Nichts lebt länger

Kurzgedicht zum Thema Tränen

von  GastIltis

Ein Stern verglüht.

Die Liebe bleibt.

Sie weiß nicht recht, obgleich...

Von fern verblüht

und fiebernd treibt

im Mondschein sie so bleich.


Kein Laut ertönt.

Ein Hauch vergeht.

Sanft fährt ihr Boot, obzwar...

Dem Sein versöhnt,

vom Hier verweht,

im Abschied wunderbar.




Anmerkung von GastIltis:

Empfohlen von: plotzn, Clara, franky, Jo-W., EkkehartMittelberg, Agnete, Tula.
Obacht!

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Kommentare zu diesem Text


 plotzn (20.02.22, 09:54)
Rührend schön, Gil!

Liebe Grüße,
Stefan

 GastIltis meinte dazu am 20.02.22 um 11:19:
Danke Stefan, rührend von dir. Aber ich hab echt Mühe gehabt. Herzlich Gil.

 nadir (20.02.22, 10:17)
interessant gereimt. also gut gemacht ist es sicherlich, aber irgendwie kommt es bei mir nur so halb an. ich werde es morgen noch mal lesen, manchmal brauchen außergewöhlichere texte ja eine weile. 

lg
nadir

 GastIltis antwortete darauf am 21.02.22 um 11:47:
Ja, Kleider machen Leute, Herr Natrium. Feuer unterm Hintern kann auch helfen. Aber du hast alle Zeit der Welt.
Herzlich Gil.
Clara (37)
(20.02.22, 20:26)
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 GastIltis schrieb daraufhin am 20.02.22 um 21:18:
Hallo Clara, je später der Abend …

Weißt du, dass ich bei den Zeilen immer ein wenig das Ophelia-Bild nach einem Gemälde von John Everett Millais vor Augen habe? Hat sich mir irgendwie eingeprägt.
Danke für deine Zeilen und liebe Grüße zur Nacht von Gil.

PS.: wenn ich die beiden Kürzel von nadir und dir so untereinander sehe, fällt mir sofort ein, dass es sich um Kochsalz handelt. Natriumchlorid.
Clara (37) äußerte darauf am 21.02.22 um 09:38:
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 GastIltis ergänzte dazu am 21.02.22 um 11:27:
Na, wenn das nicht funktioniert! Nun muss nur nadir noch nachziehen. Jetzt steht er als Natrium ganz alleine da.
Natrium soll ja leuchtend brennen. Das würde deine doch sehr dunkle Ophelia ein wenig aufhellen. Den Ophelia-Stoff sicher nicht. Schön von dir. Viele liebe Grüße von Gil.
Clara (37) meinte dazu am 21.02.22 um 11:40:
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 GastIltis meinte dazu am 21.02.22 um 14:40:
 Natriumdampflampen nutzen das charakteristische gelbe Licht aus. So steht es bei Wikipedia. Aber wenn dir orange besser gefällt, warum nicht?
Aber ich kann ja mal meine Schwester anrufen, die ist Laborantin.
Clara (37) meinte dazu am 21.02.22 um 14:46:
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 EkkehartMittelberg (20.02.22, 21:10)
Lieber Gil,
das ist so zärtlich fragil, dass ich einige Formulierungen, die ich bereits geschrieben hatte, lieber zurückhalte.
Herzliche Grüße
Ekki

 GastIltis meinte dazu am 20.02.22 um 21:29:
Hallo Ekki,
 
das finde ich echt schade. Aber die Zeilen sind ja auch sehr zurückhaltend. Im Umgang mit Gefühlen sollte man nie zu sparsam sein. Aber wem schreibe ich das?

Danke und sei herzlich gegrüßt von Gil.
Jo-W. (83)
(20.02.22, 22:14)
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 GastIltis meinte dazu am 21.02.22 um 11:35:
Hallo lieber Jo,
du, in Liebesdingen sicher erfahrener als ich, wirst es schon wissen. Ob ich sie so zum Ausdruck zu bringen vermag, wie es mir manchmal vorschwebt, steht auf einem ganz anderen Blatt. Auf jeden Fall habe ich deinen Gruß gestern Abend noch gelesen, war aber zu müde, um ihn zu beantworten. Du wirst dennoch die Woche, so hoffe ich doch, zuversichtlich beginnen.
Herzliche Grüße sendet dir dazu dein Freund Gil.

 diestelzie (21.02.22, 09:36)
Liebe die nicht bleibt, ist nie Liebe gewesen.

Liebe Grüße
Kerstin

 GastIltis meinte dazu am 21.02.22 um 12:20:
Hallo Kerstin,
danke zunächst einmal für die knapp aber präzise gehaltenen Zeilen. Die Lyrik ist ja voll von großen Liebesdichtungen. Und anderer künstlerisch vergegenständlichter Liebe. Nun wissen wir, dass Liebe sich im Innern abspielt. Etwas mit den Seelen, dem Sein des oder der Menschen zu tun hat. Am deutlichsten wird es immer in Fällen unglücklicher Liebe. Das sind dann die Stoffe für die ganz Großen. Man mag sie nicht aufzählen.
Das kleine Glück wird gern vergessen. Und doch, wenn es bleibt, was es gewesen ist, kann es Großes vollbringen.
Danke und sei herzlich gegrüßt von Gil.
Agnete (66)
(22.02.22, 10:10)
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 GastIltis meinte dazu am 22.02.22 um 11:22:
Danke Agnete,
 
na, du weißt doch, dass ab und zu mal ein Ausrutscher gelingt. Früher haben die bescheidenen Fußballer gesagt, der Ball ist mir zufällig ans Bein gesprungen und dann versehentlich ins Tor gerollt. So ungefähr.

Sei herzlich gerüßt von Gil.
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