königliche flötentöne

Sonett zum Thema Erinnerung

von  harzgebirgler

herr quantz war hufschmiedsohn und früh schon waise
doch ward ein musikus von erster güt'
er wirkte bis in allerhöchste kreise
um ausbildung vor allem einst bemüht

vom kronprinz preußens, friedrich, im flöten
was dessen vater zwar sofort verbot
- dem konnte flötenspiel die nerven töten -
doch bald war der soldatenkönig tot

und quantz sein schüler trug nunmehr die krone
und machte ihn zum kammermusikus
und komponist am hof – das blieb er ohne

unterbrechung dann auch bis zum schluss:
er starb rund dreizehn jahre vor dem könig,
dem alten fritz, der gerne flötentönig...

https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Joachim_Quantz

Illustration zum Text
(von Wikipedia)
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Kommentare zu diesem Text


 EkkehartMittelberg (26.05.21)
sehr schön, Henning, von deinen Bildungssonetten gibt es noch zu wenige.
Manchmal ging es zwischen den beiden nicht ohne Ärger ab. Darauf legte der alte Fritz seinem Flötenmeister einen Zettel in die Noten : "Quantz ist ein Esel". Der Lehrer reagierte darauf nicht. Als Fritz insistierte und ihn fragte, was denn auf dem Zettel gestanden habe, antwortete Quantz: "Quantz ist ein Esel, Friedrich der zweite."

LG
Ekki

 harzgebirgler meinte dazu am 27.05.21:
sehr schöne anekdote -
kein esel war der quantz
und friedrich der zwote
bewies wohl toleranz.

lg mit herzlichem dank
henning
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