Geteiltes Leid.

Sonett zum Thema Eigene Welt

von  franky

Geteiltes Leid verzieht keine Miene,

ob wohl ich ihm das Herz in Stücke riss.

Zu wem soll ich noch Vertrauen haben,

obwohl ich auch kein Gegenteil vermiss

 

Kann Geteiltes Leid nicht gut erkunden,

liegt schon außerhalb dem Sehbereich.

Aber tief im Innern, arg zerschunden,

wartet es geduldig als Vergleich. 

 

Was sich noch im Ausdruck überbordet,

schieben wir als Überrest ins out.

Ist der Wissensstand noch ungeordnet,

werden neugierige  Fragen laut. 

 

Im Geteilten Leid wird nicht gemordet,

weil hier Jeder auch zu Jedem Schaut.




Anmerkung von franky:

Besorgt war nicht im Angebot.

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Kommentare zu diesem Text

Clara (37)
(19.02.22, 11:51)
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 GastIltis (19.02.22, 15:43)
... ist halbes Leid

Das halbe Leid mit fast verzücktem Lächeln
spielt um die Lippen und verklärt den Blick.
Die Augenlider deuten an zu fächeln
und auch die Stirn zieht faltend sich zurück.

Es mag das halbe Leid sehr viel ersetzen.
Zwei Augen sehen mehr als nur ein Bild.
Man kann sich wo auch immer gern zerfetzen,
das ganze Leid ist rau, das halbe mild.

Leid ist kein Scherz und Weh kein Dulden.
Und auch manch halber Tropfen höhlt den Stein.
Die Straßen sind voll Dellen und voll Mulden
und sollten doch so glatt wie Spiegel sein.

Des Lebens Wege sind wie halbes Leiden,
Umgehungsstraßen selten zu vermeiden.


Herzlich Gil.
Agnete (66)
(14.06.22, 19:24)
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