Der Irrtum der MGTOW

Glosse zum Thema Frauen/ Männer

von  Terminator

MGTOW (Men Going Their Own Way) sind Aussteiger aus dem sexual market. Sie halten die weibliche Sexualität für überteuert und die Risiken (insbesondere divorce rape: Vermögensverlust bei Scheidung) für untragbar. Was überinflationiert ist, ist in Wirklichkeit die Anspruchshaltung der heutigen Frauen. Der Preis für weibliche Sexualität ist dagegen zu niedrig.


Frauen sind heute billig. Naturgemäß betrachte ich den sexuellen Markt aus der männlichen Perspektive, doch ich sehe auch Überscheidungen mit der weiblichen Sicht auf heutige Männer. Der Einfachheit halber bleibt das Narrativ ungegendert. Um es noch einfacher zu machen, vergleiche ich Frauen mal mit Eigentumswohnungen.


Ich arbeite hart und spare für eine gute Eigentumswohnung. Und dann muss ich feststellen, dass der letzte Penner schon eine Wohnung hat: auf Kredit. Selbstverständlich wird er sie nicht bezahlen können, also wird die Wohnung wieder frei, aber nun ist es eine zugekackte Toilette. Wohnungen, die von Penner zu Penner durchgereicht werden, werfen Geld ab, während für anspruchsvolle Käufer reservierte Wohnungen, die erst einmal leer stehen, keinen sofortigen Gewinn abwerfen. Frauen sparen sich nicht für gute Männer auf, sie reiten das cock carousel.


Ich muss als high quality man meine Strategie ändern und aus dem Markt aussteigen. Ich ekele mich; ich werfe mich selbst ja halt eben nicht jeder Pussy an den Hals. Also baue ich mir ein eigenes Haus in unberührter Gegend.


Die meisten MGTOW, die eigentlich Incels sind (involuntarily celibate) haben überhaupt nichts dagegen, dass Frauen so günstig zu haben sind (Promiskuität), sondern sind frustriert, dass andere Stecher zum Stich kommen und sie ausstechen (sogenannte Chads)*.


MGTOW ist eine im Grunde linksliberale Bewegung, die aber mit der Zeit ein rechtspopulistisches Narrativ angenommen hat: die traditionelle Gesellschaft war besser. Aber nein, denn auch damals hatten die Nicht-Chads unter den low quality men keine Chance: um sich eine klasse Frau leisten zu können, musste man in der sozialen Hierarchie ziemlich hoch stehen.


Alle ficken rum, also will ich auch, ist eine kindische Anspruchshaltung. In Wirklichkeit sind die meisten krass unterfickt; es wird heute weniger gefickt als im viktorianischen England. Alle haben eine narzisstisch pervertierte Anspruchshaltung und sind einsam und unglücklich.



Slutshaming ist emotionale Bestrafung von Frauen für Frauen. Als die Frauen en masse begannen, rumzuvögeln, haben sich die Männer nur gefreut: früher mussten sie selbst in short-term-relationships ein bisschen effort investieren, und auf einmal reichte es, einigermaßen nett auszusehen, und eine Frau zu treffen, die Bock hat.


Die Langzeitwirkung billiger Sexualität ist verheerend: Männer werden nicht mehr erwachsen. Wozu die Kuh kaufen, wenn man Milch im Supermarkt bekommt? Und so haben männliche Biographien nichts mehr damit zu tun, ein verantwortlicher Familienvater werden zu wollen. Frauen sind mittlerweile an Hochschulen überrepräsentiert, Männer brechen Studiengänge und Ausbildungen ab und gehen Pornos gucken.


Billiger Sex ist wie Zucker für die Massen: beides führt zur Fettleibigkeit, Zucker physisch, Sex psychisch. Die Gesundheitsschäden psychischer Zuckersucht sind Apathie, Depression, Entwicklungsregression. Wo sind all die guten Männer? Ja, wo sind überhaupt noch Männer, es gibt nur noch Jungs!


Jeder darf rumvögeln, wie er will. Aber das bedeutet nicht, dass jeder zum Stich kommt. Der unattraktive Fuckboy wird vom attraktiven Fuckboy ausgestochen. Und außer der Lust und der Anspruchshaltung, frei rumzuvögeln, hat der Mann nichts: keinen Beruf (allenfalls einen Job), keine Ambitionen, keine Ziele. Wer keinen Freifick bekommt, nennt sich MGTOW. Wer aber so emotional abhängig von female validation ist, dass er mit Pornos und Videospielen nicht ruhiggestellt werden kann, nennt sich Incel (die männliche Entsprechung der hässlichen Feministin).


Kinder wollen eh nur Frauen, der Mann hat nichts damit zu tun. Ja, selbst beim Machen der Kinder für die alleinerziehenden Mütter gibt es Probleme: die abendländische Spermienzahl hat sich in den letzten paar Jahrzehnten halbiert. Unselbstständige, unerwachsene Männer gehen dann schließlich doch Beziehungen ein, in denen die Frau die Hosen an hat, folgerichtig, weil sie mit 30 entwicklungspsychologisch und beruflich weiter ist als der Mann mit 40.


"There is no such thing as a free lunch" ist immer wieder wörtlich missverstanden worden. Dabei ist es die lässige Art zu sagen, dass alles Konsequenzen hat. Der Mutterinstinkt rettet manche Frauen vor der sexuellen Verwahrlosung, die biologische Investition in ein Kind ist bei der Frau nunmal höher (um es idiotensicher zu sagen: Frauen, nicht Männer, werden schwanger). Der Mann ist dagegen im freien Fall in die Ultradekadenz.


Frauen müssen endlich Politik machen, denn derzeit leben schwache Männer, die harte Zeiten verursachen. Harte Zeiten werden starke Männer hervorbringen, aber vielleicht auch eine globale Katastrophe (bei derzeitigem Technologieniveau). Schwache Männer sollten lieber in Elternzeit gehen, und Frauen die Politik überlassen. Zur Zeit sind Frauen Männern im Großen und Ganzen überlegen; einzelne Individuen, oder der Spruch Weiningers, dass es zwar talentierte, aber niemals geniale Frauen gibt (männliche Genies aber in jeder Generation), ändern nichts am Gesamtbild.




Anmerkung von Terminator:

Chads ohne Wert und Status sind keine Alpha-Männer, sondern nur Fuckboys, und entsprechen auf der anderen Seite den sexuell attraktiven Schlampen, den geilen Nutten. Männer, die selbst in Nachtclubs gern leichte Beute machen (würden), haben sich auch nicht über Frauen zu beschweren, die leicht zu habende männliche Nutten aufreißen.

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Kommentare zu diesem Text


 Augustus (09.02.22, 19:09)
Das scheinen mir keine neuen Erkenntnisse zu sein, auch nicht für Dich. Grundsätzlich wird probiert, ehe es bestellt wird. Auch viele kommen über das Ausschlussverfahren zu dem, was sie dann wirklich wollen, indem sie genau wissen, was sie nicht wollen.

 Terminator meinte dazu am 09.02.22 um 22:37:
Ein paar Nuancen sind neu, z. B. der Vergleich des tatsächlich geforderten Preises mit der Anspruchshaltung. Im Grunde ist die heutige Frau "Pretty Woman" (1990): eine billige Nutte, die auf einen Milliardär wartet. Im Film bekommt sie ihn, in der Realität nimmt er lieber ein reines Mauerblümchen, weil es, obwohl unscheinbar, ja dennoch blüht, sprich eine Blume, keine Blumenleiche ist.

Zum Probieren fällt mir gerade ein weiser Spruch ein: "Du darfst zwar probieren, aber bitte so, dass ein Anderer danach essen kann".

 Augustus antwortete darauf am 10.02.22 um 12:52:
Interessant ist die Beziehung von Boateng zu erwähnen, dessen Ex-Freundin den Suizid gewählt hat, da sie gesellschaftlich sich geächtet fühlte, da die Glaubwürdigkeit der Gesellschaft auf Seiten Boateng lag und nicht auf Seiten seiner Ex-Freundin. 

Dies scheinen mir neue Blüten in der ultradekadenz zu sein, dass Menschen im Rampenlicht mehr glauben geschenkt wird als Menschen , die nicht im Rampenlicht stehen, sowie dass jeder Fußballerfrau geldgeilheit und Berühmtheitssucht nachgesagt wird, so dass sie im Grunde in den Augen der Gesellschaft entmündigt werden, wenn sie sich auf eine solche Beziehung einlassen. 

Würde mich interessieren, was Du zu dem Suizid der ex Freundin von Boateng hinsichtlich der ultradekadenz dazu sagst?

 Terminator schrieb daraufhin am 10.02.22 um 13:17:
Dazu kann ich nichts sagen, ich habe soeben von dir davon erfahren.
H. (53)
(21.09.22, 02:35)
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