab, das ihnen etwas sagte.
Es gibt diesen Spruch, da ist Musik drin, haben Sie sicher schon mal gehört.
Das war es, was ich einfangen wollte. Heute hat es nicht ganz geklappt, aber ich konnte vielleicht verständlich machen, wie ich bestimmte Dinge sehe.
Danke für ihr Interesse.

Ach ja, neulich spielte mir meine Tochter ein Stück vor, mit den Worten, "und der Text ist auch gut". Ich hatte ihr nie davon erzählt.
in diesem Sinne
may the music be with You

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Kommentare zu diesem Text


 LotharAtzert (06.03.21)
Gab's nicht mal einen Fußballer - Basstürk oder so ... also die sind wirklich überall.

Wir sollten ma eine Jammsession machen.

 DanceWith1Life meinte dazu am 06.03.21:
Lach, erinnert mich an eine Zeit, als wir diesen Proberaum noch nicht hatten und aufs Land zu einem der Musiker fuhren.
Der wohnte im Haus der inzwischen aufgelösten Augsburger Band "Rebecca". Er war der erste, der von Gurdjieff gehört hatte in unserer Clique. Es folgten lange Nächte der Gespräche und Jamsessions. Wir erzählten ihm von Prem Rawat. Viele der damals entstandenen Sounds werden jetzt seit einigen Jahren modern und erreichen grösseres Publikum. Nur frischer, eingebetteter, bei uns klang das manchmal sehr rauh.
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