Mars und Pluto

Groteske zum Thema Zeitgeist

von  LotharAtzert

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Die Rückseite gehört dem Pluto. Laut Mythos ist er unsichtbar, sobald er die Tarnkappe trägt.

Mars, der Frühlingsgott bewirkt dagegen den Austrieb, damit es Blütchen gibt. Feine feine Venusblütchen.

Pluto ist der Reichtumsgott, weil ihm alles Unverbrauchte, Ungelebte zufällt. Als „Rohstoff“, wie die selbstroh-gnadenlosen Wichtig-Tuer es nennen. Und wo sie kommen und alles herausreißen, was Pluto gehört, lächelt dieser ver-ächtlich. Warum lächelt er? Weil er zu blöd ist, um das Zugefallene zu verteidigen? Weil es ihn gar nicht gibt, kann er das nicht?

Jetzt muss sogar ich lächeln, obwohl mir vor Pluto schon noch manchmal etwas bange ist.

Sein Öfchen ist grad mal auf Betriebstemperatur. Indem man ihn bestiehlt, hat man sich an ihn gebunden. Bis ins späte 19. Jh. wussten man noch, was ein Pakt mit dem Teufel bedeutet, was schwarze Magie ist und so weiter. Da brauchte nie ein Gott eingreifen.

Mir hat im Zusammenhang mit den vier Urgründen das Wort Bodenschatz schon immer gefallen. Wer die Erde als Mutter schätzt, schätzt den Boden, der ihn gebar, aber kauft und verkauft ihn nicht.

 

Erde und Werden … Wir fahren und fliegen heute noch mit der unverbrauchten Lebenskraft (Erdoel) der Saurier herum. Und wo hat es uns hingebracht? Unsere Kinder werden mit verschwendeter Menschenkraft ins Weltall hinaus torkeln. Aber irgendwann kommt unumkehrbar der rettende Mars ins Spiel und zerstört die Raptoren der Neuzeit, die Offiziellenherrschaft in den Staaten. Sie zerfällt dann schnell und unspektakulär, denn irgendwann ist das Maß voll – das Maß des Saturns, wieviel Zeit er jedem läßt, und dann heißt es plötzlich Apokalypse now.


 

Der Himmel (- das ist die obere Hälfte des Kreises) gibt jedem reichlich Spielraum, ohne einzugreifen, doch sobald der überzogen wird, ist definitiv Schluß für die so genannte offizielle Welt, während sich für die Inoffiziellen nichts ändert. Abwarten und Tee trinken. Wer den Bodenschatz um seiner selbst willen schätzt, den schätzt auch dieser.



Anmerkung von LotharAtzert:

 https://www.youtube.com/watch?v=maJyoTpkj0E

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Kommentare zu diesem Text


 Regina (25.12.21, 15:48)
Schöner Astrotext. Der Mars, der Pluto. schwarze Magie, nur weiß heute kaum noch einer was davon. Blind und taub eilt die Menschheit durch den Raum, aber dann kommt die Apokalypse und man steht vor den Resultaten.

 LotharAtzert meinte dazu am 26.12.21 um 13:07:
Vielen Dank
Ohne Döbereiner wäre mir vielleicht nie zu Bewußtsein gekommen, wie die Frühlingskraft sich in alleszerstörenden Krieg wandelt: durch Unterdrückung, die in Unterwerfung gipfelt. So zeigt sich die Erscheinung: Schluß mit Frühling, jetzt ist Schluß damit. Die Arten sterben aus, die "Offiziellen" erforschen die Ursache, aber ohne daß die Ursache zum Ursprung kommt:

Wenn der Neptun als das Unbestimmte nicht zum Ursprung kommt, hat die Bestimmung - Saturn - nichts, was sie bestimmen könnte. Das ist jedem "Inoffiziellen" klar: wenn der Himmel verdrängt wird, gibts Krieg auf der Erde, bis alle Zerstörer zerstört sind. Denn der Himmel ist unser Ein- und Alles. So ist das mit dem Frühlingsgott, dem Diener seines Welten-Schöpfers.
....
ach, tschuldigung, sagen wir einfach, ich bin bekifft. Wortglauberer ... glauberer, doppelte Verkleinerung ... hm!
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