Ein Gedicht legt die Wahrheit in Falten

Gedicht zum Thema Annäherung

von  GastIltis


Ein Gedicht ist die Wahrheit.

Es faltet sie nur.

Denn wären es Streifen,

gäb es eine Spur.


Sie führten zum Scheide-

weg. Oder vorbei.

Dort lägen die Chancen

in Summa bei drei.


Dann im Labyrinth

erklärst du den Sinn.

Er liegt nicht im Wo, mein Kind:

nur im Wohin!




Anmerkung von GastIltis:

empfohlen von: AlmaMarieSchneider, Moja, Jo-W.
Quo vadis?

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Kommentare zu diesem Text

Jo-W. (83)
(20.12.21, 22:11)
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 GastIltis meinte dazu am 21.12.21 um 13:16:
Danke lieber Jo,
der Weg deiner Gedanken ist so überraschend, dass er zwar nicht das ganze Gedicht umkrempelt, aber einen Kern heraus schält, der unsere Nähe so freundlich und froh zum Ausdruck bringt, wie es in diese vorweihnachtliche Zeit passt. Sehr schön. Viele herzliche Grüße sende ich dir, lieber Freund.
Mögen sich unsere Gedanken zum Fest begegnen. Gil.
Agnete (66) antwortete darauf am 12.03.22 um 13:18:
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 GastIltis schrieb daraufhin am 12.03.22 um 16:14:
Liebe Agnete,
streng genommen hast du sicher recht. Geh aber nun mal vom Titel aus: Ein Gedicht legt die Wahrheit in Falten. Da besteht sie, die Wahrheit, als objektives Element des Satzaufbaues. Mit deinem Einwand verkehrst du diesen Aufbau ins Gegenteil. Nur um den Gegensatz als Aussage herauszuarbeiten, dass der Vorgang des Faltens, der eine Metapher des Unverständlichen/nicht zu Erfassenden enthält, näher erklären zu können? Dabei ist dieser Text doch von meinen Texten doch ein einfacher, leicht fassbarer, meine ich jedenfalls.
Wie gesagt, formell hast du recht, lesbarer wird der Text dadurch aber nicht. Also ich als jetzt subjektiver Leser hätte die Zeilen nicht angetastet. Metaphern haben immer so ihre Fußangeln. Und meine sowieso! Schön, dass du das unbedeutende „Werk“ gelesen hast.

Liebe Grüße von Gil.
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