Ohne Back-Up leben?
Erzählung zum Thema Familie
von eiskimo
Kommentare zu diesem Text
percaperca (39)
(23.01.22, 18:18)
(23.01.22, 18:18)
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Danke für diese "geschichtliche Vergrößerung" meiner Erzählung. Man kommt so ganz anders an das Thema "Erinnerung" heran.
Ja, Cyberworld macht es einem scheinbar einfach, aber das Herz, sage ich mal etwas pathetisch, ist vielleicht der bessere Speicher, zumindest für die privaten Dateien.
LG
Eiskimo
Ja, Cyberworld macht es einem scheinbar einfach, aber das Herz, sage ich mal etwas pathetisch, ist vielleicht der bessere Speicher, zumindest für die privaten Dateien.
LG
Eiskimo
Dein Text wirft viele Fragen auf:
Wo werden tote Festplatten eigentlich beerdigt? Ist eine Baumbestattung möglich?
Verenden sie im Kreise ihrer Lieben oder klammheimlich?
Haben Carsten und du denn keine Reise-Dias mehr? Die waren ja seinerzeit sehr beliebt!
Wo werden tote Festplatten eigentlich beerdigt? Ist eine Baumbestattung möglich?
Verenden sie im Kreise ihrer Lieben oder klammheimlich?
Haben Carsten und du denn keine Reise-Dias mehr? Die waren ja seinerzeit sehr beliebt!
Gute Fragen!
Wem gehören eigentlich die Festplatten? Sind die Passwörter geschützt.. auch nach meinem Tod?
Reise-Dias haben wir natürlich, ziemlich genau bis ins Jahr 2005. Ab da kam der digitale "Segen". Mit all seinen Tücken. Gingen wir vorher fotografisch "à la carte" essen, gab es ab dann "fast food".
A la carte-Fotos sind leckerer; leider halten auch sie nicht ewig. Vieles verbleicht.
kulinarische Grüße
Eiskimo
Wem gehören eigentlich die Festplatten? Sind die Passwörter geschützt.. auch nach meinem Tod?
Reise-Dias haben wir natürlich, ziemlich genau bis ins Jahr 2005. Ab da kam der digitale "Segen". Mit all seinen Tücken. Gingen wir vorher fotografisch "à la carte" essen, gab es ab dann "fast food".
A la carte-Fotos sind leckerer; leider halten auch sie nicht ewig. Vieles verbleicht.
kulinarische Grüße
Eiskimo
Ein Tagebuchschreiber - die alte Art der Festplatte - bist Du offenbar nicht.
Es gibt wohl eine grundsätzliche (und unterschiedliche) Einstellung zur Bewahrung von Erinnerungen.
Es gibt wohl eine grundsätzliche (und unterschiedliche) Einstellung zur Bewahrung von Erinnerungen.
Ich war lange Zeit ein Tagebuch-Schreiber - besitze ein halbes Regal voll. Oft gelesen habe ich in diesen Schätzen allerdings nicht. Wobei es mir sehr geholfen hat: Bestimmte Erlebnisse zu datieren. Da schwimme ich, wenn ich nur "blind" das Gedächtnis in Anspruch nehme.
Dieses Phänomen geht bei mir sogar über die Datierungen hinaus, nämlich so, daß ich große Unterschiede zwischen den Ereignissen und meiner späteren Erinnerung feststelle. Beunruhigend, was das Vertrauen in die Erinnerung angeht.
Dem kann ich nur zustimmen. Erschreckend, wie man sich da auch selber in die Tasche lügt...