Betroffen

Gedicht zum Thema Ironie

von  niemand




Sobald was, weswegen auch immer, passiert,

an einem Platz, einem Orte,

setzt manch Dichter [unendlich berührt!]

es passend in Form und Worte.


Und inszeniert er sich hierbei geschickt,

dann ist die Welt mehr gerührt

von dem, wie sensibel ein solcher tickt,

als davon was grade passiert.



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Kommentare zu diesem Text

klausKuckuck (71)
(24.02.22, 21:06)
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 niemand meinte dazu am 25.02.22 um 09:15:
Diese Selbstinszenierungen, von denen nicht selten Künstler jeder Art gebrauch machen, die sind schon ... Mir ist öfter schlecht geworden, wenn Schreiberlinge z.B. unsere Vergangenheit zu verwursten suchten und dabei um Beifall heischten, den sie dann auch nicht selten bekamen. Zu Elend, Katastrophen etc. sollte man lieber Abstand halten und sie nicht zu Selbstbeweihräucherung mißbrauchen. Mit lieben Grüßen, Irene
Browiak (67) antwortete darauf am 25.02.22 um 10:26:
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 Fridolin (25.02.22, 01:57)
Es drängt sich natürlich auf, an Tagen wie diesen die Dichterschublade zu verlassen. Bei vielen politischen Statements dieser Tage empfiehlt sich dieser Blickwinkel mindestens ebenso sehr.

 niemand schrieb daraufhin am 25.02.22 um 09:19:
Natülich kann und sollte man sich zu politischen Dingen äußern dürfen, nur bitte nicht per Elend jeglicher Art sich selber versuchen aufzuwerten, wozu sich dann doch einige herablassen.
Natürlich unter dem Mäntelchen der Uneigennützigkeit.
Mit lieben Grüßen, Irene
Browiak (67) äußerte darauf am 25.02.22 um 11:03:
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Clara (37)
(25.02.22, 06:57)
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 AchterZwerg (25.02.22, 13:44)
Da stimme ich zu.
Ich selber staune oft über die Schamlosigkeit, mit der sich manche auf Katastrophen "stürzen.".
Wirklich ernste Dinge sollten aus meiner  Sicht nicht verbrämt, sondern betont schlicht geschildert werden. Oder gar nicht. Oder auf parodierende Weise.

Liebe Grüße
Heidrun
Browiak (67) ergänzte dazu am 25.02.22 um 15:09:
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 plotzn (25.02.22, 16:03)
Des Künstlers Seele ist ein zartes Blümchen, das bewundert werden will, liebe Irene. Gilt allerdings nicht nur für Künstler...

Da aktuelle Katastrophen viele interessieren vielen, kann mit ihnen eine große Reichweite erzielen. Wenn man sie aber nur deswegen wählt, ist man am Thema eigentlich gar nicht interessiert.

Selbst bei satirischer Behandlung von Not und Elend wandelt man auf einem sehr schmalen Grat. Über den heutigen t-online Cartonon, in dem ein Ehepaar im Fernsehen sich Kriegsbilder aus der Ukraine anschaut und sie sagt "Wer hätte gedacht, dass die Corona-Pandemie mal die gute alte Zeit sein wird" kann ich nicht lachen.

Jetzt bin ich etwas abgeschwiffen... Du hast jedenfalls den Finger in die richtige Wunde gelegt.

Liebe Grüße,
Stefan
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