Spiridon Paraskewopoulos: Was ist bloß mit den Deutschen los?

Kindergeschichte zum Thema Hilfe/ Hilflosigkeit

von  Terminator

Im letzten Jahr der Schröderzeit stellte der Wirtschaftswissenschaftler Spiridon Paraskewopoulos fest, dass in Deutschland trotz guter Lage eine schlechte Stimmung herrschte. Probleme wurden regelrecht herbeigeschworen, alles düster gemalt. Das deckt sich übrigens mit meiner Medienbeobachtung in der zweiten Amtszeit Schröders: Deutschland stand angeblich vor dem Untergang. Auch der monumentalste deutsche Film dieser Jahre hieß "Der Untergang". Ein Zufall? Ich denke, nicht.


Als Merkel zur Kanzlerin gewählt wurde, hellte die Stimmung in den Medien schlagartig auf, auf einmal war Aufschwung. "Sie haben von Medienmacht und Medienkampagne gesprochen", werde ich gerade an meinen ersten Absatz erinnert. Ja, was war es denn sonst, wenn in einem Land, dem es deutlich besser ging als allen großen Nachbarländern, das Fernsehen und die Zeitungen die Wirtschaftsapokalypse beschworen? Paraskewopoulos stellte aber fest, dass es keinen Grund zur Panik gab. Deshalb hat sein Buch im Wahljahr 2005 außer mir wohl auch keiner gelesen. Aber haben nun die Medien Schröder mit permanenter Kampagne aus dem Amt gejagt, oder neigen die Deutschen generell zu Pessimismus und Panik? Der eine sieht es so, der andere sieht das so, Herr Brender.


Möchtest Du einen Kommentar abgeben?
Diesen Text kommentieren
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram