es rührt mich an

Songtext

von  monalisa

es rührte mich dein ernster blick

der indirekt zu sagen schien

auch du wirst einmal weiterziehn

das rührte mich – ich sah zurück

 

die sehnsucht suchte sich ein nest

die schwäche wünschte stark zu sein

und uneinnehmbar für den rest

der welt aus trügerischem schein

 

es rührte mich dein tiefer blick

der meinen ängsten auf der spur

sie reflektierte und nicht nur

das rührte mich – ich sah zurück

 

wir fühlten tastend haut an haut

die wunden scheuten so viel nähe

fast hätten wir uns nicht getraut

aus furcht vor dem was dann geschähe

 

es rührte mich dein scheuer blick

und deine zögerliche Art

war meiner zweifel widerpart

 

das rührt mich an – im augenblick

 



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Kommentare zu diesem Text


 franky (14.02.22, 11:52)
Hi liebe Monalisa
 
„es rührte mich dein scheuer blick
und deine zögerliche Art“
 
Deine Zeilen tragen schon eine Melodie in sich.
Habe sie heimlich mitgesummt.
 
Liebe Grüße von Franky

 AchterZwerg meinte dazu am 14.02.22 um 13:46:
Dem schließe ich mich gern an. :)

 monalisa antwortete darauf am 15.02.22 um 16:20:
Hallo Franky und 8.
es ist mein erster Versuch, tatsächlich einen Songtext zu schreiben. Deshalb ist mir vor allem deine Rückmeldung als Musiker, lieber Franky, besonders wertvoll. Auch ich habe übrigens eine Melodie dazu im Ohr, die war, glaub ich, schon vor den Worten da.

Danke euch beiden :) !

Liebe Grüße
mona

 GastIltis (14.02.22, 13:50)
Es rührte mich dein letzter Gruß.
Du warst so fern und mir so nah.
Die Zeit, sie fliegt, ich geh zu Fuß,
noch träumend, denn: Ich war doch da!


LG von Gil.

 monalisa schrieb daraufhin am 15.02.22 um 16:23:
Hi Gil,
danke für dieses gereimte Kleinod, ich geh gern ein Stück mit dir zu Fuß - träumend ganz besonders gern!

Liebe Grüße
mona

 EkkehartMittelberg (14.02.22, 18:37)
Liebe Mona,
nicht von ungefähr steht am Ende dieses zarten Gedichts der scheue Blick, denn wenn es um das Anrührende geht, wirken scheue Blicke tiefer als begehrliche.
Liebe Grüße
Ekki

 monalisa äußerte darauf am 15.02.22 um 16:27:
Lieber Ekki,
wie das LI habe auch ich eine besondere Vorliebe für die Leisen, Scheuen - die sich viel denken und nicht mit allem gleich herausplatzen. Aber sich machens einem auch nicht immer leicht :) !

Vielen Dank und liebe Grüße
mona

 Perry ergänzte dazu am 15.02.22 um 16:56:
Hallo mona,
ein Chanson vielleicht?
Mit dem Alter wird es immer schwerer sich zu öffnen und vorbehaltlos hinzugeben.
Umso schöner, wenn es gelingt.
Gern Mitgesummt und LG
Manfred

 monalisa meinte dazu am 15.02.22 um 17:44:
Hallo Manfred,
Mit dem Alter wird es immer schwerer sich zu öffnen und vorbehaltlos hinzugeben.
ja vielleicht. Ich habe hier die beobachtete Geschichte von Mitzwanzigern nacherzählt, also eigentlich noch nicht sooo alt. Das hat mich schon irgendwie überrascht, diese Vorsicht, diese Ängste, einander wehzutun, zu viel zu erwarten, zu wenig geben zu können, die Bereitschaft, sich auch für die/den andere/n verantwortlich zu fühlen.


Vielen Dank und liebe Grüße
mona

 MagunSimurgh (15.02.22, 20:46)
Hallo Mona,

was für eine Melodie hast du denn dazu im Ohr? Ich überlege die ganze Zeit, wie das klingen würde.

Liebe Grüße
Magen

 monalisa meinte dazu am 17.02.22 um 08:15:
Hallo Magun, so sehr es mich freut, dass du danach fragst, es bereitet mir auch Kopfzerberechen, weil ich nicht weiß, wie ich dir das mitteilen soll, was ausschließlich in meinem Kopf rumspukt. Mit Gedankenübertragung vielleicht? Vielleicht kann ichs ja mit Hilfe meiner (vielbeschäftigten) Tochter, hörbar machen, wenn sie mal ein bisschen Zeit findet.

Ganz liebe Grüße
mona

 MagunSimurgh meinte dazu am 17.02.22 um 09:04:
Gibt es denn irgendein Lied, das dem Stil, den du im Ohr hast, ähnlich ist?

Also ich kann mir anhand des Sprachrhythmus noch gar nicht vorstellen, wie man das singen würde.

 Cathleen (19.02.22, 18:03)
Ich bin echt berührt. So einfach und so tief. Schön!
LG Cathleen

 monalisa meinte dazu am 20.02.22 um 15:58:
Vielen Dank, Cathleen, das freut mich!

Liebe Grüße
mona

 FrankReich (27.02.22, 23:05)
Hi Mona,

ein im Jambus fließender Rhythmus aufgrund der Kürze der Verse und der stumpfen Endungen, der auch meiner Meinung nach die Melodie schon in sich trägt, ein Wermutstropfen ist allerdings die 5. Strophe, die klingenden Endungen stören den Fluss.

Ciao, Frank

 monalisa meinte dazu am 01.03.22 um 08:49:
Hi Frank,
du hast ganz recht, mit der 4. Strophe, die ragt ein wenig aus mit der zusätzlichen Silbe, ich fand das eigentlich nicht so störend und ich glaube im Lied, darf das auch ein wenig variieren. Streng genommen sinds ja auch nur 2 Liedstrophen mit daziwschen leicht variiertem Refrain. Jedenfalls wars von mir so gedacht :) . In S2 müsste man halt "sei-ein" (V2) und "schei-ein" (V4) singen. Hab ich halt gedacht ;) .

Vielen Dank für deinen Hinweis!
Liebe Grüße
mona
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