Preisgegeben

Symbolgedicht zum Thema Angst

von  AchterZwerg



Zu dieser Stunde

blieb ich sonst stets im Haus


Nur einmal

als mich der Vater im Abseits suchte

bäumte sich Panik auf und
ich
schaute die Schwärze


Um mich herum

nur schweigende Riesen




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Kommentare zu diesem Text


 DanceWith1Life (25.11.21, 12:17)
also was zwerge so alles erleben

 AchterZwerg meinte dazu am 26.11.21 um 07:23:
Ich könnte dir Geschichten erzählen ... :(

 AlmaMarieSchneider (25.11.21, 13:16)
Wenn man klein ist gibt es auch viele Riesen, die Angst kann da schon ausbrechen.
Der Text gefällt mir.
Liebe Grüße
Alma Marie

 AchterZwerg antwortete darauf am 26.11.21 um 07:28:
Das stimmt.
Ich kann mich beispielsweise noch ganz genau (!) an den Gang durch ein wogendes Kornfeld erinnern, das mir als Kleinkind (2, 3 Jahre alt) große Angst machte, weil manche Ähren über mir zusammenschlugen.

Liebe Grüße
der8.
wa Bash (47)
(25.11.21, 17:52)
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 Moja schrieb daraufhin am 25.11.21 um 18:33:
Beim Lesen werde ich vor Angst gleich mit Dir kleiner und kleiner, 
das Bild trifft die Stimmung sehr gut! 

Lieben Gruß,
Moja

 AchterZwerg äußerte darauf am 26.11.21 um 07:32:
Fliegenpilze sind zwar schön, werden aber nicht von mir verzehrt, wa Bash, da bin ich eigen. :P 
Und, liebe Monika, als Kind habe ich Furcht als etwas Diffuses empfunden, das über mir zusammenschlägt und mich in der Dunkelheit zurücklässt.

Liebe Grüße
der8.

 niemand (25.11.21, 18:48)
Nicht übertrieben, genau und mit passenden Worten die Angst beschrieben.
Reimt sich sogar wollte ich aber nicht ;) nur sagen wollte ich es mal.
Mir gefällt diese Art, weil sie wohl dosiert ist.
LG Irene

 AchterZwerg ergänzte dazu am 26.11.21 um 07:35:
In diesem Punkt sind wir uns einig.
Gerade starke Gefühle vertragen sich schlecht mit einer opulenten Sprache.

Liebe Grüße
Heidrun

 TassoTuwas (26.11.21, 10:12)
Für dies Gedicht hätt ich die gerne einen Preis gegeben
doch hab ich leider keinen - so ungerecht ist das Leben

Sei nicht traurig
TT

 AchterZwerg meinte dazu am 26.11.21 um 11:04:
"Der Preis ist heiß", mein Lieber,
das müsstst DU eigentlich auch noch wissen ...

belehrende Grüße
der8.

 Saira (26.11.21, 19:19)
Liebe Heidrun,
 
dein Gedicht, das du aus der Sicht eines verängstigten Kindes geschrieben hast, ist dir für mein Empfinden sehr gut gelungen.
 
Erwachsene, die einem kleinen Kind Angst machen, bäumen sich meterhoch auf. Eindrücke wie diese bleiben wohl meist unvergessen.
 
Liebe Grüße
Sigrun

 AchterZwerg meinte dazu am 27.11.21 um 06:01:
Danke schön, Sigrun,

manchmal ist es der Wald selbst, der Angst einflößt, ganz wie bei Hänsel und Gretel oder in vielen anderen Märchen.
In deiner Lesart wandelt sich die Angst in Furcht und die ist allemal konkreter und - berechtigter.

Liebe Grüße
Heidrun

 harzgebirgler (30.11.21, 08:53)
fühlt sich jemand preisgegeben
prägt das oftmals sehr sein leben
und sich davon zu befreien
hilft vielleicht dann nur verzeihen.

 AchterZwerg meinte dazu am 23.01.22 um 17:39:
Der Meinung bin ich auch, Harzgebirgler.
Manchen gelingt dies aber erst nach dem Ableben ihrer Peiniger.

Liebe Grüße
der8.
Agnete (66)
(01.12.21, 18:45)
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 AchterZwerg meinte dazu am 23.01.22 um 17:41:
Liebe Agnete,

das kann man durchaus hineinlesen. Spürnasentechnisch gesehen ...

Herzliche Grüße
der8.

 TrekanBelluvitsh (23.01.22, 15:36)
Die Riesen finden sich nicht selten aber auch im Haus - und manche schweigen noch nicht einmal...

 AchterZwerg meinte dazu am 23.01.22 um 17:44:
Da hast du leider Recht.
Derzeit konzentriert sich ja alles auf katholische Priester und Sportausbilder, dabei finden sich die allermeisten Peiniger in unmittelbarer Nähe der Kinder ...
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