Wenn der Morgen noch nicht weiß, was der Abend Überraschendes bringen wird!

Ballade zum Thema Lebensweg

von  Bluebird

Illustration zum Text
(von Bluebird)
Manche Tage lassen am Morgen noch nicht erahnen, welche überraschenden, lebensverändernden Ereignisse sie in sich bergen.
 
Als ich mich im April des Jahres 1985 auf den Weg zu Peter und Elke, einem nettem Ehepaar, machte, knüpfte ich daran keine besonderen Erwartungen:

Ich hatte die Beiden im Jahr zuvor bei einem Schachturnier kennengelernt und war von ihnen schon mehrfach eingeladen worden.
    Vielleicht aus Trägheit oder auch aus anderen Gründen, hatte ich einen Besuch immer wieder aufgeschoben. Aber jetzt zu Beginn des Frühlings schwang ich mich auf mein Fahrrad und fuhr ans andere Ende der Stadt..
Man aß, trank, redete und verstand sich. Es wurde spät und so wurde mir ein Platz auf dem Wohnzimmersofa zum Übernachten angeboten.  Aber Elke hatte mir noch eine Überraschung versprochen. Und diese Überraschung sollte es wirklich in sich haben:
Etwa gegen 23 Uhr zog sich Peter ins Schlafzimmer zurück, da er am nächsten Morgen wieder früh aufstehen musste. Elke und ich blieben im Wohnzimmer sitzen, denn sie wollte mir ja noch "etwas" zeigen. Ich hatte wirklich keine Ahnung, um was es sich handeln könnte.
    Elke stand auf,  ging zum Wohnzimmerschrank und holte einen großen Bogen Papier und ein kleines Tischchen daraus hervor. Dann breitete sie  den Bogen auf dem Esstisch aus und stellte das kleine Tischchen oben drauf. Lächelnd winkte sie mich herbei. Ich stand auf und ging zu ihr hinüber. Was würde jetzt passieren?

Als wir nun wenig später  nebeneinander am Esstisch saßen, sah  ich, dass an einem Beinchen des kleinen Tischchens ein kleiner,  leicht überstehender Schreibstift mit der Spitze nach unten befestigt war. 
    „Und“, sagte ich, „was geschieht nun?“ Sie lachte und meinte: “Was hältst du davon, wenn wir mit meinem verstorbenen Onkel Kontakt aufnehmen?“
Was mich letztlich bewog diesem Experiment zuzustimmen, ist schwer auslotbar. Wahrscheinlich war es eine Mischung aus guter Stimmung, Vertrauen zu Elke und Neugier. In anderer Stimmung mit anderen Personen hätte ich ein solches Ansinnen vielleicht brüsk abgelehnt. So aber nahm das Schicksal seinen Lauf:
Nach mehrmaligen Anrufen des „Onkels“ hatte sich plötzlich das kleine Tischchen - unsere rechten Hände lagen leicht obenauf -  in Bewegung gesetzt und auf dem Bogen Papier waren zwei deutlich lesbare Worte sichtbar geworden: Hallo_Elke!
    „Er ist da!“, hatte Elke jubelnd ausgerufen. „Siehst du, ich habe es dir doch gesagt!“ Und nun entspann sich zwischen Elke und ihrem „Onkel“ ein lebhaftes Frage- und Antwortspiel. Elke stellte Fragen in den Raum hinein und erhielt gut lesbare, vernünftige und nachvollziehbare Antworten mittels des kleinen Tischchen auf dem Papierbogen.
    Während der ganzen Zeit saß ich gebannt neben ihr und verfolgte fasziniert dieses merkwürdige Geschehen. Hier geschah tatsächlich etwas, was mit den normalen Naturgesetzen ganz offensichtlich nicht in Einklang zu bringen war. Es hätte eigentlich nicht funktionieren dürfen.

Als wir schließlich die „Sitzung“ beendet hatten , lächelte Elke mich triumphierend an: „Und, ... was sagst du nun?“ Was hätte ich schon sagen sollen? Die Tatsachen sprachen für sich selber. Ich lächelte zurück und sagte anerkennend: „ Ganz erstaunlich! Diese Überraschung ist dir wirklich gelungen!“
Im biografischen Rückspiegel betrachtet, war dies ein Erlebnis von immenser Tragweite. Das erste Mal in meinem Leben hat ich jenseits eines vernünftigen Zweifels etwas eindeutig Übernatürliches erlebt, einen nicht mit den physikalischen Gesetzen in Einklang zu bringenden Schreibkontakt mit einer - offensichlich - jenseitigen Welt.
    Dies war damals wirklich ein Quantensprung unerhörten Ausmaßes gewesen, aber:

Wie hätte ich in diesem Moment ahnen sollen, dass ich soeben einen Riesenschritt  in Richtung eines furchtbaren Abgrundes gemacht hatte!?
Gedankenimpuls:
Nicht alles was - manchmal überraschenderweise -  funktioniert, muss deshalb auch gut sein!
Wer die Geister ruft, sollte sich nicht wundern, wenn sie wirklich kommen und nicht mehr gehen (wollen)!

Dieses Ereignis war, auif dem Weg zu meiner späteren Bekehrung zum christlichen Glauben, von nicht zu unterschätzender Bedeutung. Ein Markstein sozusagen! 
Denn ich hatte hier nun das erste Mal - für mich -  einen eindeutigen Beweis, dass es da jenseitig etwas gab!


Anmerkung von Bluebird:

Die Zitate stammen von:  hier
Die ganze Geschichte kann man hier nachlesen

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Frühere bzw. ältere Kommentare zu diesem Text


 Graeculus (13.04.21)
Das hat Dich damals sicherlich überrascht. Die Leute hier überrascht es schon lange nicht mehr, weil Deine Leser von Deiner Begegnung mit Dämonen schon sehr, sehr oft gelesen haben, und die anderen es eben weiterhin nicht lesen.

 Bluebird meinte dazu am 13.04.21:
Als Kritik nehme ich an, dass ich den Punkt der ineinander greifenden Ereignisse: dieses mal nicht genügend herausgestellt habe:  hier
Da werde ich etwas nachbessern!

 Bluebird antwortete darauf am 13.04.21:
Hier die Nachbesserung:
Dieses Ereignis war, auif dem Weg zu meiner späteren Bekehrung zum christlichen Glauben, von nicht zu unterschätzender Bedeutung. Ein Markstein sozusagen!
Denn ich hatte hier nun das erste Mal - für mich - einen eindeutigen Beweis, dass es da jenseitig etwas gab!

Antwort geändert am 13.04.2021 um 17:57 Uhr

 Graeculus schrieb daraufhin am 13.04.21:
Das kannst Du so ändern, aber an meiner Kritik geht das völlig vorbei. Also weiter mit den Dämonen.

 Dieter Wal äußerte darauf am 13.04.21:
@Graeculus: Das Zauberwort dazu lautet: "eingeschränkte Interessen mit sich wiederholenden, stereotyp ablaufenden Verhaltensweisen".

Dämonen sind super. Ich möchte nicht ohne Goethes Faust mit Mephisto leben. Du?

 Bluebird ergänzte dazu am 13.04.21:
Ich kann mich da nur wiederholen:
Dies ist eine Folge einer längeren, Artikelserie mit dem Oberthema: "Zeichen, Fügungen, Wunder und Übernatürliches im Rahmen meiner Bekehrung zum christlichen Glauben."
Die einzelnen Folgen sind chronologisch geordnet, stehen auch in thematischen Bezug miteinander, sollen am Ende ein schlüssiges Gesamtbild ergeben. So jedenfalls der Plan!

 Graeculus meinte dazu am 13.04.21:
Ist das gedacht als Dein Vermächtnis für die Nachwelt, so wie ältere Leute ja gerne eine Autobiographie hinterlassen?

Ist kV dafür noch der rechte Ort? Wir wissen ja von der Entscheidung des Webmasters, bei 500 Mitgliedern, also bald den Laden dicht zu machen. (Schau Dir nur mal unter "Karteileichen" die Zahl der kurz bevorstehenden Löschungen an.)

Aber das wäre doch mal die Gelegenheit für ein Wunder, über das wir alle hier uns riesig freuen würden! Du oder Jesus, Ihr bewirkt entweder (a) eine Entscheidungsänderung des Chefs oder (b) daß die Mitgliederzahl nicht auf 500 runtergeht.
Das könnte mich beeindrucken.

 Bluebird meinte dazu am 14.04.21:
Ich habe hier verschiedene Schreibprojekte/Oberthemen, unter die die Einzeltexte eingefügt werden.
Viele Texte habe ich auch auf blogspot.com veröffentlicht und natürlich auch auf meinem PC (mit back up) gespeichert.
Also da geht nichts mit Schließung von KV verloren! Wobei Letzteres natürlich schade wäre.

 Bluebird meinte dazu am 14.04.21:
Folgendes, Graeculus, möchte ich noch hinzufügen
Du hast dich mir immer - aufgrund deiner sicherlich reichlich vorhandenen Bildung, deinem fundierten akademischem Wissen und manchem mehr - deutlich überlegen gefühlt. So jedenfalls mein Eindruck!

Aber es gibt "nun mal mehr Dinge zwischen Himmel und Erde, als die akademische Schulweisheit so erkannt hat " (frei nach Shakespeare).
Und davon verstehe ich - durch persönliche Erfahrungen und die Gnade Gottes - etwas.
Mehr als du vermutlich erahnst, denkst oder wahrhaben möchtest!

Und von diesem gesammelten "Wissen" versuche ich schreibend, beispielsweise hier auf KV oder auch anderwo, etwas weiterzugeben.
Was davon - oder überhaupt etwas - einmal nach meinem irdischen Ableben bleiben oder vom Winde verweht werden wird, würde ich offenlassen wollen. Dies liegt nicht alleine in meiner, sondern letztlich in Gottes Hand!

Antwort geändert am 14.04.2021 um 08:12 Uhr

 Dieter Wal meinte dazu am 14.04.21:
@Bluebird: "Aber es gibt "nun mal mehr Dinge zwischen Himmel und Erde, als die akademische Schulweisheit so erkannt hat " (frei nach Shakespeare).
Und davon verstehe ich - durch persönliche Erfahrungen und die Gnade Gottes - etwas."

Nein, lieber Bluebird, bitte entschuldige. Verstehst Du eben NICHT. Denn Du verweigerst dazu psychologische, parapsychologische, religionspsychologische oder ernstzunehmende theologische Betrachtungsweisen und beharrst bei der Interpretation Deiner Erfahrung, deren Authentizität als Phänomen an sich ich nicht im Entferntesten bestreite, auf einem extraplatten biblizistischen Standpunkt, der, würde ich Dich persönlich nicht sehr gut kennen, vermuten ließe, Du seist ohne jegliche beleidigende Absicht oder Ironie buchstäblich schwachsinnig, was Du in keiner Weise bist. Es hat mit mangelnder kognitiver Empathie zu tun. Du merkst leider nicht wirklich, wie das von Dir Geschriebene auf andere wirkt.

 Dieter Wal meinte dazu am 14.04.21:
@Bluebird: "Was davon - oder überhaupt etwas - einmal nach meinem irdischen Ableben bleiben oder vom Winde verweht werden wird, würde ich offenlassen wollen. Dies liegt nicht alleine in meiner, sondern letztlich in Gottes Hand!"

Gute Haltung. Was bleibt? Ganz gleich.

 Dieter Wal (13.04.21)
@Bluebird: "Das erste Mal in meinem Leben hat ich jenseits eines vernünftigen Zweifels etwas eindeutig Übernatürliches erlebt, einen nicht mit den physikalischen Gesetzen in Einklang zu bringenden Schreibkontakt mit einer - offensichlich - jenseitigen Welt."

Ok. Bei mir die Begegnung mit dem Absoluten um die 30. Mystik zu integrieren dauert.

 Bluebird meinte dazu am 13.04.21:
Jeder hat da seinen eigenen Weg im Umgang mit dem Mystischen! Auch das komplette Ignorieren mystisch-übernatürlicher Dinge ist ein Weg, wenn auch vieleicht kein (mich) überzeugender!

Antwort geändert am 13.04.2021 um 21:08 Uhr

 Graeculus meinte dazu am 13.04.21:
Welchen Sinn hat es eigentlich, diese "Zeichen, Fügungen und Wunder" so häufig zu wiederholen? Das muß Dir ja bewußt sein, denn Du zitierst Dich hier ja selber.

 Regina (14.04.21)
Okkultismus ist ja nun kein so seltenes Phänomen und seit Alters her bekannt. Zu Zeiten populärer, dann wieder verpönt. Was ist daran so spektakulär?
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