Ich grüße alle, die mich mögen.
Und alle andern bitte auch.
An einem Tag wie diesem drögen
kommen die Grüße aus dem Bauch.
Wär dieser Tag ein wenig milder,
dann grüßte ich mit viel Gefühl.
Vielleicht auch freudenvoller, wilder,
na jedenfalls nicht ganz so kühl.
Ich grüße alle lieben Frauen.
Bleibt ganz genauso wie ihr seid!
Ich würd euch gern ein Dreieck klauen,
dann wärt ihr anders, tut mir leid.
Dann grüße ich die Herrn Kollegen.
Wir sehn uns alle vor Gericht!
Vorm Jüngsten. Und ihr fragt: Weswegen?
Na, ob der Fraun, ansonsten nicht!
Ich grüße alle, die mir schreiben.
Die andern grüße ich erst recht.
Sie können sich die Hände reiben
und dreimal schrein: Nicht schlecht, Herr Specht!
Dann grüße ich noch mit Bedauern,
die schwebend ziehn ins Nirgendwo.
Man weiß, in allen Grüßen lauern
auch Abschiedstränen oder so.
