Sexuelle Kinderunterdrückung? Fuck you, bitch!

Manifest zum Thema Erwachsen werden

von  Terminator

Kinder lernen durch Nachahmung. Darum gilt grundsätzlich: Was für Erwachsene gut ist, ist auch gut für Kinder.

Als Kind darfst du keinen Sex haben, als Erwachsener musst du, sonst bist du ein Loser. Wenn die Altersgrenze zwischen Kindern und Erwachsenen mit dem 18. Geburtstag festgelegt wird, dann ist das der Tag, an dem das Verbotene schlagartig zum Gebotenen wird. Rauchen ist schlecht für Kinder, aber gut für Erwachsene! Alkohol, Drogen, Sex, überall gilt dasselbe.

Mit 18 ist der Druck groß, sich als Erwachsener zu beweisen, und die Angst, nicht schnell genug die fürs Erwachsensein qualifizierenden Erfahrungen zu machen, steigt mit jedem Tag nach dem 18. Geburtstag. Warum sich nicht einen Vorteil verschaffen? Warum nicht mit 17 anfangen, zu rauchen, rumzuvögeln und Drogen zu nehmen? Aber fuck, alle fangen schon mit 17 damit an, warum also nicht mit 16? Je früher du damit anfängst, umso reifer bist du. Mit 18 musst du dann nichts mehr nachholen, du bist ein abgeklärter Erwachsener.

So ist Kindheit in der Ultradekadenz. In Wahrheit ist alles, was schlecht für Kinder ist, auch schlecht für Erwachsene. Alkohol- und Drogenmissbrauch. Und eben Sex.

Sex an sich, als bloße natürliche Handlung, ist Unzucht unter Erwachsenen und Missbrauch, wenn mit Kindern. Aber Ehe ist gut für Erwachsene, und darum auch gut für Kinder: in der Ehe sind haben die Eltern Sex und die Kinder sind halt eben Kinder. Werden sie erwachsen und gehen in den Stand der Ehe, haben sie als verheiratete Erwachsene neben vielem anderen, was noch zur Ehe gehört, halt eben auch miteinander Sex.

Nicht der Sex an sich, sondern der Stand der Ehe ist gut für Erwachsene. Und diesen kann man nicht vorzeitig herbeiführen. Ist das Erwachsenenalter erreicht, können Ehen geschlossen werden. So gibt es keinen Erlebnis- und Erfahrungsdruck, Kinder können Kinder sein und müssen nicht vor der Zeit erwachsen werden.

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Kommentare zu diesem Text


 Augustus (18.11.21)
In einer Studie heißt es, dass die spermeinzahl in den Männerhoden in den westlichen Ländern um 50% gesunken ist!
Gleichwohl steigt der liebestod in den westlichen Landen. Auch wer zu viel masturbiert - stirbt.

 Terminator meinte dazu am 18.11.21:
Warum kann man nicht verheiratet studieren und Karriere machen? Er 14-25, sie 12-18: mehrere Jugendlieben, unschuldige Romantik. Er 25-27, sie 18-20: verlobt. ERSTER SEX!!!! GEIL!!!! Er 28-30, sie 21-23, heiraten & Kinder. Jeder ist am Ziel und die geistig-moralische Umwelt bleibt sauber.

 Augustus antwortete darauf am 18.11.21:
Es gibt sowas weiterhin. Selten, aber es gibt es. Selbst gesehen.

 franky (18.11.21)
Hi Terminator

Ich denke Du legst da ein bisschen zu strenge Maßstäbe an.
So ein Heilewelt Formular wird in der Wirklichkeit nicht funktionieren.
Habe mit vierzen Jahren onaniert wie ein Repinscher und echten Sex hatte ich erst mit Zweiundzwanzig Jahren.

LG Franky

 Terminator schrieb daraufhin am 18.11.21:
Ich habe nichts gegen Selbstbefriedigung im Teenageralter gesagt, das hole ich jetzt nach: es ist durchaus wichtig, den eigenen Körper und die eigene Sexualität erst selbst kennenzulernen, bevor man sie mit anderen teilt. Sonst findet man gar nicht erst heraus, dass man z. B. auf BDSM steht, und heiratet eine Frau, der das zuwider ist bzw. man wird dadurch traumatisiert, dass in der ersten ernsten Beziehung die eigene Sexualität dämonisiert wird.

Erkenne dich selbst gilt in der Jugend vor allem für die eigene Sexualität. Als ich 14 war, hat mir jemand diskret eine Hardcoreporno-Videokassette zugeschoben, ich guckte ein paar Minuten angeekelt weg und schaltete dann aus. Aber sobald in den nächtlichen Sat1/Vox-Erotikfilmen bzw. in den abendlichen Pro7/Sat1-Erotikthrillern nur die leiseste Anspielung auf Lezdom kam, bekam ich sofort eine Latte. Und dabei bin ich stockhetero. Die menschliche Sexualität ist sehr kompliziert; wer gleich losvögelt, ohne die eigene zu kennen, macht sich viel kaputt.
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