Das Glaubensparadoxon

Essay zum Thema Entwicklung(en)

von  FrankReich

Im Laufe seiner Erziehung dürfte dem kindlichen Verstand längstens zu Beginn der Jugend erfolgreich vermittelt worden sein, dass der Glaube an Osterhase, Nikolaus und Weihnachtsmann lediglich ein festbezogenes Ritual darstellt, einer begründeten Basis somit also entbehrt, während dem erwachsenen und durchaus als mündig zu betrachtenden Menschen möglichst bis zum Ende seines Lebens suggeriert werden soll, dass der Trinität aus Vater, Sohn und Heiliger Geist ein realistisches Fundament zugrunde liegt, obwohl die Parallelen unübersehbar sind, so dass sich eigentlich jeder einigermaßen kritisch denkende Durchschnittseuropäer spätestens in den Wechseljahren bewusst gemacht haben könnte, welchem Unsinn er auch in letzterem Fall aufgesessen ist.


Anmerkung von FrankReich:

Drabble

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Kommentare zu diesem Text


 TassoTuwas (12.11.21)
Moin Ralf,
Hauptsache du glaubst noch an den Klapperstorch!

LG TT

 FrankReich meinte dazu am 12.11.21:
Moin Tasso,

danke und klaro, irgendein verrücktes Hobby braucht schließlich jeder!!! 😂

Ciao, Frank

 franky (12.11.21)
Hi lieber Frank

Unglaube und Nichtglaube sind zwei Paar Schuhe.
Wo Ersteres öfter in den Köpfen der Menschen vorkommt.
Du hast Deine Gedanken unauffällig in ein Drabble verpackt.

Grüße und Mahlzeit von Franky

 FrankReich antwortete darauf am 12.11.21:
Hi Franky,

danke und es gibt sie doch, die Parallelwelt. 😂😂

Ciao, Frank

 loslosch (12.11.21)
um 1950 sollte in vorbereitung auf die hl. kommunion ein - aus heutiger sicht - lernbehinderter junge die 3 drei gestalten gottes benennen. weil der kleine manfred es nicht vermochte, schlug ihm der ~80jährige pfarrer josef hehl dermaßen auf die backe, dass die brille zu boden fiel.

diese dumpfbacke hehl ist bestimmt im himmel und liest das alles, sagt aber nix. lo

 loslosch schrieb daraufhin am 12.11.21:
dieser unfug ist steigerungsfähig. lies mal das dogma "munificentissimus deus" zur leibl. aufnahme mariens in den himmel von pius dem XII.

Antwort geändert am 12.11.2021 um 13:57 Uhr

 FrankReich äußerte darauf am 12.11.21:
Sei unbesorgt, hier kommt keiner lebend heraus, nicht einmal als Geist, momentan bleibt leider nur, den ganzen Scheiß so humorig wie möglich zu ertragen, Gott mit dem Osterhasen und den Hl. Geist mit dem Weihnachtsmann gleichzusetzen ist zumindestens schon mal ein Anfang. 😂

Ciao, Frank

P. S.: Schade, dass Leidenschaft immer mehr durch Fanatismus verdrängt wird und danke vor allem für den letzten Hinweis.

Antwort geändert am 12.11.2021 um 15:06 Uhr

 Graeculus (12.11.21)
Zusätzlich die Transsubstantiation zu erwähnen, hätte den Rahmen eines Drabbles gesprengt. Sie sei aber hier erwähnt.

 FrankReich ergänzte dazu am 12.11.21:
Danke dafür, allerdings hätte ich sie auch inhaltlich nicht in einen Kontext zu bringen vermocht, außerdem empfinde ich das Thema als so speziell, dass dazu eigentlich eine gesonderte Würdigung erforderlich wäre.

Ciao, Frank

 AchterZwerg meinte dazu am 13.11.21:
Seid froh, dass ihr keine Heiden missionieren müsst, nä?
Dabei gibt es für die und uns eine ganz einfache Erklärung des Vorgangs. Guckstuhier:

https://www.gotquestions.org/Deutsch/wesensverwandlung.html

Antwort geändert am 13.11.2021 um 06:37 Uhr

 loslosch meinte dazu am 13.11.21:
wo eine transsubstantiation, da auch eine detranssubstantiation: wenn hostien über einen (variablen) verfalltag hinaus aufbewahrt wurden, werden sie entsorgt:

 heiliger ausguss

"Man muss aber wissen: Wenn sich die Gestalten von Brot und Wein im Wasser auflösen, ist nach kirchlicher Vorstellung die Gegenwart Christi nicht mehr gegeben; denn die Gegenwart ist an das Zeichen gebunden", sagt Saberschinsky."

böse zungen behaupten, der zauberspruch hokus pokus fidibus gehe auf "hoc est enim corpus meum" zurück.

 FrankReich meinte dazu am 13.11.21:
Dennoch handelt es sich bei der Konsekration meiner Ansicht nach um kein Glaubensparadoxon, sondern um einen rein symbolischen Vorgang zur Manifestation der Vorstellung von der Unsterblichkeit der Seele, Hostie und Wein dürften daher erst nach Segnung und Genuss ihre Wirkung entfalten, darüber hinaus jedoch in ihren ursprünglichen, also symbolfreien, Zustand zurückkehren. 🤮

Ciao, Frank

 loslosch meinte dazu am 13.11.21:
das paradoxon besteht darin, dass nach altem konzilsbeschluss die verwandlung von brot und wein in fleisch und blut christi eine physische und keine symbolische ist, der vorschlag, das "ist" als "bedeutet" zu interpretieren, wurde von den konzilsvätern verworfen.

ich sehe eine konsekrierte hostie (dünne scheibe brot) und muss nach katholischer lehre an die physische anwesenheit christi glauben. ist dieselbe hostie in brauner brühe aufgelöst, klammert sich die kirchliche lehre an einen gestaltbegriff.

abermillionen katholiken erkennen diesen widerspruch nicht. ich erspare mir das bild von den schmeißfliegen.

 FrankReich meinte dazu am 15.11.21:
Sorry, da habe ich mich wahrscheinlich verlesen, nichtsdestotrotz passt dieses Paradoxon inhaltlich auf keinen Fall in meinen Text.

Ciao, Frank

P. S.: Moment, alter Konzilsbeschluss? 🤔

Antwort geändert am 15.11.2021 um 10:27 Uhr

 loslosch meinte dazu am 15.11.21:
klar. aber es verdient einen eigenen.

 AchterZwerg meinte dazu am 15.11.21:
Jessasmaria!
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