Telefongespräch mit zwei Verstorbenen 09.05. 2021

Bericht zum Thema Traum/ Träume

von  LotharAtzert

Heute nacht träumte mir, ich telefonierte mit Babette, wie wir es früher oftmals taten, als sie noch lebte. Dh. wir sprachen über Sternkonstellationen ... bis mir einfiel: "Sag mal, du bist doch schon lange tot, wie kannst du jetzt am Telefon sein?"

Ihr Tod wurde mir daraufhin von der Stimme bestätigt, die mit einem mal wieder fremd und distanziert klang und auf meine Frage, wer denn sie nun eigentlich sei, den Hörer auflegte. Ich wachte auf und bin seither ...  am träumen.

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Kommentare zu diesem Text


 FrankReich (09.05.21)
Das Unterbewusstsein ist schon ein seltsamer Freund und wahrscheinlich ging Sigmund Freud nicht zuletzt auch deshalb davon aus, dass jeder Traum einer Psychose gleichkommt, allerdings beschreibt er Stimmen im Traum nicht, faszinierend.

Ciao, Frank

 LotharAtzert meinte dazu am 09.05.21:
Also ich habs ja mehr mit seinem Schüler Carl Gustav Jung, dem ich mal sehr nahe stand in seiner Klinik am Zürcher See. Nur von der Jahreszahl trennten uns über drei Jahrzehnte. Schade.

Aber zum Thema: Ja, es gibt verschiedene Deutungsebenen, von denen eine ist: ich hab halt keine Sternversteher mehr auf kV und da sendet das Unterbewußtsein eine Ausstiegsklausel.

Ja, ist irgendwie lustig.

 FrankReich antwortete darauf am 09.05.21:
Ist Regina keine Option?

 LotharAtzert schrieb daraufhin am 10.05.21:
Nach Ginas eigener Aussage versteht sie eine größere Zahl meiner Texte nicht. Was sie nicht versteht, ist das dreigliedrige Daseinsprinzip, das, sobald man es verstanden hat, alles andere verstehbar werden läßt, wie zum Beispiel die vier Gründe usw.

Ich erkläre es ja gern im Dutzend, aber wenn dann immer noch nichts kommt, (was jetzt mehr die allgemeine Leserschaft betrifft) hat das bei mir eine große Müdigkeit zur Folge, so daß ich immer mehr Texte nicht mehr veröffentliche.

Und der ehrenwerte Dance relativiert es auf eine "Perspektive", die man nicht teilen muß, das geht natürlich gar nicht, das Perspektivische gehört ja bloß zur grob-stofflichen Causa.
Usw. usf.

Antwort geändert am 10.05.2021 um 10:06 Uhr

 DanceWith1Life äußerte darauf am 10.05.21:
hm, verstehe, großartig, da kommen wir so wirklich nicht weiter.

 LotharAtzert ergänzte dazu am 10.05.21:
Sage mir, wohin du willst und ich sage dir, welches Schuhwerk dafür geeignet ist. Ob du dich danach richtest, oder lieber barfuß gehst etc., ist nicht mein Problem

 Regina meinte dazu am 12.05.21:
Herzchen, Lothar, da muss ich mich doch über diese tibetischen Meister wundern, dass sie einem, der sich immer wieder schwer tut, sprachlich auszudrücken, was er seinen Lesern sagen will, ausgerechnet dem den Auftrag erteilt haben, über spirituelle Zusammenhänge zu schreiben. Dass du einer studierten Musikerin unterstellst, die Zahl Zwölf nicht zu verstehen, das ist starker Tobak. Dass Nichtverstehen an deinem Schreibstil liegt, das kommt dir wohl keinen Moment in den Sinn? Bemühe dich, einfach und gut strukturiert zu schreiben, dann kannst du auch verstanden werden, wie ich meine. LG Gina

 LotharAtzert meinte dazu am 12.05.21:
Jesses, Ginchen ...
Zunächst einmal schreibe ich nicht im Auftrag tibetischer Meister, auch wenn "Karmapa Europe" letztens auf mich aufmerksam wurden, wie der Webmaster und Dieter Wal bestätigen können (- hab zu einem entstehenden Buch über das Wirken des 16. Karmapa in Europa in den 60.ern beitragen können), sondern schreibe für mich und ??
Einer,
"der sich immer wieder schwer tut, sprachlich auszudrücken, was er seinen Lesern sagen will "
- kann das nicht vielleicht auch damit zusammenhängen, daß ich weiter gehe, als je ein anderer - von Döbereiner einmal abgesehen, der noch viel weiter ging - ?
Wieviele Astrologen gibt es bei kV? Wieviele am Buddhadharma Interessierte? Wären welche da, würden die ja unabhängig von meiner Schreiberei schreiben und ich könnte sie unterstützen, wie sie mich. Und, ist das der Fall?
Gewiß, auch du schreibst mal einen spirituellen Text. Es liegt nicht an mir, darüber zu urteilen, ich sehe nur aufmerksam, welche Leser deine Texte empfehlen - allesamt ohne spirituelle Ambitionen. Daraus kann man Schlüsse ziehen, ja muß es sogar, wenn man die Lage richtig einschätzen will.

Mein "Schreibstil" also der ist, wie er ist. Wie soll ich sagen ... also den Ekki versteht jeder und mich keiner - wer das so sieht, der soll den Ekki lesen und von ihm lernen - an mir jedenfalls gehen da gleich tausend Kelche vorüber.
Ommmmmmmmm (LG Lothar)

Antwort geändert am 12.05.2021 um 10:21 Uhr

 Regina meinte dazu am 12.05.21:
Ich kontrolliere nicht, was für Ambitionen meine Leser haben und jammere nicht, dass mich keiner versteht. Du musst dir allerdings im Klaren sein, dass du mit deiner buddhistischen Ausrichtung einer Minderheitsreligion anhängst und die Folge davon ist eher vllt. noch Desinteresse, aber auch Unverständnis. Damit musste leben. LG Gina

 LotharAtzert meinte dazu am 14.05.21:
Hä? Kontrolle? Minderheitsreligion?
Ich setze Marktanalyse und Dharma dagegen und mein fettfettes Ego ist mir Sojawurscht

 linkeln (09.05.21)
Sehr gute Überschrift. Was bedeutet verstorben?
lg
linkeln

 LotharAtzert meinte dazu am 09.05.21:
Danke.
Verstorben ist, wessen Herzstillstand von einem Arzt bestätigt werden kann.

lg
Lothar

 Judas meinte dazu am 15.05.21:
Dachte Hirntod gilt als entgültiger Tod, nicht Herztod?

 DanceWith1Life (09.05.21)
Ich halte Telefongespräche mit Verstorbenen, gerade wenn sie in bekannter Manier von statten gehen, für einen Teil der Ablösung, wie war dieses grandiose Wort, Trauerarbeit.
Und gerade deswegen Renkings Bemerkung für etwas voreilig, wenn auch nicht ohne.
Da das Unterbewusstsein immer vom "Ist-Zustand" der eigenen Person als Gesprächspartner ausgeht. Also meiner Beobachtung nach.
Also weder auf gesellschaftliches oder eigenes Wunschdenken achtet, sondern nur die tatsächlichen Empfindungen, und mit diesen kommuniziert.
Der zweite Teil gibt mir noch zu denken, ein bischen Marmelade gefällig, für die nächste Zugabe.

Kommentar geändert am 09.05.2021 um 17:30 Uhr

 LotharAtzert meinte dazu am 10.05.21:
Alle Aussagen hängen von der Daseinsebene ab, auf die man sein Hauptaugenmerk legt. Das letzte Wort hat immer die Causa finalis.

 DanceWith1Life meinte dazu am 14.05.21:
Schon interessant, dass der Dialog unterschiedlicher Perspektiven so wenig hergibt.

 LotharAtzert meinte dazu am 14.05.21:
Du weißt ja, wie ich über Perspektiven denke: Causa materialis - die ist am wenigsten interessant von den Vieren, denn sie ist die Erscheinung dessen, was nie erscheint - Regelung, Ausübung, Intellekt usw. Das, was der Graeculus ausschließlich und mit äußerster Schärfe betreibt. Mir fallen da inzwischen die Augen zu vor Langeweile.
Du schreibst: "Da das Unterbewusstsein immer vom "Ist-Zustand" der eigenen Person als Gesprächspartner ausgeht." - bezieht sich das auf Renking? Und wenn nicht, verstehe ich den Satz nicht, denn nach dem letzten Wort müsste der Satz eigentlich weitergehen. Jetzt soll ich überlegen, was du gemeint haben könntest, das ist doch nervig! Auch weiß ich nicht, von was das Unterbewußtsein, also die Causa effizienz, ausgeht, ja ich kann mir einen Unterbewußtseinsausgang nicht einmal vorstellen, stehe also vollkommen auf dem Schlauch. Hinzu kommt noch, daß du vielleicht das Unbewußte meinen könntest, also die Causa finalis, dann ergäbe es noch weniger Sinn denn die ist ja das, was nie erscheint. Das Prinzip, ich bestehe darauf, daß das Prinzip wenigstens ansatzweise verstanden wird. Wo nicht, reden wir immer aneinander vorbei. Du bist doch ein Steinbock, da sollte dir das Prinzip doch ein Bedürfnis sein. Perspektiven gibts unendliche, vergiß' sie, komm aus Wesentliche!

 DanceWith1Life meinte dazu am 14.05.21:
ja, Renkkings Kommentar war Ausgangspunkt meiner Aussage, der Rest Erfahrung und Beobachtung, ob das in dein "Weltallbild" passt weiss ich nicht, und aneinander vorbeireden, da haben wir eine Spur davon immer am Laufen, ALLE
bleibt also, wieweit ist mir eine Annäherung an andere Perspektiven möglich.
Diese Finesse der menschlichen Natur durch ein übergeordnetes Weltbild, sozusagen ausser Kraft zu setzen, halte ich für einen Trugschluss, auf der einen Seite, auf der anderen Seite sehe ich dass alles nach Gesetzmässigkeiten funktioniert.
Wie du liest. befinde ich mich diesbezüglich in einem Dilemma, das ich mit deinen Antworten nicht lösen kann, ich brauche meine.
Zum Glück habe ich ach ein sogenanntes ">Unterbewusstsein, das mir nach allen Regeln der Kunst, des Suchens und des Universums dabei hilft.
Falls dir das was sagt.
Das ist unsere Gesprächsausgagsbasis, mehr kann ich dir nicht anbieten.

 LotharAtzert meinte dazu am 15.05.21:
Bei meinen Threads mache ich das Angebot. Du brauchst nur sagen, wie' geschmeckt hat. Allein ich hab noch einen Nachtisch, Arbeitstitel: "Ein paar Gedanken zu den Begriffen Perspektive, Gesetz, Überzeugung und Glaube". Es muß nur noch etwas abkühlen vor dem keinVerzehr.

 Dieter Wal (09.05.21)
Für mich sind solche Träume so etwas wie ein "Beweis" für ein irgendgeartetes Weiterleben nach dem Tod, insofern der Träumer sich während des Träumens darüber bewusst wird, dass er träumt. Deine Frage, dass sie doch tot sei, deutet meines Erachtens darauf hin.

Diesen Januar starb unerwartet Bruder Peter hochbetagt. Ich hatte ihn pandämiebedingt nur über Skype vorher "getroffen". Er war ergraut und auf seine alten Tage erstaunlich entspannt.

Im Traum ging ich eine Treppe hinunter, als mir im Augenwinkel auffiel, dass gerade Peter im Abendanzug links an mir vorüber nach oben ging. Ich sah mich um, rief ihm hinterher und ging ihm entgegen, während ich sagte: "Peter, wie kann das sein? Du bist doch tot!" Darauf umarmten wir uns zur Begrüßung. Damit endete der Traum, ich glaube, vor Rührung geweint zu haben, doch ich konnte mich später daran erinnern und muss demnach wohl durch den Traum erwacht sein.

Man bezeichnet diese Art Träume auch als luzid. Wenn von Verstorbenen geträumt wird und dabei ein postmortaler Abschied stattfindet, ist es in meinen Augen durchaus nicht vermessen, dass dieser Abschied möglicherweise beidseitig erfolgt. Solche Träume können sich in Serien fortsetzen, die irgendwann endgültig enden. Ich finde sie sehr schön.

Kommentar geändert am 09.05.2021 um 19:33 Uhr

 LotharAtzert meinte dazu am 10.05.21:
Das ist ein schönes Beispiel für luzides Träumen, Dieter. Ob es jetzt reicht, für einen Graeculus als Beweis fürs Weiterleben zu gelten, glaube ich nicht, aber für unsereinen reichts.
" Wenn von Verstorbenen geträumt wird und dabei ein postmortaler Abschied stattfindet, ist es in meinen Augen durchaus nicht vermessen, dass dieser Abschied möglicherweise beidseitig erfolgt."
Ein weiterer schöner Gedanke. Auch das mit der Serie ist wahr. In der gleichen Nacht, nur früher, träumte ich auch von unserm Lehrer Wolfgang Döbereiner. Nur war der Traum vielschichtiger, so daß ich ihn erst mal für mich allein entschlüsseln muß.
Danke

Und das alles in der Nacht zum Muttertag. Hast du eigentlich gewußt, daß der tibetische Begriff für spirituellen Lehrer, "Lama" korrekt mit "Erdmutter" übersetzt wird? (LAM ist die Keimsilbe des Erdelementes und Ma ist Mutter)

Antwort geändert am 10.05.2021 um 09:53 Uhr

 Dieter Wal meinte dazu am 10.05.21:
Es gibt auch keine Beweise für ein Leben nach dem Tod. Doch zahlreiche interessante Hinweise. Luzide Träume mit Verstorbenen sind auch höchstens Hinweise. Ich selbst würde mir, könnte man sich so etwas einfach wünschen, kein Leben nach dem Tod wünschen. Wozu soll so etwas gut sein? Doch gehe ich davon aus, dass da mehr ist.

 LotharAtzert meinte dazu am 10.05.21:
Wozu das gut sein soll, kann ich dir vielleicht sagen: um das noch unerlöste Verdrängte zu erlösen. Solange im sündhaften Handeln noch Energie gebunden ist, strebt diese nach dem Tod zur Wiedergeburt. Demnach wird man um der endgültigen Erlösung willen wiedergeboren.

Man kann jedoch auch als Erlöster wiederkommen. Dann aufgrund einer eingegangenen Verpflichtung, wie es beim hinduistischen Avatar oder buddh. Bodhisattva der Fall ist: letzterer verpflichtet sich dazu, erst dann Samsara zu verlassen, wenn alle Wesen erlöst sind.

tashi delek

 Dieter Wal meinte dazu am 11.05.21:
Pseudopaulinisches Christentum auf pseudotibetischbuddhistisch.

Heute lieber nicht. Vielleicht morgen.

 AchterZwerg (10.05.21)
Vielleicht ist der Gedanke an ein Paralleluniversum nicht wirklich falsch.
Eine andere Erklärung wäre, dass das Sterben in seiner Gesamtheit sehr viel länger dauert als gemeinhin angenommen wird ...

Liebe Grüße
der8.

Kommentar geändert am 10.05.2021 um 11:27 Uhr

 LotharAtzert meinte dazu am 10.05.21:
Die Parallelität (-gibt es das Wort?) ist ja bereits bei Körper und Geist gegeben: nur der Geist weiß vom Körper. Viel wichtiger ist das allumfassende Dritte, egal, wie man es nennen möchte - wir nennen es in seiner Gesamtheit halt das Daseinsprinzip. Es wirkt durch das kollektive Unbewußte über das, was wir Instinkt, Parasympathikus oder Abwehrsystem nennen und kommt "mit der Zeit" mehr und mehr zu Bewußtsein - vorausgesetzt, man ist willens dieses anzunehmen. Sonst vegetiert man halt bloß in ewig unbewußten Wiederholungen.

Leben und Sterben spiegeln sich im Kleinen im Ein- und Ausatmungsvorgang, in Tag und Nacht und pilosophisch vor allem im Dualismus, während das Prinzip nondual ist und im 'zwischen ein und aus' bemerkbar macht.

Dankende liebe Grüße und
Auf Wiederkau
The fifth Dimension-Atzelius
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