P s a l m
Interpretation zum Thema Gott
von HerzDenker
Kommentare zu diesem Text
Kronen enthalten oft (rote) Rubine, die mutmaßlich mit der Farbe des Granatapfels für Fruchtbarkeit, Gedeihen, aber auch als wichtigste Signalfarbe für Macht galten.
Insofern ist mir Deine Deutung für einen jüdischen Autor zu christlich in Sachen "Dornenkrone". Doch es ist ja auch Deine, eines Christen, Deutung. Womit sie völlig ok ist.
Celans Gedichtsprache finde ich unendlich schön. Danke für diese weitere Erschließung eines wundervollen Celan-Gedichtes!
Bei Theologia Negativa als Deutungsrahmen bin ich wieder völlig bei Dir. Damit vage vergleichbare Vorstellungen finden sich auch bei Isaac Luria. Schwer zu sagen, wer da von wem abschrieb und wer da wie welche Gedanken übernahm. Las bisher relativ wenige Celan-Sekundärliteratur.
Interessierte sich Celan für Theologia Negativa? Er scheint im französischen Exil beruflich vor allem als Übersetzer tätig gewesen zu sein und als Lyriker. Doch dass er damit nennenswert verdiente, kann ich mir kaum vorstellen. Ich gehe davon aus, hermetische Gedichte waren damals so wenig wie heute im Kurs.
Nur SOLCHE hermetische Gedichte sollten es unbedingt werden!!
Welche Celan-Sekundärliteratur empfiehlst Du?
Klaus Reichert? Woraus zitierst Du?
Bitte setze auch in die Anmerkung Deines Textes Literaturangaben. Es handelt sich in der Bearbeitungsmaske um das Feld unterhalb der Textmaske.
Titel: "Anmerkungen von HerzDenker".
Insofern ist mir Deine Deutung für einen jüdischen Autor zu christlich in Sachen "Dornenkrone". Doch es ist ja auch Deine, eines Christen, Deutung. Womit sie völlig ok ist.
Celans Gedichtsprache finde ich unendlich schön. Danke für diese weitere Erschließung eines wundervollen Celan-Gedichtes!
Bei Theologia Negativa als Deutungsrahmen bin ich wieder völlig bei Dir. Damit vage vergleichbare Vorstellungen finden sich auch bei Isaac Luria. Schwer zu sagen, wer da von wem abschrieb und wer da wie welche Gedanken übernahm. Las bisher relativ wenige Celan-Sekundärliteratur.
Interessierte sich Celan für Theologia Negativa? Er scheint im französischen Exil beruflich vor allem als Übersetzer tätig gewesen zu sein und als Lyriker. Doch dass er damit nennenswert verdiente, kann ich mir kaum vorstellen. Ich gehe davon aus, hermetische Gedichte waren damals so wenig wie heute im Kurs.
Nur SOLCHE hermetische Gedichte sollten es unbedingt werden!!
Welche Celan-Sekundärliteratur empfiehlst Du?
Klaus Reichert? Woraus zitierst Du?
Bitte setze auch in die Anmerkung Deines Textes Literaturangaben. Es handelt sich in der Bearbeitungsmaske um das Feld unterhalb der Textmaske.
Titel: "Anmerkungen von HerzDenker".
Kommentar geändert am 19.12.2021 um 09:20 Uhr
Lieber Dieter, danke für Deinen qualifizierten Kommentar! Ich habe es nicht so mit der wissenschaftlichen Korrektheit und habe mein Opus auch "Essay" genannt, um mich da etwas fernhalten zu dürfen. Aber hier die Quellenangaben, die ich dort angegeben habe: Die Gedichte: kommentierte Gesamtausgabe in einem Band, Wiedemann, Barbara 1. Aufl. - Frankfurt am Main : Suhrkamp, 2003. - 1000 S.
Theo Buck, Auf Atemwegen, Rimbaud, Aachen 2004, in : Celan-Studien VI
Bezüglich jüdisch-christlicher Deutungswege: Als universalreligiöser Mensch läuft es für mich ohnehin oft auf denselben Punkt hinaus.
Celan wird wohl Nähe zum Chassisdimus nachgesagt. Damit sind wir bei der Mystik und diese wiederum kann als Negative Theologie gesehen werden. (Während die hahnebüchen daneben greifenden "Bilderstürmer" alle Bilder aus den Kirchen verbannen wollten, haben Mystiker die Forderung, Bilder wegzulassen als "Jede Vorstellung von Gott beiseite lassen!" gedeutet. Das dahinterstehend Gemeinte übersteigt nämlich unser rationales, ego-betontes Fassungsvermögen.
man könnte "niemand" auch als eine Art entmenschlichstes Wesen in Anbetracht ziehen, was dann direkt auf uns Menschen zurückreflektiert. etwas als nicht existent anzusehen, obwohl es uns selbst nach seinem Ebenbild schuf, laut theologischer Lehrmeinung, wirkt gleichzeitig auf den Menschen selbst zurück, die totale Entmenschlichtung, die ja Celan nur zu gut Erlebte. ich meine der PSALM ist auch super geschrieben. interessante Interpretation...
Zum Niemand: Oder eben "der ganz Andere", der mit unserem Begriff von "Jemand" so wenig verwandt ist, dass man einfach eine möglichst stark negierende Bezeichnung finden muss.