§7. Der Theästhet

Schundroman zum Thema Esoterik

von  Terminator

Der Gottesglaube intelligenter und sensibler Menschen lässt sich zuweilen damit entschuldigen, dass sie sich andernfalls einem Horror der Hässlichkeit ausgesetzt sähen, den das atheistisch-materialistische Weltbild impliziert.



Anmerkung 1: Der Kurzschluss vom Atheismus auf den Materialismus/Nihilismus ist in der Regel kein logischer, sondern ein emotionaler.


Anmerkung 2: Christlich-abendländische Kunst ist schön. Das macht die Glaubensinhalte des Christentums jedoch nicht wahr.


Anmerkung 3: Die islamische Zivilisation hatte eine goldene Zeit, der Islam als Religion nur eine blutige.


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Kommentare zu diesem Text


 Graeculus (25.01.22, 13:06)
Ich bin kein Materialist - aber was ist an dem Weltbild von Demokrit, Epikur und Lukrez häßlich?

 Graeculus meinte dazu am 25.01.22 um 13:07:
"De rerum natura" von Lukrez ist sehr schön.

 Terminator antwortete darauf am 25.01.22 um 14:59:
In der Antike gab es noch nicht diese Dichotomie: Dort die schöne Romantik, hier die hässliche Wahrheit. Der antike Materialismus war nicht reduktionistisch, darum auch nicht hässlich.

 Graeculus schrieb daraufhin am 25.01.22 um 16:32:
Nun erkläre mir bitte, inwiefern Demokrit & Co.  ("Alles besteht aus - physischen - Atomen.") nicht reduktionistisch ist. Sie führen ja auch die Seele auf solche Atome zurück.

 Terminator äußerte darauf am 26.01.22 um 05:32:
Die Naturphilosophie vor der wissenschaftlichen Methode hatte noch gar keine Definition von physischen und geistigen Dingen, Atome waren einfach Atome, mit großem Interpretationsspielraum. Selbst bei Leibniz ist es ambivalent, ob er Materialist oder Panpsychist war: die Monade war weder als übersinnlich noch als bloß materiell gemeint.

Auf ein Grundprinzip zurückführen ist noch kein Reduktionismus. Dieser findet erst statt, wenn eine Realitätsebene komplett geleugnet wird ("Der Geist ist nichts als ein Epiphänomen biochemischer Prozesse im Gehirn").
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