Ein paar Gedanken zu den Begriffen Perspektive, Gesetz, Überzeugung und Glaube – 2. Teil

Lebensweisheit zum Thema Verstand

von  LotharAtzert

3. – Überzeugung: Meinung, fester Glaube
Was Zeugung und wer Zeuge ist, braucht einem Menschen, der noch über Reste von Instinkt verfügt, nicht erklärt zu werden. Zeuge ist, wer dabei war, oder am Ort anwesend ist. Hier jetzt zum Beispiel. Wer nicht dabei ist, versucht, falls ihm die Sache wichtig ist, es sich vorzustellen, wie es war oder ist und, sobald er sich „seiner Sache sicher“ ist, mit Über-Zeugung gegen Andersdenkende mit gnadenloser Logik überzugreifen. Das aber ist ein Eigriff ins Geschehen. von Ereignis. Der Überzeuger ist oft „felsenfest“ überzeugt davon, bereit dafür zu sterben usw. weil er sich nichts anderes „vorstellen“ kann. Seine Vorstellung, jede Vorstellung, wird zwanghaft durch Wiederholung des Standpunktes. Er wird zum Über-Griff gegen die Lässigeren, die er als nachlässig zurecht weist.

Während der Zeugende zeugt, nämlich in den entsprechend empfänglichen Schoß sein Zeug, das Ejakulat, reinschießt – verschießt der Überzeuger sein Überzeug in zwanghafte Vorstellungsbilder, deren Zwang darin besteht, alles andere stets auszuschließen, zu verdrängen. Der Überzeuger ahnt nicht, wie gerade der Ahnende sich niemals dem beugen wird. Das ist kein Gesetz, sondern entspricht der Himmelsordnung (die stets Anordnung sind. Die 8 bedeutet Achte die Ordnung oder den Tod. Japans Ehrenkodex der Samurai dient hierzu als Bei-Spiel „vor-bildlich“).
Ahnung vom Urahnen zieht immer nachhause, zum stetig Ursprünglicheren hin. Davon Zeugnis abzulegen ist zur unaussprechlichen Seligkeit des Nodualismus, seiner Präsenz. Das braucht mir keiner glauben, oder nicht glauben es ist jenseits von allem Aussprechbaren. Nicht nichts, nicht etwas, einfach Präsenz.

4. – Glaube: gefühlte, nicht von Beweisen bestimmte Haltung.
Glaube an sich ist neutral, wie die Schweiz, es kommt mehr darauf an, was man glaubt. Zum Beispiel ob man an die Qualität eines Schnitzels vom Metzger glaubt, reine Bio-Haltung, oder einem, dessen Körper, Rede und Geist makellos präsent ist. Das Schnitzel stammt aus der Schlachtung eines Lebewesens und es entbehrt jeglicher Ethik, beim Thema Tötungen Qualitätsfragen zu erörtern. „Ein gutes Stück Fleisch will man essen“ – da mußt die Herkunft des Tötungsvorganges gut verdrängt werden.
Beim Buddhazustand handelt es sich um einen, der weder kommt, noch geht, weder nichtkommt, noch nichtgeht und dieser Zustand heißt Losgelöstsein von  den Extremen.
Das glaubte ich einst. Heute weiß ich es mit Gewißheit und brauche keine Über-Zeugung mehr.
Warum glaubte ich das? Weil alles andere für mich unannehmbar war und nur dieser Umstand der Allgüte befriedigte. Nur Allbarmherzigkeit ist in allem gut. 

Ich glaubte an den Dharmakaya,  als zeitunabhängiges allesdurchdringendes Währen.
Ich glaubte an den Samboghakaya – die Extase des Allguten,
und an den Nirmanakaya, die ewige Verwandlung von Gestalt.
Heute lass ich es wie es ist, das ändert überhaupt und unterfuß nichts und so über-lasse ich den Glauben azurblauen Vögel in den Blueberry Hills


Anmerkung von LotharAtzert:

  Lightnin' Hopkins - Texas Blues Man

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Kommentare zu diesem Text


 TassoTuwas (21.05.21)
Atzert mein Gedanke zu Glaube.

Ich glaube dein letzter Maskenbildner war besser!

TT

 LotharAtzert meinte dazu am 21.05.21:
Tasso, ich glaub dir kein Wort.
Der letzte Maskenbildner war der Woolworth-Passbilderauto-Mat. Der derzeitige ist meine Tochter Camilla-Persephone. In dem Fall vielleicht eher letztere.

Übrigens: auf Edge isses noch das alte Bild. Der Feuerfuchs ist der Fuchs. Das meld ich an höherer Stelle, daß du den F.- Fuchs benutzt!
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