Frisch und frei. 6

Erzählung zum Thema Ruhe/ ruhelos

von  franky

Betont Freizügig. 

„Wenn Giny sich für diesen Spaziergang Hübsch kleidet, Mus ich mich ja auch dementsprechend in Schale werfen.“ 
Er steht vor seinen Kleiderschrank und zieht eine klassische Jeans heraus, dazu ein hellrosa farbiges kurzärmliges Hemd und eine schwarze Lederjacke. Das ist eine Kombination, wie er sie auch als Bodyguard getragen hat.
Die letzten zehn Jahre vor seiner Pensionierung war er als Personenschutz für Politiker und auch Schauspieler engagiert worden. Sein durchtrainierter Körper gibt immer noch ein respektables Bild ab, stellt Joe fest, als er nackt vor dem Badezimmerspiegel steht. Mit den Fingerspitzen seiner rechten Hand fährt er sacht über eine Wunde an der Linken Schulter. Die hat er sich eingefangen, als er sich ohne zu überlegen in die Schussbahn eines Gangsters warf, der seine Schutzbefohlene erschießen wollte. Wie im Reflex zog Joe seine Pistole und erschießt den wahnsinnigen Angreifer. Das war das erste und letzte Mal, dass Joe einen Menschen töten musste. Die Kugel, die in seiner linken Schulter steckenblieb, wurde von einem Spezialisten vorsichtig herausoperiert. Ein Bodyguard mit einer Lahmen Hand, würde Bestimmt keinen Job mehr bekommen. Bei Joe ist jedoch alles gut gegangen, bei ihm blieben keine Folgeschäden zurück.

Und es kam wieder Mal alles anders.

Nach dem Mittagessen macht Joe einen kurzen Spaziergang, im Zimmer ruft er dann Giny an, was sie sich für den Nachmittag so vorstellt. 
„Hallo lieber Joe, ich habe solche starke Migräne, könnte die Wände hochklettern!“
„Das ist ja gar nicht gut, dann werden wir den Stadtbummel ein andermal nachholen.“ 
„Joe, wärst du so lieb und könntest mir aus der Apotheke Kopfschmerztabletten holen? 
Nur wenn es dir nichts ausmacht, das Rezept habe ich hier, müsstest es nur bei mir abholen.“
Joe muss es sich nicht lange überlegen, „Das mache ich doch gerne für dich.“
Joe klopft bei Ginys Wohnung. „Ist offen, darfst ruhig eintreten.“
Giny liegt auf der Couch, hat die Decke bis zu den Ohren hochgezogen, was Joe nicht merkt, dass sie unter der Decke Splitter nackt ist. Er nimmt das Rezept vom Tisch und fährt mit dem Lift in den Parterre, wo sich eine Hauseigene Apotheke befindet.
„Das Rezept ist schon ziemlich alt, sie müssen sich schnellstens ein Neues ausstellen lassen, für einmal geht es noch.“
Sagt der Apotheker mit Nachdruck. 
"Werde ich demnächst auch machen lassen."
Joe bezahlt, nimmt die Tabletten und fährt mit dem Lift wieder nach oben. 
Oben angekommen legt Joe betont höflich die Tabletten auf Ginys Nachttisch. „Bitte sehr.“
Giny flüstert: „Danke lieber Joe.“
„Soll ich dir noch ein Glas Wasser bringen?“
„Das wäre ganz lieb.“
Als Giny die Arme unter der Decke hervorstreckt, um das Glas in Empfang zu nehmen, rutscht die Decke über ihre Schultern und zwei gut geformte Brüste kommen zum Vorschein.
Joe macht große Augen und wollte erst wegschauen, dann aber merkt er in Ginys Augen ein listiges Blinzeln, als wollte sie sagen: „Greif doch zu!“
„Das ist mein super Angebot, bevor du noch auf andere Gedanken kommst.
Giny hat das leere Glas am Nachttischchen abgestellt und schlingt ihre Arme um Joes Hals und zieht ihn auf die Couch.

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Kommentare zu diesem Text

Jo-W. (83)
(03.04.21)
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 FrankReich (06.04.21)
Wenn ich vorher noch nicht sicher war, ob Deine Erzählung in Österreich spielt, dann spätestens nach dem Abschnitt in der hauseigenen Apotheke. 🙂

Ciao, Frank
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