es wächst und wächst die zahl der eitlen gecken...

Sonett

von  harzgebirgler


es wächst und wächst die zahl der eitlen gecken
die meinen dass sie was besond'res wär'n
und hassen zudem eines ums verrecken:
wenn man erkennt wie von bedeutung fern

sie eh doch sind angesichts wahrer größe
die tiefer schrieb und dachte als je sie
wer gibt sich aber gern schon solche blöße
und offenbart gar egos großmanie

die größten beugen übers meer der zeiten
hinweg sich künft'gen zu weil ja ihr blick
schon diese sieht den rettungsweg beschreiten

der ihnen selbst verwehrt ward vom geschick -
sie bauten an ihm mit auf ihre weise
und schlugen in das dickicht eine schneise...

 

"ICH TRETE VOR EINEM ZURÜCK, DER NOCH NICHT DA IST, UND BEUGE MICH, EIN JAHRTAUSEND IM VORAUS, VOR SEINEM GEISTE. " (Kleist)



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Kommentare zu diesem Text


 LotharAtzert (18.12.21, 15:24)
Die Gecken haben Konjunktur,
da hilft fürbass das Ducken nur.

Aber warte, unsere Zeit wird kommen, Henning
Wochenendgruß vom feinsten
Lothar

 Graeculus meinte dazu am 18.12.21 um 16:04:
Wer sind denn die eitlen Gecken? Überraschung: die anderen!

"unsere Zeit wird kommen" - "die meinen dass sie was besond'res wär'n"
Vanitas! Vanitatum vanitas!

Antwort geändert am 18.12.2021 um 16:06 Uhr

 LotharAtzert antwortete darauf am 18.12.21 um 16:15:
Wer sind denn die eitlen Gecken? Überraschung: die anderen!
Von mir aus bin auch ich es - Hauptsache du gibst a Ruh'!

 harzgebirgler schrieb daraufhin am 18.12.21 um 17:45:
der inquisitor sah auf jesus nieder
und sprach: "um gottes willen komm nie wieder
weil meine ganze macht sonst flöten geht!"
(was sinngemäß bei dostojewski steht) :)
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