Apple Blossom

Kritik zum Thema Realität

von  Pearl

Seit wir uns verliebt hatten, war es mein erster Winter ohne dich. Er war kalt.
Ich hasse die Kälte, doch liebe den Schnee.
Manche nennen ihn Niederschlag. Ich sage, er fällt,
wenn Engelsaugen tränen.
Tage wechseln die Farbe. Frühling ist da. Mit dir war er schön. Mit J. war er schön.
Doch immer, wenn ich ihn alleine erlebe,
werde ich traurig.
Wenn der Boden auf- und zu tut, sagt der Volksmund
und nennt uns nervenkrank. Doch ich glaube, ich bin, die anderen sind, gesünder,
als er annimmt.
Als ich O. erzählte, dass du mich verlassen hast, traten Tränen in meine Augen.
                              „Nicht weinen, Steffie, sonst fange ich auch an.“
Ich habe Angst, dass sich viele abwenden, wenn es schlimmer wird mit mir.
Doch bin ich wie der kleine Prinz und meine Freunde bleiben, vielleicht, loyal wie der Fuchs.
Manchmal sprechen mich Fremde auf der Straße an gestern z.B.
eine Frau, sie sagte, eine Bekannte sehe aus wie ich.  spreche auch so sonderbar,
weil sie als Schauspielerin einen Korken im Mund halten müsse.
Wahrscheinlich war sie verrückt. Doch es war mir, als verstecke sich hinter der freundlichen Obdachlosen eine Göttin oder Asphaltnymphe.
Vielleicht sollte ich zurück nachhause kehren.
Dorthin wo bald die Apfelbäume blühen. wo die Menschen das Leben so sehen, wie es wirklich ist.
Es wäre wäre wohl das Vernünftigste.
Doch ich habe mich dafür entschieden, das Leben so zu sehen,
wie es wirklich nicht ist.


Anmerkung von Pearl:

Genetikk - Plastik

 https://www.youtube.com/watch?v=0HcvBE35YgQ

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