Welten

Gedicht zum Thema Ironie

von  niemand

Diese Welt ist ein Desaster
und der Erdball sterbenskrank

auf der Gartenbank
ein Dichter
[fest gesetzt im Jetzt & Hier]
bringt das Welken einer Aster
träumerisch
aufs Blatt Papier

macht  hernach dann den Versuch
mit dem Sterben seiner Dahlien
[tief im Kopf bereits sein Buch]

doch er scheitert
an Formalien

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Kommentare zu diesem Text


 nadir (28.09.21)
das gefällt mir! vorgeblich vom dichten zu sprechen und eigentlich die politik meinen, - das mag ich vorallem deshalb leiden, weil es natürlich ein politisches gedicht ist, aber eben auch ein leiser spott auf das poetilogische mitschwing ... oder bilde ich mir das ein? ... jedenfalls sehr gelungen!

lg
nadir

 niemand meinte dazu am 28.09.21:
Nein, Du bildest Dir keineswegs etwas ein, sondern Deine Schlussfolgerung ist einfach nur richtig Das freut mich sehr
und ich danke dafür! Mit lieben Grüßen zurück, niemand

 AchterZwerg (28.09.21)
Bei deinem Gedicht fällt mir sofort der göttliche Loriot ein, als er mal den Naturdichter gegeben hatte - von seiner Zuschauerschar nur spärlich umringt.
Hätte es auch mit den Formalien nicht geklappt, wäre vermutlich gar keiner gekommen ... oder niemand

 niemand antwortete darauf am 28.09.21:
Das mit dem Loriot hätte ich nur allzu gerne gesehen. Bin ich doch ein Fan seiner Künste. Ich kann mir dieses Gedicht und das dazugehörige Publikum aber schon denken

Ich wäre gekommen! allerdings käme es darauf an, wo es stattfand. Mit dem Rad nach Absurdistan käme ich wohl nicht so gut hin Mit liebem Dank und lieben Grüßen zurück, Irene

 FrankReich schrieb daraufhin am 17.10.21:
🤔, ich kenne auch nur diesen Sketch:  Krawehl, Krawehl

Ciao, Frank
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