Wahrheit in der Politik

Essay zum Thema Terror

von  Terminator

1. Politik ohne Wahrheit

 Nach den Erfahrungen des 20. Jahrhunderts, in dem totalitäre Regimes über 100 Millionen Menschen für politische Wahrheiten opferten, scheint Wahrheit als ein eigenständiger Wert im politischen Bereich etwas Destruktives zu sein. Oft dient Wahrheit als Rechtfertigung für eine beliebig weit gehende Entrechtung des Individuums. Doch ob Wahrheit als solche in der Politik ein Übel ist, oder ob vielmehr die Gefahr eines Missbrauchs des Wahrheitsanspruchs das allgemeine Empfinden über die Rolle der Wahrheit in der Politik verzerrt, ist zu untersuchen. Die als Wahrheiten verkündeten Ideologien wie die faschistische oder die kommunistische Ideologie können durch die Aufrechterhaltung der Wahrheit als Wert in der Politik als falsch entlarvt werden, hingegen ist es viel schwieriger, wenn nicht gar unmöglich, gegen diese Ideologien zu argumentieren, wenn man die Wahrheit als Bewertungsgrundlage fallen lässt und sich stattdessen an dem wichtigsten politischen Wert des Liberalismus, der Freiheit, orientiert. Ohne Wahrheit hat die Freiheit als Wert  keine Legitimationsgrundlage; man kann sich entweder frei für die Freiheit, oder aber frei für die Unfreiheit entscheiden, Freiheit allein ließe beide Möglichkeiten zu, also damit auch die Möglichkeit ihrer eigenen Negation.


2. Voraussetzungen der politischen Philosophie

 Die politische Philosophie ist eine Disziplin der praktischen Philosophie, es geht in der politischen Philosophie nicht um richtige Erkenntnis, sondern um richtiges Handeln. Dennoch ist richtige Erkenntnis die Voraussetzung für die Möglichkeit zum richtigen Handeln; Kant gründet seine praktische Philosophie auf den Ergebnissen der theoretischen Philosophie, zu denen er in der Kritik der reinen Vernunft gelangt. Diese Ergebnisse müssen im erkenntnistheoretischen Sinne wahr sein, das heißt, durch eine Übereinstimmung von Verstand und Gegenstand zustande kommen. Bevor die Existenz der Außenwelt, ihre Gesetzmäßigkeiten und ihr Verhältnis zum Subjekt erkannt sind, kann man über Themen der praktischen Philosophie nicht vernünftig reden. Das Denken und das vernünftige Reden braucht zunächst selbst eine logische Grundlage, ansonsten muss der Mythos als Fundament der politischen Philosophie herhalten, und in der Tat bedienten sich viele totalitäre Regimes, deren Ideologien nicht auf vernünftigen Prinzipien gründeten, des Mythos, so die Katholische Kirche bis in die Neuzeit, in der sie politisch entmachtet wurde, und das Naziregime mit seiner Blut- und Bodenmythologie. Totalitäre Regimes, die auf vernünftigen Ideologien gründeten, so die kommunistischen Regimes des 20. Jahrhunderts, konnten nicht wie die Kirche im 18. Jahrhundert durch die Aufklärung in Frage gestellt werden, denn sie haben die Grundprinzipien der Vernunft verinnerlicht und instrumentalisiert.

Erklärt man die Freiheit des Individuums zur Maxime der politischen Philosophie (und dies liegt nahe, da die praktische Philosophie auf die Freiheit gerichtet ist, und die politische Philosophie als ein Teil der praktischen, auf die Freiheit gerichteten Philosophie, das empirische Individuum in der Gemeinschaft zum Gegenstand hat und seine Emanzipation somit zum Ziel), so  ist diese allein schon durch den Wahrheitsanspruch der Vernunft vor allen auf dem Mythos basierenden Ideologien gerettet. Zumindest um die Vernunft selbst zu begründen, bedarf es der Wahrheit – der aristotelische Satz vom zu vermeidenden Widerspruch muss wahr sein, damit logisches Denken eine Basis hat. Die politische Philosophie als ein Teil der praktischen Philosophie kann ohne den Wahrheitsanspruch in der theoretischen Philosophie nicht begründet werden.


3. Relativismus: totale Negation des Wahrheitsanspruchs

  Um Wahrheit völlig aus der politischen Philosophie zu verbannen, wurde von den relativistischen Philosophen des 20. Jahrhunderts selbst der Wahrheitsanspruch der theoretischen Philosophie negiert. Die Rückbesinnung auf die durch Aristoteles erkannten Grundprinzipen des Denkens sollte keine Legitimationsbasis für die Verteidiger des Wahrheitsanspruchs werden, die aus den Prinzipien der Logik heraus notwendige Behauptung der Existenz von Wahrheit wurde als Logozentrismus bezeichnet. Hier wurde der weit verbreitete normative Fehlschluss begangen: aus dem Sollen (es darf keine Wahrheit geben, damit keine Gesellschaftsform besser als eine andere Gesellschaftsform sein konnte und es damit keine beste aller möglichen Gesellschaftsformen auch nur theoretisch geben konnte) folgte ein Sein, die ontologische Negation einer Existenz von Wahrheit.

Doch die Behauptung, es gäbe keine Wahrheit, stellt für den Relativismus ein weit größeres Problem dar, als dieser normative Fehlschluss. Wenn es keine Wahrheit gibt, dann ist die Behauptung, es gäbe keine Wahrheit, nicht wahr. In ihrer logischen Form enthält diese Behauptung selbst einen Wahrheitsanspruch. Lässt man diesen weg, da man jegliche Wahrheitsbehauptung vermeiden will, so verliert die Behauptung ihren Sinn. Wenn es weder wahr noch falsch ist, dass es keine Wahrheit gibt (das ist die Konsequenz aus der totalen Negation des Wahrheitsanspruchs), dann gilt dies nicht nur für diese Aussage, sondern genauso für jede andere Aussage. Es kann alles zugleich bejaht und verneint werden, wobei weder das Eine noch das Andere zwingend ist – damit verstößt man gegen den Satz des zu vermeidenden Widerspruchs und kann nichts Besimmtes mehr aussagen.

Alles ist somit gleich gültig, Mythos wie Logos, Totalitarismus wie Liberalismus, Freiheit wie Unfreiheit. Der Relativismus hat statt der angestrebten Freiheit eine grenzenlose Beliebigkeit zur Folge. Alle in einem relativistischen Kontext vertretenen Werte sind relativ, und da ein jeder Wert genausoviel gilt wie seine eigene Negation (Freiheit wie Unterwerfung, Gleichheit wie Ungleichheit, Gerechtigkeit wie Willkür), sind alle Werte nichtig.


4. Wahrheit als notwendiges Mittel zur Begründung der Freiheit
                                                                                                                                                       
 Lässt man den Wahrheitsanspruch in der theoretischen Philosophie gelten, so bewahrt man nicht nur die Grundlage für vernünftiges Denken und Reden, sondern auch für die Begründung der Freiheit des Individuums als Zweck der politischen Philosophie. Freiheit ist nur dann begründbar, wenn die Freiheit konstituierenden Prinzipien als wahr erkannt werden.

Eines dieser Prinzipien ist die Gleichheit aller Menschen. Religiöse Ideologien gehen von einer Ungleichheit von Rechtgläubigen und Ketzern bzw. Ungläubigen aus. Rassenideologien postulieren eine naturgegebene Ungleichheit von Menschen verschiedener Rassen. Eine Begründung der Gleichheit aller Menschen aus dem Mythos heraus ist also nicht möglich, da es ebenso mythische Begründungen der Ungleichheit geben kann. Empirisch unterscheiden sich alle Menschen voneinander, alle sehen verschieden aus, haben unterschiedliche Gene und Fähigkeiten. Eine Begründung der Gleicheit aus der empirischen Beobachtung ist nicht zwingend. Büchners Feststellung, dass die Monarchen genauso Nahrung zu sich nehmen und einen Teil davon wieder ausscheiden, wie alle ihre Knechte auch, ist unzureichend. Man könnte eine Gruppe von Menschen erstellen, die sich durch eins und dasselbe Merkmal von allen anderen Menschen unterscheiden, und dieses Merkmal als Grund ihrer Überlegenheit anderen Menschen gegenüber behaupten.

Die Antwort auf die Frage, warum ausgerechnet dieses oder jenes Merkmal als Grund für Überlegenheit fungieren soll, ist nicht in der Empirie zu finden. Begründet man die Gleichheit aller Menschen rational, aus den Prinzipien des Denkens, so handelt es sich um eine Wahrheit, die nicht empirisch zu widerlegen ist. Eine solche Begründung ist schnell gefunden – logisches Denken als menschliches Gattungsmerkmal. Jeder Mensch, der denken kann, denkt notwendigerweise so, dass er nicht gegen den Satz des zu vermeidenden Widerspruchs versößt. Will man etwas Bestimmtes aussagen, so muss man zugleich das Gegenteil des Auszusagenden ausschließen. Da das Denken aller Menschen nur nach diesem Prinzip funktionieren kann, sind logische Wahrheiten für alle Menschen zwingend. Menschen sind trotz aller erdenklichen empirischen Unterschiede gleich als Vernunftwesen, wobei die Vernunft etwas Allgemeines ist. In diesem Allgemeinen sind alle Menschen gleich, da das Allgemeine als Allgemeines für alle gleich gilt.

Die Gleichheit aller Menschen, die durch den allgemeinen Charakter der Vernunft zustande kommt, bezieht sich auf die Sphäre der Vernunft, das heißt, sie postuliert kein Imperativ zur Herbeiführung einer empirischen Gleichheit in welcher Hinsicht auch immer, sondern ist auf den Zweck der Vernunfttätigkeit ausgerichtet. Die Logik gehört wie die Erkenntnistheorie zur theoretischen Philosophie, die die praktische Philosophie zum Zweck hat. Alle Menschen sind somit gleich in Bezug auf die Maximen der praktischen Philosophie, also gleich in ihrer Freiheit. In der politischen Philosophie dient Wahrheit als ein Mittel zum Zweck, welcher die Freiheit ist.


5. Fehler des Kommunismus: Gleichheit als Selbstzweck

  Die Hinwendung zur Vernunft reicht hin, um auf dem Mythos basierende Ideologien zu widerlegen. Die Ergebnisse der Vernunft müssen auf der Vernunft basierende Ideologien widerlegen. Gelingt dies jedoch nichts, so müssen die betreffenden Ideologien als wahr gelten, denn sonst beginge man einen normativen Fehlschluss: da der Kommunismus nicht richtig sein dürfe, sei sein Wahrheitsgehalt irrelevant. Der Kommunismus ist aber fehlerhaft, und zwar aus dem Grund, weil er dem höchsten Wert der praktischen Philosophie, der Freiheit, die Gleichheit als Selbstzweck überordnet. Nicht die klassenlose Gesellschaft als mit allen Mitteln zu erreichendes Endziel, sondern die Freiheit der Individuen zur Errichtung einer klassenlosen Gesellschaft als einer der vielen Möglichkeiten hat Vorrang. Sollte die kommunistische Gesellschaftsform die größtmögliche Freiheit für Individuen bieten, so müssten Individuen von sich aus nach einer solchen Gesellschaftsform streben. Dies ist offenbar nicht der Fall, da der Kommunismus nur in Diktaturen aufrechterhalten werden konnte. Der Zwang zu einer empirischen Gleichheit stand im Widerspruch zur Freiheit des Individuums als Maxime der politischen Philosophie. So war der Kommunismus mit der Natur des Menschen als Vernunftwesen nicht vereinbar.


6.  „Wahrheiten“: absoluter Geltungsanspruch von Gemeintem und Geglaubtem

 Nach der Aufgabe des Wahrheitsanspruchs durch die Philosophie und ihrer Zersplitterung in „Philosophien“ mit jeweils eigenen „Wahrheiten“ bekam der Begriff Wahrheit immer mehr eine individuell subjektive Bedeutung, wurde in der empirischen Person verortet, in ihrer Ehrlichkeit, Aufrichtigkeit und Wahrhaftigkeit. So konnten im relativistischen Paradigma soviele Wahrheiten existieren, wie es empirische Personen gibt. Die Wahrheiten bestehen gleichberechtigt nebeneinander und können sich niemals widersprechen, da sie sich nur noch auf individuell Subjektives, aber nicht mehr auf Allgemeines und Objektives beziehen. Solange die beliebig viele Wahrheiten wahr sind (Verstand und Gegenstand stimmen in ihnen überein) und ihr Geltungsanspruch nicht die Grenzen des individuell Subjektiven überschreitet, geht von ihnen keine Gefahr für das menschliche Zusammenleben aus.

Rafael liebt Angelique, und das ist wahr, da es für Rafael wahr ist, da in seinem individuell-subjektiven Bereich Verstand (ich, Rafael, liebe Angelique) und Gegenstand (das Gefühl, Angelique zu lieben) übereinstimmen. Diese Wahrheit bedarf keiner Zustimmung von anderen Personen, da ihr Geltungsanspruch nicht über das Private hinausgeht. Anders sieht es aus, wenn Rafael für wahr hielte, Angelique würde ihn lieben. In diesem Fall bedrürfte es einer Zustimmung von Angelique, damit das von Rafael für wahr Gehaltene auch wirklich wahr wäre. Angelique kann Rafaels Annahme verifizieren (sie liebt ihn, und somit handelt es sich bei seiner Vermutung um Wahrheit) oder falsifizieren (sie liebt ihn nicht, und seine Vermutung ist nicht wahr), sie stellt also eine objektive Grenze für den absoluten Geltungsanspruch des von Rafael für wahr Gehaltenen dar. Gott kann hingegen nicht befragt werden, und somit nicht bewahrheiten oder widerlegen, ob er existiert, wie er beschaffen ist, und welche Konsequenzen dies für die Menschen hat. Glaubt Rafael an Angeliques Liebe, so kann das von ihm für wahr Gehaltene bestätigt oder widerlegt werden. Glaubt Rafael an Gott, so kann es für seinen Glauben weder eine Bestätigung noch eine Widerlegung geben, was ihn aber nicht daran hindert, seinem Glauben einen absoluten Geltungsanspruch zu verleihen. Rafael glaubt individuell subjektiv an Gott, die Beschaffenheit seines Gottesbildes ist kontingent und hängt von seiner kulturellen Herkunft und persönlichen Biographie ab. Für Rafael ist die Existenz seines Gottes wahr und die daraus folgenden Konsequenzen für das praktische Leben zwingend. Neben Rafael existieren aber Millionen von Individuen, die ebenso ein eigenes Gottesbild haben, dieses genauso absolut setzen und aus ihm genauso zwingende Kosequenzen für ihr praktisches Leben ableiten. Individuell subjektive Wahrheiten stehen im Widerspruch zueinander, sobald sie ihren Geltungsanspruch über das Private hinaus ausdehnen. Es handelt sich um eine Kolonisierung des Allgemeinen durch das Subjektive; akzidentelle „Teilwahrheiten“ oder „Einzelwahrheiten“ beanspruchen die Geltung als „die ganze Wahrheit“.

Wenn dem Geltungsanspruch individuell subjektiver Wahrheiten keine allgemeine Wahrheit entgegensteht, dann kann dieser ins Absolute erweitert werden, und gilt dann nicht allein für ein Individuum oder einen Kulturkreis, sondern für die ganze Menschheit. Insbesondere Religionen und politische Ideologien profitieren von der relativistischen Beliebigkeit, die ihren absoluten Geltungsansprüchen keine Schranken setzt. Der Relativismus gibt vor, totalitäre Wahrheitsansprüche zu beseitigen, in Wirklichkeit schafft er erst den Raum für diese, indem er die allgemeine Wahrheit abschafft und die dadurch hinterlassene Sinn-Leere durch nichts Anderes, als durch Gemeintes und Geglaubtes mit absolutem Geltungsanspruch ersetzen kann. Nicht die Wahrheit an sich bringt eine totalitäre Gefahr mit sich, sondern absolute Geltungsansprüche individuell subjektiver Wahrheiten.


7. Auflösung absoluter Wahrheitsansprüche von Meinungen durch die Wahrheit

 Das Ideal der poltischen Philosophie, die Freiheit, kann nicht verteidigt werden, solange Religionen und Ideologien absolute Geltungsansprüche erheben können, und dies können sie, solange der Wahrheitsanspruch der Logik relativiert wird. Nimmt man den Wahrheitsanspruch der Logik wieder auf, dann können anstatt Menschen mit anderer Meinung wieder Meinungen eliminiert werden. Da sich verschiedene Religionen als Hypothesen in Bezug auf denselben Gegenstand (Gott) widersprechen, ist entweder nur eine von ihnen wahr oder aber alle falsch. Betrachtet man den Gegenstand der Religionen, kann man mit Kant sagen, dass dieser kein Gegenstand möglicher Erfahrung ist, und somit alle Religionen notwendig auf Unwahrheit basieren (außer einer Vernunftreligion, die aber für alle vernunftbegabten Wesen nur eine und dieselbe sein kann; es kann also nur eine Vernunftreligion geben).

Ideologien sind im Gegensatz zu Religionen nicht mythisch, sondern logisch, und müssen auf eine andere Art widerlegt werden. Hierfür ist eine Rückbesinnung auf den Zweck der praktischen Philosophie, also aller Ethik und allen menschlichen Miteinanders erforderlich. Der höchste Zweck ist Glückseligkeit, er dient keinem weiteren Zweck. Das Mittel für den Einzelnen, um nach Glück zu streben, ist seine individuelle Freiheit, der Zweck der politischen Philosophie. Politische Ideologien wie der Kommunismus resultieren einem falschen Verständnis von Glückseligkeit als Glück der Masse. Das Allgemeine wird aus dem Bereich der Metaphysik ins Materielle geholt und als das empirische Allgemeine missverstanden. Anstelle ideeller allgemeiner Bestimmungen der praktischen und politischen Philosophie setzt man die Gesellschaft als Allgemeines, welches ein empirisches, also kontingentes Allgemeines ist (weshalb auch politische Ideologien inhaltlich kontingent sind und es beliebig viele von ihnen geben kann).

Die behauptete Wahrheit ist ein Übel in der Politik, ohne die reflexiv erschlossene Wahrheit kann es keine politische Philosophie geben und die Politik ist der Beliebigkeit des Relativismus ausgeliefert.


Anmerkung von Terminator:

2007

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Kommentare zu diesem Text


 harzgebirgler (16.11.21)
politik, die meist um mehrheit ringt,
steht auf wahrheit wahrlich nur bedingt.
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