Der Forendenkempfi

Satire zum Thema Denken und Fühlen

von  LotharAtzert


„Nach meiner Empfindung merkt man dir diese Empfindung selten an“.

- Was immer auch voran ging – ein bemerkenswerter Satz, hinsichtlich der geäußerten Empfindung vom Empfinden eines anderen.

 

Empfindung ist das, was man „in sich“ findet, eine Aussage, die nicht allzu schwer zu verstehen sein dürfte, (zumal ob meiner Wiederkäuungen) vorausgesetzt, man denkt dabei nicht an Eingeweide und innere Organe. Daß nun aber jemand diese ureigenste Empfindung – diese, wie gesagt, von mir in Worten ausgedrückt - in sich findet und sogar Zweifel am Emfundenen beim anderen hegt, das ist hochgradig verwirrend.

Ok, „man“ merkt es mir „selten“ an – also nicht G. alleine, sondern mit ihm das Kollektiv der Merker merkt mir selten die benannte Empfindung durch den Nachempfinder an. - Hä?

 

Empfindung ist traditionell dem Mond zugeordnet, unserm Erdtrabanten, der kein eigenes Licht ausstrahlt, sondern das der Sonne reflektiert und zwar, bedingt zum einen durch die alljährliche Reise der Erde um die Sonne, als auch die des Mondes um die Erde, so daß sich der permanente monatliche Wechsel von Vollmond und Neumond ergibt. Daß Ebbe, Flut, die Periodizität des Weiblichen … sei der Vollständigkeit als Charakteristikum noch mit erwähnt.

 

Was man in sich findet, ist abhängig von vielerlei. Zunächst natürlich von dem, was auffindbar ist. Und dann, ob es angenommen wird, oder gleich ob des auslösenden Schocks wieder verdrängt. Nun also zu meiner aus dem Empfinden geborgenen Aussage:

„Es gibt keine „Anderen“. In jedem Wesen begegnet sich das Eine. Das ist meine Empfindung.“

 

Ich habe also diese Empfindung ausgedrückt und als Antwort das Obenstehende erhalten. Nichts, ob er ähnliches empfindet, oder gänzlich anderes, oder dies, oder das, nein!, sondern nur daß „man“ mir das Empfundene selten anmerkt. Eine Aussage, die nichts, rein garnichts ausdrückt, außer seltenem Vorkommen,  nachempfunden vom Denkempf.


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Kommentare zu diesem Text


 AchterZwerg (22.11.21, 12:44)
Schon, schon, Atzelchen.

Aber ist es nicht bemerkenswert "empfindsam", auf virtuellem Wege des eines und anderen empfindlichste Stelle zu erfühlen und mitzuempfinden? *hüstel)?
Naturgemäß bin ich selber Salacia, der Zwergplanetin, zugeordnet und 2004 entdeckt worden, aber schon ein wenig älter.
Hier - unter all den empfindsamen MädelZ, gefällt es mir gut.
Weit und breit kein empfindungsloser Mondmacker in Sicht!

Frohe Grüße
die zipfelbemützte Obige

 LotharAtzert meinte dazu am 22.11.21 um 13:04:
Meines bescheidenen Wissens nach kennt die deutsche Sprache kein Mitempfinden, nur das Mitfühlen. Und das solltest du in der Tat mit dem armen Atzelchen haben: Nacht für Nacht verläßt der Traumkörper den stofflichen Leib. Und wer bewußt mitfliegen lernt, gelangt an jeden Wort der Welt. Aber die es nicht glauben, sollen mich endlich frei reden lassen, mehr erwarte ich nicht.
Ist das zuviel verlangt.

Jetzt los, ... mitfühlen!
Noch frohere Dankesgrüße retour
und - nichtwahr, die Mütze steht ohne allen Draht <3
Salacia, klingt wie Forendenk-Impf gegen Drahtmutz

Antwort geändert am 22.11.2021 um 13:06 Uhr

 LotharAtzert antwortete darauf am 22.11.21 um 21:01:
Das halt ich für bemerkenswert:
Salacia ist in der  römischen Mythologie die Göttin des Salzwassers und die Gefährtin von  Neptun. Die  Nymphe Salacia wird oft mit der  Amphitrite aus der  griechischen Mythologie gleichgesetzt.
Für die Namensherkunft gibt es verschiedene etymologische Herleitungen. So könnte sich der Name von „salum“ (Meer oder Meereswelle) ableiten, aber auch von „sal“ (Salz). Eine weitere mögliche Ableitung stammt von dem Wort „salax“ (geil), sodass Salacia auch gelegentlich als Liebesgöttin aufgefasst wurde.
Der altrömische Kult um die Göttin Salacia war in der späten  Römischen Republik und der  Römischen Kaiserzeit bereits weitgehend in Vergessenheit geraten. Salacia wird bei einigen Autoren beiläufig erwähnt.  Cicero setzte Salacia mit  Thetis gleich, auch  Apuleius erwähnt Salacia zusammen mit  Nereiden und als Neptuns Begleiterin. Bei  Marcus Terentius Varro und  Augustinus von Hippo ist Salacia die Frau Neptuns, ebenso bei  Maurus Servius Honoratus, der sie als Mutter von  Triton nannte.


Aus Wikipedia

 AchterZwerg schrieb daraufhin am 23.11.21 um 06:51:
Das Salaxe lässt ja mit dem Alter ziemlich nach.
Aber sonst: <3

 DanceWith1Life (22.11.21, 20:14)
der autor redet vom prinzip und das tut er gern, nicht wahr. das kann ich nachempfinden auch ohne mitfühlend werden zu wollen. es gibt sogar leute die das mitfühlen verschlendert haben, ins bodenlose, es gibt den gedanken an das mitfühlen und es gibt erinnerungen an mitfühlende erlebnisse.all dies sind feinheiten, die in der forumneidischen standardformulierung wohl eher untergehn als ans licht kommen. die mitfühlende gegenwart erlebe ich eher schweigsamer. diese schweigsamkeit muss ich förmlich überwinden wenn ich einen text oder kommentar schreiben will.

 LotharAtzert äußerte darauf am 22.11.21 um 21:12:
Das tut der Autor gern, das ist wahr.
Boostern gegen Drahtmutz, das ist das Gebot der Stunde, Her Inzidenzius. Ich glaub, die deutsche Sprache löst sich auch grad auf. Der Impfzwang  wirft seine Seren voraus..
Hat er keine Großbuchstaben mehr?

 DanceWith1Life ergänzte dazu am 23.11.21 um 01:46:
großbuchstaben, erhalten sie auf der tastatur indem sie gleichzeitig die shifttaste drücken, ich gestehe im bett liegend ab un zu darauf verzichten wollen zu können, der umständlichkeiten wegen, die manche fingergrätschen mir bereiten würden.
wieso interessiert sie solches detail, dass er gleich zur dritten person greift, lach.
ich hatte gehofft, dass gerade der ungezwungene umgang mit der schreibweise ihnen eigentlich vertraut sein müsste.

Antwort geändert am 23.11.2021 um 01:47 Uhr

 LotharAtzert meinte dazu am 23.11.21 um 09:57:
Der ungezwungene Umgang, ja - aber die Groß- u. Kleinschreibung dient auch der Orientierung, desgleichen die Interpunktion. Das Weglassen, ähnlich wie übrigens in der Musik, "empfinde" ich sogar als Einschränkung. Mit den Pausenzeichen verschwindet auch das Pausenbrot.
Jetzt ist mir dazu ein möglicherweise neuer Titel eingefallen: "Leer-Taste"
Vielleicht sogar Lehr-Taste?

Antwort geändert am 23.11.2021 um 10:03 Uhr

 DanceWith1Life meinte dazu am 23.11.21 um 10:04:
dient auch der Gewohnheit, die weite Teile der Orientierung und der Empfindung quasi widerrechtlich besetzt hat, insofern fand ich meine Schreibweise passend zum Text.

 LotharAtzert meinte dazu am 23.11.21 um 10:20:
Ja gut, wir können, die Funktionalität (Zwillinge,bzw. 1. Quadrant) betreffend, nicht bis zum Ursprung (Wassermann, 4. Q) zurück gehen. Erst mal wieder zum Ordnungsprinzip..

Statt 3 G - 3 P -das dreifache Prinzip.

Gewohnheit ist von der Wirkung her einschläfernd, da hast du allerdings recht.
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