Anstoß, Wortspiel, Randnotizen und Interpretation, und was es alles nicht ist

Skizze zum Thema Literatur

von  DanceWith1Life

Zum einen, so scheint es mir, sind Gedanken nicht das, was wir glauben, dass sie sind.
Deswegen schreibe ich, weil es mir  spätestens nach dem ersten Kommentar, der etwas ganz anderes liest als ich zu schreiben gedachte. bewusst wird.
Nicht immer.
Das eigentliche Wortspiel findet genau in diesem Spielraum statt.
Von dessen genauer Größe eigentlich niemand vorher sagen kann, ab hier geht ein anderes Wort los.
Und genau dort, an dieser Linie beginnt die  gegnerische Hälfte.
So eine Linie, so wünschenswert, so manchmal wäre, scheint es eigentlich nicht zu geben, das macht das Spiel manchmal etwas kompliziert.
Der eigentliche Anstoß ist also kein konkreter Ton, sondern vielmehr all die möglichen Modulationen.
Der Rest ist Gedankenroutine des Autors.
Und wenn er Glück hat lässt er dem Leser genügend Spielraum für dessen eigene Routine.
Der Autor sucht sich selbst und der Leser sucht sich selbst.
Im Spiegel der Literatur, und so sehr dies eigentlich alle wissen, so wenig ist es manchmal möglich zu kommunizieren, deswegen Literatur, sie ist eigentlich ein Spielfeld der möglichen Kommunikation.
Deswegen kann sie sich auch neu erfinden.
Deswegen kann sie austrocknen oder absterben.


Anmerkung von DanceWith1Life:

Unterhaltung im Sinne von Entertainment, ist vielleicht nur eine Streuung.

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