Wie gut es dir ging
Es gab eine Zeit, ich die Erde entdeckte
Laufen lernte, meine Stiefelchen verdreckte
Behütet gewachsen
stetig gelernt
„Wie gut es dir geht“ habe ich häufig gehört
Nichtsahnend hatte ich mich nicht weiter drum geschert
In der festen Überzeugung, so würde es bleiben.
Doch die Republik im Wandel. Die gute Zeit begann sich zu neigen.
Über die Jahre, erst nur subtil, dann ganz massiv stellte ich fest Korruption auch von dem Land meiner Väter nicht ablässt.
Politiker gewählt, um sie ihrem Gewissen zu verpflichten.
Minister gekauft von Großlobbyisten.
Mein Vertrauen schwand, die Zweifel stiegen.
Nicht nur die Zweifel, auch die Gebühren!
Die öffentlich-rechtlichen etliches verwiegen.
Kritische Reporter von der Bundespressekonferenz verbannt,
Zensur auf sozial Media am laufenden Band.
Das Land in dem ich einst lebt. Heute nicht mehr wiedererkannt.
Vor Jahren rückte in den Fokus das Klimaproblem.
Ich sorgte mich um die Welt meiner Kinder, in der sie würden leben.
Doch welche Bedeutung hat dies jetzt noch
Wenn das Gesetz nicht mehr grundsätzlich für jeden gemacht?
Wie sollte ich dies meinen Zöglingen erklären?
Ein Land der Dichter und Denker?
Ein Land der Richter und Henker!
Sollte ich nach einer Alternative für mich suchen?
Ein Neuanfang und morgen einen Flug buchen?
Doch die ganze Welt steht Kopf, keine Besserung in Sicht.
Auf den Kinderwunsch ich lieber verzicht‘
Ohne CovPass und Smartphone kein Besuch mehr im Café. Wo soll der Wahnsinn enden?
Ich wage es kaum auszusprechen, doch muss ich zwangsläufig an die Republik China denken.
Unbemerkt vom Trubel der täglichen Medien
Der Finanzsektor ist mächtig am Beben
Corona, corona, corona. Doch wer klärt noch auf über Wirtschaft und co.?
Inflation seit 70 Jahren auf dem höchsten Niveau!
EU-Zentralbanken generieren fleißig nichtexistierende Milliarden
Der Mittelstand bald wird heizen mit Bündeln ihres Ersparten
Ich sehne mich an die Kindheit zurück
Sorgenlos und voller Glück
Den Spruch „Früher war alles besser“ empfand ich als subjektive Konstrukt
Doch wenn ich ihn jetzt höre, er unerbittlich durch meinen Körper zuckt.