Sex schützt vor Corona

Glosse zum Thema Helden

von  eiskimo

Dieser Text gehört zum Projekt    Corona-Texte

Laut einer Studie der Universität Swing-Lan (Ost-China) schützt ausdauernder Sex nachhaltig vor einer Corona-Infektion. Voraussetzung ist aber, dass er streng monogam, unter sterilen Bedingungen und in mindestens vierwöchiger Klausur betrieben wird, also ohne Kontakt zur Außenwelt.

Die Probanden-Pärchen, die diese Versuche in speziell ausstaffierten Sex-Containern hinter sich brachten, zeigten sich durch ihre sexuelle Hyperaktivität am Ende nicht nur körperlich erstaunlich fit, sie waren auch in ihrer Virenbelastung significkant unterschwelliger betroffen.

Ob damit ein höherer Infektionsschutz einher ginge, konnte der Leiter der Studie, Professor Ko Ito Waouwh, noch nicht sagen. Interessant für den Epidemiologen aber sei die Tatsache, dass fast die Hälfte der beteiligten Pärchen nach Ablauf ihrer Klausur gar nicht zurück in ihren normalen Alltag wollten – aus Angst vor Corona, wie er sofort betonte.

Reaktion aus Deutschland: RTL hat höchstes Interesse, die genaueren Bedingungen der Testreihe zu untersuchen. Möglicherweise, um das „Dschungelcamp“ pandemisch weiter zu entwickeln.




Anmerkung von eiskimo:

Inspiriert zu dieser Lust machenden Erkenntnis hat mich die zur Zeit kursierende, angeblich wissenschaftlich erhärtete Boschaft, Rotwein schütze vor Corona.  Bei näherer Betrachtung ... Unfug.

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Kommentare zu diesem Text


 AZU20 (29.01.22, 12:17)
Sehr interessant. LG

 eiskimo meinte dazu am 29.01.22 um 13:39:
Ich denke auch, vor allem, wenn man beide Studien kombinieren könnte, den Sex und den Rotwein....
Grüße aus dem Container
Eiskimo

 EkkehartMittelberg (29.01.22, 13:39)
Ich fürchte, bei der hohen Glaubensbereitschaft gegenüber Fakes wird dein Text nicht als Satire erkannt.
LG
Ekki

 eiskimo antwortete darauf am 29.01.22 um 14:01:
Das kann sehr gut sein... zumal viele ja nur die Überschriften lesen.
ciao
Eiskimo

 niemand (29.01.22, 16:55)
"ohne Kontakt zur Außenwelt" :D steckt sich eh niemand an,
öhm.. ich meine natürlich keiner ;) 

mit schmunzelnden Grüßen, niemand

 AchterZwerg schrieb daraufhin am 29.01.22 um 18:25:
Liebe Irene,

ich weiß nicht, ob unsere Altersklasse zu dieser Testreihe überhäupt zugelassen wird ... 8-)

 eiskimo äußerte darauf am 29.01.22 um 19:11:
In der Altersgruppe Ü30 ist noch was frei....

 AchterZwerg (29.01.22, 18:28)
Das knallt, mein lieber Eiskimo!
Vor allem im 2. Abschnitt leistest du significkante Überzeugungsarbeit! :O

 eiskimo ergänzte dazu am 29.01.22 um 19:03:
Upps, habe ich mich da verschrieben? 
Im Übrigen könnte ich da noch den Placebo-Effekt erwähnen, der ist immer wichtig und durchaus ein Faktor....(habe jetzt sehr auf die korrekte Schreibweise geachtet)
LG 
Eiskimo

 Didi.Costaire (29.01.22, 18:35)
Hallo eiskimo,

am Ende wäre ich eher bei Big Brother als im Dschungel und das beschriebene Experiment wird demnächst wohl schon durch die masturbane Olympia-Quarantäne in den Schatten gestellt, aber amüsant ist deine Glosse allemal.

Schöne Grüße,
Dirk

 eiskimo meinte dazu am 29.01.22 um 18:56:
Man muss sich halt fit halten, gell
Ciao
Eiskimo

 Saira (29.01.22, 18:36)
Hey, das ist nachvollziehbar! Kein Kontakt zur Außenwelt, virenfrei und im Dauerkontakt zum Partner :P 

Das ist DIE Lösung!!!

Begeisterte Grüße
Saira

 eiskimo meinte dazu am 29.01.22 um 19:05:
Die Warteliste in Swing-Lan ist lang....
Bedauernde Grüße
Eiskimo

Antwort geändert am 29.01.2022 um 21:54 Uhr

 Graeculus meinte dazu am 30.01.22 um 00:14:
Kein Kontakt zur Außenwelt, virenfrei und im Dauerkontakt zum Partner. Hm.
Sollte Sartres Bonmot auf einem Irrtum beruhen?

Was für ihn die Hölle sei, fragt ihn Simone de Beauvoir kurz vor dem Einschlafen, die Zähne sind schon geputzt. Da richtet sich Sartre noch einmal im Bett auf und sagt: "Die Hölle - das sind andere Leute, bevor man seinen ersten Kaffee getrunken hat."
(Florian Illies: Liebe in Zeiten des Hasses. Chronik eines Gefühls 1929-1939. Frankfurt/Main 2021, S. 171)

 eiskimo meinte dazu am 30.01.22 um 08:38:
In "Geschlossene Gesellschaft" hatte Sartre ja drei Personen in eine Zelle gesperrt. Die mussten nicht Corona, sondern ihre Vergangenheit bewältigen. Rotwein hatten sie auch nicht. Und zwei Frauen, ein Mann.....
Tja, Swing-Lan könnte da die attraktivere Nummer sein!
Browiak (67)
(30.01.22, 07:02)
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 eiskimo meinte dazu am 30.01.22 um 08:43:
Das fürchte ich auch. Wenn die Container mit Coca-Cola-Reklame zugepflastert sind, kann Bill Gates ja nicht weit sein.
Und das IOC macht die ganze Nummer "olympisch", wo sie ja jetzt gerade schon in Peking rumeiern.
Sportliche Grüße
Eiskimo

 Dieter_Rotmund (30.01.22, 09:41)
significkant ?

 FrankReich meinte dazu am 01.02.22 um 03:58:
Gut erkannt, Dieter!

 Dieter_Rotmund meinte dazu am 01.02.22 um 08:44:
Schenkelklopfer.

 Verlo (20.02.22, 15:45)
Was gute Laune macht, stärkt das Immunsystem und hilft nicht nur gegen Corona. 

Also schützt auch dein Text vor Corona.

Insbesondere wenn man ihn sich von zwei jungen bisexuellen Frauen bei Rotwein in einer eingeschneiten Hütte in den Bergen vorlesen läßt und danach ausprobiert.

 eiskimo meinte dazu am 20.02.22 um 17:23:
Danke! Dabei ist der Text noch nicht mal rezeptpflichtig.
Ist es weit zu dieser verschneiten Berghütte, die Du da erwähnst? Ich komme geboostert!

 Verlo meinte dazu am 20.02.22 um 17:34:
Tut mir leid, die Damen mögen Männer wie den Schnee, aus dem sie Kaffeewasser schmelzen: naturbelassen.

 tueichler (20.02.22, 15:53)
Also ich fürchte ja, die Studie geht nach hinten los. Das Setup birgt das Risiko, die Schar der Viruswirte signifikant zu erhöhen. Ist dem so, dauert es Jahre, bis die neuen Viruswirte sich studienkonform schützen können. So werden diese zur Verbreitung des Virus beitragen. Ich denke, das ist ein Fall für Verfahrensfolgekostenabschätzung und muss weitergehend untersucht werden.

😎

 eiskimo meinte dazu am 20.02.22 um 17:27:
Vielleicht könnte man die Olympioniken, die jetzt nach Hause reisen, als Vergleichsgruppe rekrutieren. Statt Container hatten die ja diese Blase....

 Dieter Wal (20.02.22, 21:42)
Überaus ficktional! :)
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