Abschied

Sonett zum Thema Assoziation

von  FrankReich

Gerändert dem Schicksal in Trauer ergeben,
nicht Körper, nicht Hab
noch Gut, doch Materie eben,
beständig, verständig, die Stille am Grab.

Daneben,
wo es sich ergab,
hält alle Absens ihn auf Trab,
der Blick scheint im Jenseits zu schweben.

Vertraute Entrücktheit, ein Senken, ein Heben,
Gerüche nach Schafkraut und Lab;
Erinnerung, Tragik, Bestreben,

das Credo von Menschen im ordnenden Stab,
verhaltendes Beben,
gedacht, wie um wieder von vorn es zu leben.


Anmerkung von FrankReich:

madrigalisch.

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Kommentare zu diesem Text

Stelzie (55)
(09.03.21)
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 FrankReich meinte dazu am 09.03.21:
Danke Kerstin,

auch für Kommentar sowie Empfehlung und natürlich ist im Vergleich zum Sterben geboren zu werden schon eine ähnlich seltsame, aber kaum merkwürdige Sache, denn kein Arsch kann sich daran erinnern, obwohl er doch gleich danach verhauen wird.
🤔

Ciao, Frank

 harzgebirgler (09.03.21)
lichtenberg nannte einst mal grabsteine
erd-empfangsbestätigung für eine
rücksendung von was das aus ihr stammt
die menschen also alle, insgesamt.

lg
henning

 FrankReich antwortete darauf am 09.03.21:
Wow! Ich habe mir gerade mal ein paar von Lichtenbergs Aphorismen angesehen, die sind verdammt gut.

Ciao, Frank

P. S.: Danke auch für Deine Empfehlung.
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