Der Leichtigkeit des Lebens begegnen

Gedanke zum Thema Lebensweisheit

von  tulpenrot

das verhängnisvolle Vergangene abschälen

wie eine grau gewordene, trockene Rinde

es nicht mehr als Last auf dem Rücken tragen

als ob es das Haus einer Schnecke wäre

stattdessen

helle Farben mischen

einer weißen Leinwand anvertrauen

satt und pastös auftragen

ungewohnte Landschaften entwerfen

ihr Licht und ihren Schatten nur leicht andeuten

nicht naturgetreu abbilden

einfach so

ohne gewichtig sein zu wollen

 



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Kommentare zu diesem Text


 EkkehartMittelberg (16.12.21, 22:17)
Das ist ein sehr schönes Motto, Tulpi.
Liebe Grüße
Ekki

 tulpenrot meinte dazu am 17.12.21 um 16:30:
Das finde ich auch. Das Schwere stellt sich immer ungefragt ein, die Leichtigkeit darf man aber keinesfalls übersehen.
Herzlichen Dank für dein Hiersein und die Sternchen
Tulpi

 AchterZwerg (17.12.21, 06:38)
Hier möchte ich gern unterschreiben!
Das Gewichtige wirkt oft ein wenig trampelhaft - als großer Zapfenstreich in einer bezaubernden Landschaft.
Das wahrhaft Bedeutsame indes ähnelt eher eine Aquarell. Oder einem satten Auftrag in der Schwärze.

Liebe Grüße
der8.

 tulpenrot antwortete darauf am 17.12.21 um 16:34:
Du darfst gerne mitmalen! Als Aquarell oder "in Essig und Öl", das ist egal, Hauptsache wir finden einen Ausdruck für das Bedeutsame, das unverkrampft daherkommt.

Vielen Dank für deine Worte und das Sternchen
Auch liebe Grüße
Angelika

 TassoTuwas (17.12.21, 10:38)
Liebe Angelika,
die große Freude der Leichtigkeit lässt sich erst erkennen, wenn man um die Last der Schwere weiß!
Dir alles Gute
TT

 tulpenrot schrieb daraufhin am 17.12.21 um 16:41:
Lieber TT,
wir Menschen leben offenbar häufig zwischen Gegensätzen und sehen das Helle erst auf dem Hintergrund des Dunklen. Aber man muss es auch sehen WOLLEN! Das Leben bleibt spannend bis zum Schluss. Das ist schön. Finde ich. Gerade mal eben.
Dir auch alles Gute und vielen Dank für deine Worte und das Sternchen
Angelika
Agnete (66)
(17.12.21, 18:56)
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 tulpenrot äußerte darauf am 17.12.21 um 21:44:
Ich verstehe den Einwand nicht. Um bei deiner Interpretation zu bleiben, wäre es also ein Fehler, die Vergangenheit abzuschälen, weil man ja dann keinen Rückzugsort mehr hätte? Ist das deine Befürchtung? Oder worin liegt der Widerspruch?
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