Herrn Woelki in den Spiegel geschrieben

Sonett zum Thema Allzu Menschliches

von  Walther

Herrn Woelki in den Spiegel geschrieben

Du willst den neuen Blick eröffnen, weit,
Weit soll er reichen, bis zum Horizont.
Er soll sie überwinden, diese Zeit,
Die dunkel ist, verloren, unbesonnt.

Du möchtest von der Kanzel Losung rufen,
Erlösung soll sie bringen. In der Wüste
Und auf der Kathedrale alter Stufen,
Da knietest du mit dem, der mit dir büßte,

Der für dich litt und für dich einst verstarb.
Jetzt kündest du vom Hoffen, doch du lügst,
Weil in Talar und deiner Stube das verdarb,
Um das es ging, und das du jetzt betrügst.

Du willst nur um des Amtes Willen bleiben
Und dein Gelöbnis so zu Staub und Nichts zerreiben.

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Kommentare zu diesem Text


 Graeculus (07.06.21)
Es spricht für die Liberalität unserer Zeit, daß man einen Kardinal - offizielle Anrede: Eminenz - auch duzen darf.
Ich glaube, es war Konrad Adenauer, der einen früheren Kölner Kardinal mal mir "Herr Kardinal" angeredet hat; das galt damals schon als sehr despektierlich.

Kommentar geändert am 07.06.2021 um 23:45 Uhr

 Walther meinte dazu am 08.06.21:
Lb Graeculus,
danke fürs lesen. der spiegel spricht zu seinem spiegelbild. obgleich: bei Kardinal Woelki kann ich mir durchaus vorsellen, dass er sich selbst mit Eminenz und Sie anspricht. er wäre der typ dazu.
lg W.

 Graeculus antwortete darauf am 08.06.21:
Stimmt, es handelt sich ja um ein Gespräch mit dem Spiegel.

 Walther schrieb daraufhin am 08.06.21:
Wer sich zu kennen ist gewillt,
Schaut besser in sein Spiegelbild.

lg Graeculus,
in der tat. aber auch dazu braucht man eine passende brille und ein gutes brillenputztuch.
lg W.

 loslosch (07.06.21)
woelki war privatsekretär von meisner, der die "gefallenen" priester in der separaten akte "brüder im nebel" führte. woelki, der vertuscher, schasste 2 weihbischöfe wegen vertuschung.

 Walther äußerte darauf am 08.06.21:
Hi loslosch,
danke fürs lesen und kommentieren. es ist wohlfeile praxis, den bauern zu opfern, damit der herr in der burg wohnen bleiben darf.
nachdem selbst die schafe ihrem hirten erklären, dass sie ihn nicht mehr als hüter haben wollen, scheint dieser der auffassung zu sein, sich selbst seine herde aussuchen zu wollen. die herde ist für ihn irrelevant in dem sinne, dass sie ihm und er nicht ihr zu dienen hat.
er sollte mal die bibel lesen.
lg W.

Antwort geändert am 08.06.2021 um 09:42 Uhr
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