Abgekartetes Spiel

Als ich meine Wohnung betrat, wich ich erschrocken zurück. Kein Möbelstück stand an seinem Platz. Es hatte mich viel Mühe gekostet, die neue Wohnung nach meinem Geschmack einzurichten. Mehrere unbekannte Frauen tobten durch die Räume und ließen sich von mir nicht stören. Mir stockte der Atem, dann hörte ich ein seltsames Geräusch, es klang wie Klirren und Plätschern. Ich öffnete die Tür zum Badezimmer. Eine fremde Frau füllte Badezusatz in eine grüne 10-Liter-Flasche, stellte sie auf dem Wannenrand ab, stieg in die Wanne und tauchte im Schaum unter. Ich befürchtete, die Glasflasche könnte abrutschen, auf den Fliesen zerbrechen, und sah schon die Scherben vor mir, als ich wieder seltsame Geräusche vernahm – Poltern und Schurren. Bestürzt trat ich ins Wohnzimmer. Völlig verblüfft blickte ich auf das heillose Durcheinander. Während die Frauen Möbel umstellten, behauptete eine steif und fest, dass zwei lange Esstische die Basis jeder Wohnungseinrichtung darstellten. Wir schauten uns verärgert an. Mich packte der Zorn und ich rief: „Mir reicht’s!“