Verschärfung der Einreiseregeln von Tirol nach Bayern

Kommentar zum Thema Gesellschaftskritik

von  Horst

Dieser Text gehört zum Projekt    Corona-Texte
aktual. 1.1

Die bayrische Landesregierung hat mit Hilfe ihres Ministerpräsidenten und mit Unterstützung des deutschen Innenministers, die Maßnahmen an der Grenze zu Bayern, aufgrund des Aufkommens einer Mutation der afrikanischen Variante des Coronavirus, massiv verschärft, weil sie die Befürchtung haben, diese Mutation wäre doch hochansteckend und sie könnte sich in Bayern rasch einnisten.
Diese verschärften Maßnahmen, stießen auf Seiten der österreichischen Regierung, jedoch auf große Empörung.
So forderte der österreichische Außenminister Alexander Schallenberg(ÖVP), bezogen auf die strengen Maßnahmen, “Maß und Zeit“ und warnte vor überschießenden Schritten, die mehr Schaden als Nutzen bringen würden. Und Innenminister Karl Nehhammer (ÖVP), wurde noch deutlicher als Schallenberg, in dem er zu den Maßnahmen aus Bayern meinte, sie seien unausgegoren und lösten ein Chaos aus.
Zwar gibt es an den besagten Grenzen Ausnahmen von der Regel, beispielsweise für Lastwagenfahrer und Grenzgänger mit systemrelevanten Berufen, so muss jedoch ein Covid-19-PCR-Test, der aber nicht älter als 48 Stunden sein darf, mitgeführt werden, um nach Deutschland einreisen zu dürfen.
Der bayrische Ministerpräsident, wies jedoch die Kritik aus Österreich bezüglich der verschärften Kontrollen, vehement zurück und meinte mit etwas Sarkasmus, das die Kontrollen, nicht das Ende des freien Europas mit sich bringen würden.

Betrachtet man aber die Situation an der österreichischen-deutschen Grenze, einmal genauer, wurden bereits seit 2015 ununterbrochen Grenzmaßnahmen durchgeführt. So sind es bisweilen Flüchtlinge oder terroristische Bedrohungen, die hierfür der Anlass sind und manchmal ist es eben auch dieser Corona-Virus oder dessen Mutation.

Der Hinweis des deutschen Innenministers, dass das mutierte Covid-Virus aus Tirol nach Deutschland „herüberschwappt“, greift aber viel zu kurz. Denn die Vorteile, die sich aus epidemiologischer Sicht aus solch massiven Grenzkontrollen ergeben, steht dem gegenüber, ihre wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen, auf die betroffenen Bürgerinnen und Bürger.

Die oft gestellte Frage, im Zusammenhang mit der Virusmutation der afrikanischen Variante, welche die Regierung in Bayern, doch überaus Sorge bereitet, ist sicher nicht unbegründet, aber aufgrund des massiven Vorgehens
der bayrischen Behörden, an der Grenze zu Bayern, schießt sie doch über das Ziel hinaus und mündet in politischem Aktionismus.

So sind auch die Einschätzungen der Virologen, dass diese Mutationen (einschließlich die afrikanische), die sich im Laufe der Pandemie doch immer wieder einmal neu bilden können, ein erhötes Ansteckrisiko bergen, welcher Umstand derzeit, nicht mehr wegzudiskutieren ist. Somit ist zweifellos auch die afrikanische Mutation, also hochansteckend, d.h. sie ist noch infektiöser als das herkömmliche Corona-Virus, welches Faktum, nun auch bei den Experten, den Virologen, als beweisbar angesehen wird.


Anmerkung von Horst:

Bayern??

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Kommentare zu diesem Text


 LotharAtzert (07.03.21)
Solange Lummerland nicht betroffen ist, geht mir das am A**** vorbei.

 Horst meinte dazu am 07.03.21:
Wir leben hier aber schliesslich nicht auf einer Insel A.

Antwort geändert am 07.03.2021 um 15:02 Uhr

 AchterZwerg (08.03.21)
Ich bleib in Katzenellnbogen, Horsti! :)

Der 8. Zwerg mutiert??

 Horst antwortete darauf am 08.03.21:
Ich hoffe nicht, das du mutierst, AchterZwerg. Denn dann wärst
du ja ein richtiger Mutant und wer will dass schon?
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